Katy Perry im All: Was andere Frauen im Weltraum leisten
Der Popstar flog ins All. Sie will ein Vorbild sein. Fast vergessen wird dabei: Tausende Frauen arbeiten in der Raumfahrt und haben schon viel Spannendes entdeckt.

Sie sind abgehoben: Der 40-jährige Popstar Katy Perry (sprich: käiti perri) ist mit einer Rakete ins All geflogen. Rund zehn Minuten dauerte ihr „Ausflug“. In der Rakete saßen nur Frauen. Das ist eine Besonderheit. Katy Perry will ein Vorbild für ihre Tochter (4) sein. Und der Flug wird als wichtiger Schritt für Frauen in der Raumfahrt dargestellt.
Frauen in der Unterzahl im All
Es stimmt: Frauen sind immer noch in der Unterzahl im All. Viel mehr Männer durften bisher in den Raumanzug schlüpfen und eine Rakete besteigen. Jetzt waren mit Katy Perry und der Gruppe sechs weitere Frauen im All. Aber: Die Frauen haben einen touristischen Flug in den Weltraum gemacht, für den man sehr viel Geld bezahlen muss. Der Flug wurde nämlich von einem privaten Unternehmen organisiert. Das nennt man auch Weltraumtourismus. Sie haben auch nicht geforscht. Kritiker sehen deshalb darin keinen großen Schritt für die Frauenwelt.
Ingenieurin, Wissenschaftlerin oder Astronautin
Fast vergessen wird bei dem Trubel eines: Tausende Frauen arbeiten in der Raumfahrt – zum Beispiel als Ingenieurin, Wissenschaftlerin oder Astronautin. Und viele von ihnen haben schon spannende Dinge herausgefunden, schwierige Probleme gelöst oder Erfindungen gemacht.
Erste Frau im All
Eine von ihnen ist Valentina Tereschkowa (88). Sie kommt aus Russland und war die erste Frau, die ins All flog. Sie war erst 26 Jahre alt, als sie im Jahr 1963 in den Weltraum abhob. Drei Tage dauerte die Mission, bei der sie 48-mal die Erde umrundete. Bis heute ist sie die einzige Frau, die allein ins All geflogen ist.

Die Auszeichnung bekamen andere
Ein paar Jahre später entdeckte Jocelyn Bell Burnell (sprich: dschoslin bel börnel) etwas ganz Besonderes: Pulsare. Das sind winzige Sterne, die sich ganz schnell drehen. Sie entdeckte die Sterne, als sie noch Studentin war. Den Nobelpreis dafür erhielt aber nicht sie, sondern ihre männlichen Kollegen. Der Nobelpreis gilt als die wichtigste Auszeichnung in der Wissenschaft.

Frauen, die allein die Raumstation verlassen? Das haben Frauen bis zum Jahr 2019 noch nicht gemacht. Bis zwei Astronautinnen der amerikanischen Raumfahrtbehörde (Nasa) den ersten Weltraumspaziergang unternommen haben. Christina Koch (sprich: kok) und Jessica Meir (sprich: meeier) stiegen aus der Internationalen Raumstation (ISS) aus, um das System für die Stromversorgung zu reparieren.
Das Kommando übernommen
Die ISS ist ein „fliegendes Labor“ im Weltall. Dort forschen Raumfahrerinnen und Raumfahrer aus verschiedenen Ländern. Und im Jahr 2022 hatte dort erstmals eine europäische Frau das Sagen: Samantha Cristoforetti aus Italien war die erste europäische ISS-Kommandantin.

Kürzlich war auch die erste deutsche Frau im Weltall: Rabea Rogge (29) war bei einer Mission der amerikanischen Firma „Space X“ (sprich: speis ex) dabei. Die Elektro-Ingenieurin war für 22 Experimente verantwortlich. Sie wollten zum Beispiel herausfinden, ob Speisepilze auch im All wachsen.
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