Geklaut! Lehrer verkaufte die Kunstwerke seiner Schüler

Geklaut! Lehrer verkaufte die Kunstwerke seiner Schüler

„Frechheit!“ – Das denken sich gerade einige Kinder und ihre Eltern in Kanada. Denn ein Lehrer hat die Kunstwerke seiner Schülerinnen und Schüler zu Geld gemacht. Ohne dass jemand davon wusste.

Deine Kunstwerke dürfen andere Menschen nicht einfach so verkaufen
Deine Kunstwerke dürfen andere Menschen nicht einfach so verkaufen
Adobe Stock

Malst du gerne? Magst du es, den Pinsel zu schwingen und Farbe auf das Papier zu bringen? Egal, ob Zeichnen zu deinem Hobby gehört oder du lieber andere Dinge machst: Im Schulunterricht gehört Malen einfach dazu. Denn immerhin steht das Fach regelmäßig am Stundenplan.

Eigentlich gehören die Bilder, die du dort malst, dir selbst. Denn außerhalb des Unterrichts kannst du entscheiden, ob du deine Kunstwerke jemandem zeigen möchtest, ob sie im Kinderzimmer an der Wand hängen sollen oder doch einfach in der Schublade verschwinden werden.

Bilder teuer verkauft

In Kanada hat das ein Lehrer nicht so ernst genommen. Und genau das sorgt jetzt für große Aufregung. Der Lehrer hat die Kunstwerke seiner Schülerinnen und Schüler nämlich nicht nur ins Internet gestellt, sondern die Bilder auch verkauft! Und das Ganze, ohne den Kindern oder ihren Eltern etwas davon zu sagen.

Das Geld dürfte er selbst behalten haben. Der Lehrer verlangte ungefähr 151 Dollar pro Bild. Das sind umgerechnet 139 Euro. Außerdem hat er die Kunstwerke auch auf Kaffeetassen, Handyhüllen und Leiberl drucken lassen. Und auch diese Dinge wurden von ihm zu Geld gemacht.

Zufälliger Fund

Doch wie wurde sein Geheimnis schließlich gelüftet? Das war eigentlich ein großer Zufall. Eine Schülerin nutzte die Suchmaschine Google im Internet. Sie wollte wissen, was die Suchmaschine findet, wenn sie dort ihren eigenen Namen eingibt. Da der Name des Mädchens bei einem ihrer Bilder dabeistand, das der Lehrer zum Verkauf anbot, fand die Suchmaschine die Verkaufsseite.

Das Mädchen erzählte ihren Eltern davon. Und die waren ganz schön wütend. So wie viele andere Eltern und Kinder, die betroffen waren. Denn immerhin soll niemand mit der Leistung eines anderen Geld verdienen – noch dazu, ohne dass derjenige es weiß.

Und jetzt?

Die Schule möchte sich die Sache jetzt ganz genau anschauen. Der Lehrer selbst hat noch nichts dazu gesagt. Welche Strafe der Lehrer bekommen könnte und ob er das verdiente Geld an die jungen Künstlerinnen und Künstler geben muss, ist noch nicht klar.

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