Experiment: Tropfen mit großer Wirkung

Experiment: Tropfen mit großer Wirkung

Mit einer Pipette und Wasser kannst du nicht nur Buchstaben, sondern auch eindrucksvolle Tropfenbilder auf Küchenpapier zaubern.

Viel Spaß mit Lebensmittelfarben
Foto: Adobe Stock

Du brauchst:

  • Pipette
  • Wasser
  • Lebensmittelfarben
  • Gläser
    Klarsichthülle oder laminiertes Papier
  • Küchenpapier
  • eventuell eine Malvorlage (zum Beispiel Mandala)

So geht’s:

Tropfe Wasser mit einer Pipette auf eine glatte Fläche und schreibe so Buchstaben oder Wörter. Schau dir die Tropfen genau an. Welche Form haben sie?

Foto: UBZ

Du kannst auch ein buntes Tropfenbild gestalten. Tropfe dafür gefärbtes Wasser auf die glatte Oberfläche und lege anschließend ein Stück Küchenpapier auf das Tropfenbild. Schon ist dein Kunstwerk fertig.

Foto: UBZ

Besonders einfach geht das mithilfe einer Malvorlage (zum Beispiel ein Mandala), die du zuvor laminierst oder in eine Klarsichthülle gibst.

Foto: UBZ

Das passiert:

Wasser besteht aus vielen kleinen Wassermolekülen, also kleinen Teilchen. Sie ziehen sich gegenseitig an. Das heißt, sie üben aufeinander Kraft aus. Ein Wasserteilchen will immer andere Wasserteilchen um sich  haben. Gleichzeitig will es aber eine möglichst kleine Oberfläche bilden. Die „Kugel“ hat die kleinste Oberfläche, daher bildet Wasser, wann immer es geht, eine Kugelform aus. In einer Kugel ziehen nämlich alle Kräfte gleich stark in die Mitte.

Trifft Wasser nun auf Luft oder eine andere Oberfläche, können sich die Teilchen nicht mehr zu einer perfekten Kugel formen, denn Luft oder andere Stoffe wirken mit anderen Kräften auf die Wasserteilchen ein.
Besonders gut lässt sich dies beim Beobachten von Regentropfen erkennen. Diese würden immer in Form von perfekten, kleinen kugeligen Tropfen vom Himmel fallen, wäre da nicht die Luft, die den Tropfen Widerstand leistet.

Ein fallender Wassertropfen wird also durch den Luftwiderstand etwas verformt, von der ganz runden Kugel zur typischen Tropfenform: unten rund und oben spitz zulaufend.
Grenzt Wasser nur an einer Seite an Luft und an den anderen Seiten an Glas, wie zum Beispiel in einem Wasserkrug, entsteht eine Wölbung wie bei einer Kuppel. Das ist auch wieder der Versuch des Wassers, sich zu einer Kugel zu formen. Liegt ein Tropfen nur auf einem festen, glatten Untergrund auf, entsteht die typische eingedellte Tropfenform.

Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.