Autor: Petra Prascsaics

Krieg im Gaza-Streifen: Gespräche über Frieden haben begonnen

Krieg im Gaza-Streifen: Gespräche über Frieden haben begonnen

Seit zwei Jahren dauern die Kämpfe im Gaza-Streifen an. Jetzt verhandeln Vertreter von Israel und der Hamas in Ägypten über einen Plan, der diesen Krieg beenden soll.

Auch viele Kinder im Gaza-Streifen haben durch diesen Krieg ihr Zuhause verloren.
wikimedia commons/gloucester2gaza

Seit Oktober 2023 herrscht Krieg im Gaza-Streifen. Ausgelöst wurden die Kämpfe von der palästinensischen Terrorgruppe Hamas. Sie griff am 7. Oktober 2023 Israel an und tötete dabei mehr als 1.200 Menschen.

Außerdem verschleppten die Terroristen mehr als 120 Menschen als Geiseln. Bis heute werden 48 Geiseln im Gaza-Streifen festgehalten. Etwa 20 von ihnen sollen noch am Leben sein. Mehr über den Konflikt zwischen Israel und Palästinensern erfährst du hier

Verhandlungen in Kairo

Vor einigen Tagen hat US-Präsident Donald Trump einen Plan vorgestellt, der den Krieg beenden soll. Seit Montag finden dazu in Kairo, der Hauptstadt von Ägypten, die ersten Verhandlungen statt.

Vertreter von Israel und der Hamas sind dorthin gereist. Sie reden nicht direkt miteinander, sondern über Vermittler. Ägypten hilft dabei und versucht, Lösungen zu finden. Trump geht davon aus, dass die Gespräche „ein paar Tage dauern“ werden.

Die wichtigsten Punkte

Der Plan von Trump hat mehrere wichtige Punkte. Zuerst geht es um die Geiseln. Die Hamas soll alle israelischen Geiseln in den nächsten Tagen freilassen. Israel soll dafür viele palästinensische Gefangene freilassen. Damit das gelingt, soll es eine Waffenruhe geben. Das bedeutet: Beide Seiten beenden ihre Angriffe und kämpfen nicht weiter.

Der Plan sieht auch vor, dass Israel seine Soldaten nach und nach aus dem Gaza-Streifen abzieht. Gleichzeitig soll die Hamas ihre Waffen abgeben und keine Macht mehr haben.

Damit die Menschen in Gaza wieder sicher leben können, sollen Fachleute und Sicherheitskräfte aus verschiedenen Ländern helfen, Ordnung zu halten. Für die Zeit danach ist eine sogenannte Übergangs-Regierung geplant. Daran sollen palästinensische Fachleute und internationale Expertinnen und Experten beteiligt sein.

Noch viele offene Fragen

Israel hat diesem Plan zugestimmt. Und auch die Hamas ist bereit, die Geiseln freizulassen, wenn Israel gleichzeitig Gefangene freilässt und die Angriffe stoppt. Ob die Hamas ihre Waffen wirklich abgibt, ist noch unklar. Auch steht noch nicht fest, wann die israelischen Soldaten aus dem Gaza-Streifen abziehen sollen.

Viele Länder unterstützen den Plan. Sie hoffen, dass die Gespräche in Kairo ein Anfang für den Frieden sind. Andere zweifeln, ob beide Seiten sich wirklich einigen können. Jetzt kommt es darauf an, ob Israel und die Hamas eine Lösung finden, mit der beide Seiten leben können.

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In China wurde die höchste Brücke der Welt eröffnet

In China wurde die höchste Brücke der Welt eröffnet

Zwei Minuten statt zwei Stunden: Mit einer neuen Brücke im Süden von China sparen Autofahrer viel Zeit. Doch das ist nicht der Grund dafür, dass diese Brücke es ins Buch der Rekorde geschafft hat.

Die Huajiang-Grand-Canyon-Brücke ist die höchste Brücke der Welt
Die Huajiang-Grand-Canyon-Brücke ist die höchste Brücke der Welt
IMAGO / Xinhua

In China werden gerne hohe Brücken gebaut. Ein Blick ins Buch der Rekorde zeigt: 18 der 20 höchsten Brücken der Welt stehen in diesem Land. Und seit kurzem führt dort auch die allerhöchste Brücke der Welt über eine Schlucht.

Sie heißt Huajiang-Grand-Canyon-Brücke (sprich: hua-dschiang-grand-känn-jen) und wurde in der Provinz Guizhou (sprich: gwei-dschou) eröffnet. Guizhou liegt im Süden von China. In dieser Provinz leben mehr als 35 Millionen Menschen. Dort gibt es viele Berge und tiefe Schluchten. Deshalb werden hier besonders viele Brücken gebaut.

Die Fahrbahn dieser Brücke hängt 625 Meter über einem Fluss. Das ist so hoch, als würde man zwei Eiffeltürme übereinander stapeln. Die Brücke ist fast eineinhalb Kilometer lang. Gebaut wurde sie in nur drei Jahren.

Zwei Arten, Brücken zu messen

Früher mussten die Menschen in dieser Gegend lange Umwege fahren. Die Straßen hatten viele Kurven. Es dauerte fast zwei Stunden, bis man von einer Seite der Schlucht zur anderen kam. Mit der neuen Brücke dauert diese Strecke nur noch zwei Minuten.

Bis jetzt galt die Beipanjiang-Brücke (sprich: bäi-pan-dschiang) als die höchste Brücke der Welt. Auch sie steht in Guizhou und ist 565 Meter hoch. Die neue Huajiang-Brücke ist rund 60 Meter höher.

Man kann Brücken auf zwei Arten vergleichen. Die Huajiang-Brücke ist die höchste, wenn man misst, wie tief es unter ihr nach unten geht. Das sind hier 625 Meter.

Aber auch in Frankreich gibt es eine Rekordbrücke: das Viadukt von Millau (sprich: wia-dukt von mi-joh). Dort sind die Pfeiler der Brücke besonders hoch, fast wie ein Wolkenkratzer. Sie messen 343 Meter.

Neue Sehenswürdigkeit

Besonders an dieser Brücke ist auch die Farbe. Sie ist türkis. Zwischen den grünen Bergen sieht sie aus wie ein leuchtendes Band, das sich von einer Seite zur anderen spannt.

Die Brücke soll nicht nur Autofahrern schneller ans Ziel bringen. Sie soll auch Besucherinnen und Besucher anlocken. Ein gläserner Aufzug bringt Gäste zu einem Café mitten an der Brücke. Von dort schaut man nach unten, als würde man in einem Flugzeug sitzen.

Doch wer von dieser Brücke einen Blick in die Tiefe werfen will, braucht starke Nerven. Und er sollte keine Angst vor der Höhe haben.

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Wo sich Elch Emil jetzt herumtreibt

Wo sich Elch Emil jetzt herumtreibt

Wochenlang wanderte Elch Emil durch Niederösterreich. Doch dann wurde es gefährlich und Emil musste umziehen.

Ein außergewöhnlicher Besucher in Österreich: Elch Emil
Ein außergewöhnlicher Besucher in Österreich: Elch Emil
Adobe Stock

Mitte August tauchte in Niederösterreich ein eher ungewöhnlicher Gast auf: ein Elch. Diese Tiere streifen bei uns eigentlich nicht durch die Wälder und über Wiesen. Schnell war klar, dass der Elch aus Polen kam und schon eine weite Reise hinter sich hatte.

Ein Star mit vielen Fans

Noch schneller wurde das Tier ein Star. Der Elch bekam den Namen Emil und hatte bald eine große Fangemeinde in den sozialen Medien. Wochenlang wanderte Emil durch Österreich. Er schwamm mehrmals durch die Donau.

Er spazierte durch Siedlungen und war zwischendurch auch an der Stadtgrenze zu Wien unterwegs. Einmal musste sogar eine Zugstrecke für mehrere Stunden gesperrt werden, weil Emil es sich auf den Gleisen bequem gemacht hatte.

Obwohl Expertinnen und Experten immer wieder baten, Abstand zu Emil zu halten, wurde das Tier von einigen Menschen regelrecht verfolgt. Jeden Tag tauchten Fotos und Videos in den sozialen Medien auf.

Nach Tschechien gebracht

Doch dann wurde es gefährlich. Anfang September kam Emil in Oberösterreich in die Nähe der Autobahn bei Sattledt. Um Unfälle zu verhindern, entschieden die Fachleute schließlich, Emil in ein sicheres Gebiet zu bringen.

Dafür wurde er vorsichtig betäubt. Während Emil schlief, bekam er eine Ohrmarke und einen Sender am Geweih. Danach brachte man ihn in den Böhmerwald in Tschechien. Dort wurde er wieder freigelassen.

Unter Beobachtung

Über diesen Sender können Forscherinnen und Forscher beobachten, wohin Emil wandert. Aber nur für 30 Tage, denn so lange hält die Batterie in diesem Sender. Für eine längere Beobachtung hätte man viele Genehmigungen gebraucht. Dafür war aber keine Zeit.

Außerdem ist es wichtig, dass Emils genaue Standorte geheim bleiben. So kann er in Ruhe als wildes Tier leben, ohne dass ihm ständig Menschen nachlaufen.

Und wie geht es Emil heute? Sehr gut, berichten Leute, die Emil über diesen Sender weiterverfolgen. Er läuft mehrere Kilometer am Tag und bewegt sich in die richtige Richtung. Weil es kühler geworden ist, ist er auch tagsüber aktiver unterwegs.

In Bayern

Jetzt gerade befindet sich Emil in Bayern, im Grenzgebiet zwischen dem Bayerischen Wald und einem Nationalpark in Tschechien. Auch dort hat er schon neue Fans. Die Nationalparks bitten aber alle Wanderer: Abstand halten! Wer ihn sieht, soll das melden, aber dem Tier dabei nicht zu nahe kommen, denn Emil ist ein Wildtier.

Vielleicht findet Emil im Böhmerwald ja sogar eine Elchkuh. Die Chance steht gut, denn dort leben auch andere Elche.

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Mars-Roboter entdeckte einen besonderen Stein

Mars-Roboter entdeckte einen besonderen Stein

Ein Roboter hat auf dem Mars einen Stein mit seltsamen Flecken entdeckt. Es könnte ein Beweis dafür sein, dass es dort einmal Leben gegeben hat. Doch sicher ist das noch nicht.

Ein fahrbarer Roboter steht auf dem Mars. Vor ihm rötlicher Sand und ein Stein mit dunklen Flecken; die Stelle, wo eine Probe entnommen wurde.
Seit über vier Jahren ist der Roboter auf dem Mars und sucht nach Spuren von Leben
NASA/JPL-Caltech/MSSS, Public Domain, via Wikimedia Commons (PIA26344)

Gibt es da draußen im Weltall noch Leben? Oder sind wir hier auf der Erde ganz allein? Woher kommt unser Leben auf der Erde überhaupt? Es gibt kaum eine andere Frage, die uns Menschen mehr interessiert. Um Antworten zu finden, hat die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA einen besonderen Roboter zum Mars geschickt.

Dieser Roboter heißt Rover. Er kann fahren, hat Räder wie ein Auto und viel Technik an Bord, wie zum Beispiel Kameras, Messgeräte und einen Bohrer. Damit kann er Löcher in Steine bohren und kleine Proben sammeln.

Anfang 2021 landete ein Rover an einem ganz besonderen Ort auf dem Mars. Dort gab es vor sehr langer Zeit einmal einen Fluss. Das ist spannend, denn wo früher Wasser war, könnte es auch Leben gegeben haben.

Suche nach Leben

Der Rover arbeitet bei seiner Suche nach Hinweisen auf Leben wie ein Detektiv. Jeden Tag fährt er ein Stück weiter. Er macht Fotos und untersucht Steine und Boden. All diese Bilder und Informationen schickt er zur Erde zurück.

Dort sitzen Forscherinnen und Forscher vor ihren Computern. Sie schauen sich alles ganz genau an. Sie entscheiden auch, wo der Rover hinfahren und welchen Stein er genauer untersuchen soll.

Ein Stein mit Leoparden-Muster

Vor einem Jahr machte der Rover dann ein ganz besonderes Foto. Darauf war ein Stein mit seltsamen Flecken zu sehen. Die Flecken sahen aus wie das Muster eines Leoparden. Das machte die Forscher neugierig.

„Rover, nimm eine Probe von diesem Stein!“, war der Befehl. Der Roboter bohrte ein kleines Loch und sammelte etwas von dem Stein ein. Dieser Stein war früher einmal weicher Schlamm. Mit der Zeit wurde er steinhart.

Spuren von winzigen Lebewesen

Die Messgeräte im Rover fanden etwas Besonderes in dieser Probe. Es könnten Hinweise auf Mikroben sein. Mikroben sind winzig kleine Lebewesen. Sie sind so klein, dass man sie nur mit einem Mikroskop sehen kann.

Bei uns auf der Erde gibt es Mikroben überall: im Boden, im Wasser und sogar auf deiner Haut. Wenn Mikroben irgendwo leben, verändern sie ihre Umgebung. Manchmal bleiben Spuren davon in Steinen zurück. Genau nach solchen Spuren sucht der Rover. Auf den ersten Blick sieht es auch so aus, als ob es Spuren von Mikroben sein könnten.

Ein echter Beweis?

Der Chef der NASA war aufgeregt. Er sagte: „Dies könnte das deutlichste Zeichen von Leben sein, das wir jemals auf dem Mars gefunden haben!“

Ist das jetzt der Beweis, dass es auf dem Mars früher Leben gab? Nein, das ist noch kein endgültiger Beweis, sagen die Forscher. Denn die gleichen Spuren können auch ohne Lebewesen entstehen.

Proben noch am Mars

Sicher können wir erst sein, wenn die Proben hier auf der Erde noch genauer untersucht werden. Aber das dauert noch. Die Probe ist noch auf dem Mars!

Und weil ein Flug zum Mars sehr teuer und schwierig ist, werden wir noch ein paar Jahre warten müssen. Erst dann können alle Gesteins-Proben zur Erde geholt und richtig untersucht werden.

Bis dahin rollt der Rover weiter über den Mars und sucht nach neuen Hinweisen.

Ein Roboter mit Durchhaltevermögen

Seit 2021 ist ein Roboter auf dem Mars unterwegs. Er heißt Perseverance (per-SÖ-wi-räns). Das bedeutet „Durchhaltevermögen“. Geschickt hat ihn die NASA. Das ist die Raumfahrt-Behörde der USA.

Er ist der fünfte Mars-Roboter der NASA. Auf den Mars brachte ihn eine Rakete, dort wurde er von einem schwebenden Kran abgesetzt.

Roboter auf Rädern: Der Rover fährt langsam herum und macht Fotos. Er bohrt Löcher in Steine und sammelt kleine Stücke in Röhrchen. Die Bilder und Informationen, die er sammelt, schickt er über Satelliten zur Erde.

Damit er weiß, was er zu tun hat, bekommt er jeden Tag einen Plan per Funk. Die Proben von Gesteinen am Mars, die er sammelt, steckt er in Röhrchen. Und irgendwann sollen diese dann von einem Raumschiff abgeholt werden.

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Warum die Uno in der Krise steckt

Warum die Uno in der Krise steckt

Weniger Kriege, mehr Frieden: Mit diesem Ziel wurden vor genau 80 Jahren die Vereinten Nationen (kurz Uno) gegründet. Doch dort herrscht gerade schlechte Stimmung. Und das hat auch viel mit dem US-Präsidenten Donald Trump zu tun.

Diese Skulptur steht vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen und steht für Gewaltlosigkeit
IMAGO / photothek

Auf dieser Welt hat es schon immer Kriege gegeben. Zu viele und zu oft. „Das muss endlich aufhören!“, haben nach dem Zweiten Weltkrieg einige Länder beschlossen. Um gemeinsam für Frieden auf der Welt zu sorgen, gründeten sie am 24. Oktober 1945 die Vereinten Nationen, kurz Uno. Das war vor genau 80 Jahren.

Einmal im Jahr treffen sich die 193 Staaten, die Mitglied der Uno sind, zu einer sogenannten General-Debatte. Dazu kommen die wichtigsten Politikerinnen und Politiker dieser Länder nach New York (USA) (sprich: nu jork), denn dort hat die Uno ihren Sitz.

Dieses Treffen findet jetzt gerade wieder statt. Aus Österreich sind Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger angereist. Aber niemand dort hat große Lust, den 80. Geburtstag der Uno groß zu feiern. Denn die Uno steckt in einer tiefen Krise. Und das hat mehrere Gründe.

Kriege und Hungersnöte

Ein Grund ist, dass es wieder viele Kriege auf der Welt gibt. Ein Beispiel ist die Ukraine. Seit mehr als drei Jahren sterben dort Menschen, weil der russische Präsident Wladimir Putin das Land angegriffen hat, um es zu erobern. Derzeit sieht es nicht so aus, als würde es dort bald wieder Frieden geben.

Im Gaza-Streifen fallen fast jeden Tag Bomben, nachdem Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 Israel angegriffen haben. In Afrika leiden viele Menschen unter Hunger und Millionen sind auf der Flucht, weil in ihren Heimaten Gewalt herrscht. Darunter sind auch viele Kinder.

Trump gegen die Uno

Dazu kommt ein Mann, der die Uno am liebsten ganz abschaffen würde: Donald Trump (sprich: tramp), Präsident der USA. Was er von der Uno hält? Nicht viel. „Die Uno ist kaputt,“ sagte er am Dienstag bei seiner Rede in New York.

Trump ist der Meinung, dass jedes Land nur an sich selbst denken sollte. Die Uno hält er für überflüssig. Und das zeigt er auch. Da die USA zu den größten und reichsten Ländern der Erde gehören, haben sie der Uno bisher am meisten Geld gegeben.

Doch dieses Jahr haben die USA noch keinen einzigen Dollar überwiesen. Und das will Trump auch weiterhin nicht. Deshalb fehlen jetzt mehr als drei Milliarden Dollar in der Kasse der Uno.

Weniger Hilfe für Menschen in Not

Doch ohne Geld kann die Uno nicht arbeiten. Sie kann weniger Menschen vor Krieg schützen, weniger Essen zu notleidenden Menschen bringen und weniger Medikamente in arme Länder liefern. Inzwischen haben auch Tausende Uno-Mitarbeiter ihren Job verloren, weil viele Hilfsprogramme gestoppt werden mussten.

Momentan weiß niemand so recht, wie es mit der Uno weitergehen soll.

Gemeinsam für Frieden und Menschenrechte

Die Vereinten Nationen (kurz Uno) wurden am 24. Oktober 1945 gegründet. Heute gehören der Uno 193 Länder an. Das sind fast alle Länder der Welt. Österreich ist seit 1955 Uno-Mitglied.

Wofür kämpft die Uno?

Für Frieden: Die Uno will verhindern, dass sich Länder bekriegen. Wenn es Streit gibt, soll geredet statt gekämpft werden.

Für gleiche Rechte: Alle Menschen sollen frei und gleichberechtigt leben können – egal welche Hautfarbe sie haben oder woher sie kommen.

Für Hilfe in der Not: Wenn Menschen durch Kriege, Armut oder Naturkatastrophen leiden, hilft die Uno mit Lebensmitteln und Medikamenten und sie baut auch Lager, damit die Menschen ein Dach über dem Kopf haben.

Wie arbeitet die Uno?

Gespräche führen: Wenn sich Länder streiten, bringt die Uno sie zusammen und hilft ihnen, eine Lösung zu finden.

Soldaten schicken: Wenn Reden nicht hilft, kann der Sicherheitsrat sogenannte Friedenssoldaten in diese Gebiete schicken. Diese Soldaten tragen blaue Helme und werden daher als „Blauhelme“ bezeichnet. Sie sorgen für Ruhe in Kriegsgebieten.

UNICEF: Diese Organisation der Uno hilft vor allem Kindern, indem sie Schulen und Brunnen baut. Sie sorgt auch dafür, dass kranke Kinder von Ärzten versorgt werden und Medikamente bekommen.

WHO: Diese Organisation kämpft gegen Krankheiten und Seuchen auf der ganzen Welt.

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Warum es ab jetzt früher dunkel wird

Warum es ab jetzt früher dunkel wird

Der 22. September ist ein besonderer Tag: Tag und Nacht sind fast gleich lang. Für Astronomen ist das der Moment, an dem der Herbst beginnt.

Halb beleuchtete Erde im Weltall – Tag- und Nachtseite sind gleich groß, wie zur Tagundnachtgleiche.
So sieht die Erde zur Tag-und-Nacht-Gleiche aus: Tag und Nacht sind fast gleich lang.
NASA / JPL-Caltech

Die Tage, wo es draußen lange hell ist, sind endgültig vorbei. Das liegt aber nicht daran, dass die Sonne schwächer wird, sondern daran, wie die Erde um die Sonne kreist und dass sie dabei ein bisschen schräg steht.

Und diese Schräglage der Erde sorgt für einen ganz besonderen Tag im Jahr: Die Tag-und-Nacht-Gleiche, die heuer am 22. September stattfindet. An diesem Tag sind Tag und Nacht fast gleich lang. Das heißt: An vielen Orten auf der Welt scheint die Sonne ungefähr zwölf Stunden, und es ist ungefähr zwölf Stunden dunkel.

Herbstbeginn

Danach beginnt bei uns der Herbst. Zumindest aus der Sicht der Astronominnen und Astronomen. Sie erforschen das Weltall und können ganz genau sagen, wann die Erde an einer bestimmten Stelle auf ihrer Bahn um die Sonne steht. Für sie beginnt mit dem 22. September der sogenannte astronomische Herbst.

Für die Wetterforscher beginnt der Herbst am 1. September, ganz egal, wie die Erde gerade zur Sonne steht.

Tag-und-Nacht-Gleiche

Aber bleiben wir beim 22. September. An diesem Tag steht die Sonne genau über dem Äquator. Der Äquator ist die Linie, die unseren Planeten in eine Nord- und eine Südhälfte teilt.

Wenn die Sonne genau über dem Äquator steht, bekommen beide Hälften der Erde fast gleich viel Sonnenlicht ab. Deshalb heißt dieser Tag auch Tag-und-Nacht-Gleiche.

Kurze Tage, lange Nächte

Die Forschenden können sogar ganz genau sagen, wann das heuer passiert: um exakt 12:44 Uhr.

Aber schon am nächsten Tag ändert sich das wieder. Die Nordhalbkugel, also dort, wo wir in Österreich leben, bekommt dann für die nächsten Monate weniger Sonnenlicht ab. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Das verändert auch die Natur: Die Blätter werden bunt und fallen von den Bäumen. Ein klares Zeichen dafür, dass es bei uns Herbst ist.

Lange Tage, kurze Nächte

Auf der Südhalbkugel ist das Gegenteil der Fall. Dort beginnt der Frühling. In Ländern wie Australien, Südafrika oder Argentinien wird es jetzt wärmer. Die Bäume bekommen neue Blätter und die Blumen beginnen zu blühen.

Wenn wir also im Dezember Weihnachten mit Schnee und kalten Temperaturen feiern, ist in Australien Sommer. Es ist heiß, die Menschen gehen zu Weihnachten an den Strand, sie grillen im Garten oder machen Picknicks im Park. Und dort trägt der Weihnachtsmann meistens auch eine Badehose.

Warum unsere Erde schräg steht

Dieser Wechsel zwischen warmen und kalten Monaten hat vor allem damit zu tun, dass unsere Erde nicht gerade im Weltall steht,  weil die Achse, um die sie sich dreht, leicht schräg ist.

Weil die Erde schräg steht, scheint die Sonne nicht das ganze Jahr über gleich auf alle Teile der Erde. Einmal bekommt die Nordhalbkugel mehr Sonnenlicht ab. Dann ist bei uns Sommer. Und ein halbes Jahr später bekommt die Südhalbkugel mehr Sonne. Dann ist bei uns Winter.

Die Jahreszeiten gibt es also nur, weil sich unsere Erde um eine schräge Achse dreht. Würde unser Planet ganz gerade stehen, wäre es überall auf der Welt das ganze Jahr über fast gleich hell und warm. Dann gäbe es keinen Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

Ein Kreislauf

Dieser Wechsel zwischen warmen und kalten Monaten passiert jedes Jahr aufs Neue. Nach dem Herbst kommt der Winter. Am 21. Dezember haben wir den kürzesten Tag des Jahres. Das nennt man Wintersonnenwende. Und schon am Tag danach wird es langsam wieder heller.

Im März gibt es die nächste Tag-und-Nacht-Gleiche: Am 20. März 2026 um 04:45 Uhr beginnt damit der astronomische Frühling. Und so geht der Kreislauf der Jahreszeiten weiter, Jahr für Jahr.

Die Jahreszeiten rund um den Globus

Europa und USA: Am 22. September beginnt der Herbst. Die Temperaturen sinken, die Blätter werden bunt und fallen ab. Bald wird es kälter.

Australien und Südafrika: Hier beginnt jetzt der Frühling. Die Temperaturen steigen, überall wachsen neue Blätter und Blüten. Die Menschen freuen sich auf wärmere Tage.

Am Äquator: In Ländern wie Brasilien, Kenia oder Thailand gibt es keine richtigen Jahreszeiten, so wie wir sie kennen. Dort ist es das ganze Jahr über heiß. Statt Sommer und Winter gibt es nur Regen- und Trockenzeiten.

Nordpol und Südpol: An den beiden Polen sind die Jahreszeiten extrem. Im Winter ist es dort monatelang dunkel und bitterkalt. Im Sommer scheint die Sonne Tag und Nacht, aber es bleibt trotzdem sehr kalt.

Je weiter ein Land vom Äquator entfernt liegt, desto stärker merkt man den Unterschied zwischen Sommer und Winter. In Norwegen zum Beispiel sind die Winter viel kälter und die Sommer viel kühler als bei uns in Österreich.

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So schlau steuert ein Oktopus seine Tentakel

So schlau steuert ein Oktopus seine Tentakel

Ein Forschungsteam hat herausgefunden, wie Oktopusse ihre acht Arme benutzen. Dieses Wissen ist auch für die Entwicklung von Robotern spannend.

Ein Oktopus schwimmt unter Wasser
Ein Oktopus schwimmt unter Wasser
Imago / imagebroker

Oktopusse sind unglaublich spannende Wesen. Sie gehören zu den schlausten Tieren ohne Knochen. In ihrem Körper schlagen drei Herzen, und sie haben mehr als 500 Millionen Nervenzellen.

Die meisten dieser Nervenzellen sitzen aber nicht im Kopf, sondern direkt in den Armen, die auch Tentakel genannt werden. Dadurch können die Arme sich fast von selbst bewegen, ohne dass das Gehirn jeden Schritt vorgibt. Während ein Arm zum Beispiel etwas festhält, kann ein anderer gleichzeitig etwas abtasten.

Oktopusse beobachten

Ein Forscherteam aus den USA wollte herausfinden, ob Oktopusse ihre Arme zufällig einsetzen oder ob sie bestimmte Arme für bestimmte Aufgaben nutzen. Um das zu untersuchen, tauchten die Forscherinnen und Forscher mit Kameras im Atlantik und in der Karibik. Dort filmten sie Oktopusse über längere Zeit.

Später sahen sie sich die Videos am Computer ganz genau an. Sie beobachteten, welcher Arm sich wie bewegte und wofür er benutzt wurde. Ein Octopus setzt seine Tentakel zum Beispiel zum Kriechen, Tasten, Rollen oder Abstützen ein.

Vordere und hintere Arme

Dabei stellten die Forscher fest, dass Oktopusse ihre Arme nicht einfach irgendwie benutzen. Meistens verwenden sie ihre vorderen Arme, um ihre Umgebung zu erkunden. Damit tasten sie zum Beispiel Steine ab oder suchen nach Beute.

Die hinteren Arme helfen oft bei der Fortbewegung. Sie schieben den Körper nach vorne oder stützen ihn wie kleine Stelzen. Oktopusse sind aber auch flexibel. Je nach Situation können sie ihre Arme auch anders einsetzen.

Oktopus als Vorbild für Roboter

Dieses Wissen über die Arme der Oktopusse ist nicht nur für die Tierforschung interessant. Auch Menschen, die Roboter bauen, können davon lernen. Oktopus-Arme sind weich, haben keine Knochen und können sich eng zusammenfalten. So passen sie sogar durch sehr kleine Öffnungen. Mit ihren Saugnäpfen können sie Dinge festhalten und bewegen.

Vielleicht gibt es eines Tages Roboter-Arme, die ähnlich vorsichtig und beweglich sind. Solche Arme könnten dann zum Beispiel bei Operationen im Krankenhaus helfen.

Wofür Oktopusse ihre Arme benutzen

Bewegen: Mit ihren Armen können sie kriechen, rollen oder sich wie auf Stelzen fortbewegen.

Erkunden: Mit den Saugnäpfen tasten sie Steine ab und untersuchen ihre Umgebung.

Jagen: Sie packen damit Beute, halten sie fest und können sogar Muscheln oder Krebsschalen öffnen.

Schützen: Sie können sich mit den Armen abschirmen oder sich in Spalten verstecken.

Bauen: Manche Oktopusse sammeln Muscheln oder Steine und legen sich damit kleine Verstecke an.

Mehreres gleichzeitig tun: Ein Arm tastet nach Beute, während ein anderer den Körper stützt oder bewegt.

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Weniger UV-Strahlen auf der Erde: Das Ozonloch schrumpft

Weniger UV-Strahlen auf der Erde: Das Ozonloch schrumpft

Vor 40 Jahren wurden Stoffe verboten, die die Ozonschicht zerstören. Jetzt zeigt sich der Erfolg: Die Ozonschicht wird wieder dicker.

Unsere Erde
Unsere Erde
Imago / Design Pics

Es gibt endlich wieder gute Nachrichten: Die Ozonschicht wird wieder dicker. Das ist gut für uns Menschen, die Tiere und die Pflanzen. Denn die Ozonschicht schützt uns vor gefährlicher Strahlung der Sonne.

Die Ozonschicht ist eine unsichtbare Schicht aus Gasen, die die Erde wie ein Mantel umgibt. Sie liegt etwa 15 000 bis 35 000 Meter über der Erdoberfläche. Diese Schicht schützt uns vor gefährlicher Strahlung der Sonne. Diese Strahlung heißt UV-Strahlung. Wenn zu viel davon auf die Erde kommt, kann sie Sonnenbrand verursachen. Sie kann auch andere schwere Krankheiten auslösen und die Augen schädigen. Aber auch Tiere und Pflanzen leiden, wenn zu viel UV-Strahlung auf die Erde trifft.

Immer mehr Löcher

Vor 40 Jahren entdeckten Forscherinnen und Forscher, dass die Ozonschicht über dem Südpol viel dünner war als sonst. So eine Stelle nennt man Ozonloch. Schuld daran waren vor allem Stoffe, die FCKW heißen. Diese Stoffe wurden damals oft in Kühlschränken, Spraydosen und Klimaanlagen verwendet.

Schädliche Stoffe

Die Länder der Welt reagierten schnell. 1985 gab es in Wien eine Konferenz, auf der beschlossen wurde, die Ozonschicht genau zu überwachen. Zwei Jahre später haben dann fast alle Länder der Welt vereinbart, FCKW und Stoffe, die die Ozonschicht zerstören, zu verbieten.

2016 beschlossen die Staaten außerdem, auch Stoffe zu verbieten, die besonders stark zur Klimaerwärmung beitragen. Inzwischen sind weltweit so gut wie alle Stoffe, die der Ozonschicht schaden, verboten.

Ozonschicht erholt sich

Weil heute kaum noch FCKW verwendet werden, konnte sich die Ozonschicht in den letzten Jahren langsam wieder aufbauen. Diese Schicht um die Erde ist wieder dicker geworden, die Löcher wurden kleiner. Forschende rechnen damit, dass sich die Ozonschicht in etwa 15 Jahren wieder erholt hat.  Nur über der Arktis wird es ungefähr 20 Jahre dauern, über der Antarktis sogar noch etwa 40 Jahre.

Gemeinsame Regeln

Die Geschichte der Ozonschicht zeigt, dass wir die Umwelt schützen können, wenn alle Länder zusammenarbeiten und sich an Regeln halten. FCKW zu verbieten war einfacher, weil man sie gut durch ungefährliche Stoffe ersetzen konnte.

Beim Klimawandel ist es viel schwieriger. Die Luft wird durch viele Dinge verschmutzt, zum Beispiel durch Abgase aus Autos, Fabriken oder Flugzeugen. Und doch können wir den Klimawandel zumindest verlangsamen, wenn möglichst viele Länder zusammenarbeiten.

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Warum dieser „Jupiter“ besonders super ist

Warum dieser „Jupiter“ besonders super ist

Er ist größer als eine Turnhalle und rechnet schneller als Millionen Computer zusammen. In Deutschland steht „Jupiter“, der schnellste Supercomputer Europas.

„Jupiter“ ist momentan der schnellste Supercomputer Europas
„Jupiter“ ist momentan der schnellste Supercomputer Europas
Imago/Revierfoto

Dieser „Jupiter” kreist weder um die Sonne, noch leuchtet er am Nachthimmel. Er steht fest auf der Erde. Genauer gesagt in Jülich in Deutschland. Dort wurde er in einem Forschungszentrum gebaut. „Jupiter“ ist der schnellste Supercomputer Europas. Er soll dabei helfen, wichtige Probleme auf unserer Welt zu lösen.

Forscherinnen und Forscher nutzen „Jupiter“ zum Beispiel, um das Klima besser zu verstehen. Der Computer soll berechnen, wie sich das Klima in den nächsten Jahren verändern könnte. Er kann auch dabei helfen, neue Medikamente zu erforschen. Außerdem wird er eingesetzt, um Künstliche Intelligenz zu trainieren. Dabei lernt der Computer, wie er selbstständig Dinge erkennen oder Probleme lösen kann.

Schränke in großen Hallen

Ein Supercomputer sieht ganz anders aus als der Computer, den wir zu Hause auf dem Schreibtisch stehen haben. „Jupiter“ besteht aus zahlreichen schwarzen Schränken, die in einer großen Halle nebeneinander stehen. In diesen Schränken stecken Tausende kleiner Rechenteile, die alle zusammenarbeiten.

So schaut der Supercomputer „Jupiter“ aus (Imago/Revierfoto)
So schaut der Supercomputer „Jupiter“ aus (Imago/Revierfoto)

So schafft es „Jupiter“, riesige Mengen an Aufgaben in kurzer Zeit zu lösen. Gekostet hat dieser Supercomputer ungefähr 500 Millionen Euro.

Viel Leistung, viel Energie

Ein Supercomputer braucht sehr viel Strom, weil er so viele Aufgaben gleichzeitig bearbeitet. Dabei entsteht Wärme. Diese muss ständig abgeleitet werden, damit der Computer nicht überhitzt.

„Jupiter“ ist so gebaut, dass er im Vergleich zu anderen Supercomputern seiner Größe und Stärke wenig Energie verbraucht. Aber ganz wenig ist das trotzdem nicht: Er benötigt etwa so viel Strom wie eine kleine Stadt.

Neben „Jupiter“ gibt es auch in anderen europäischen Ländern riesige Computer. Einer steht in Finnland und heißt „LUMI“, ein anderer in Italien heißt „Leonardo“. Doch im Moment gehört „Jupiter“ zu den schnellsten in Europa. In Österreich gibt es noch keinen so großen Supercomputer.

Eigene Supercomputer 

In anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in den USA oder in China, gibt es schon sehr viele solcher Supercomputer. Europa möchte dabei nicht von anderen Ländern abhängig sein. Denn wer keine eigenen Supercomputer hat, muss sie sich anderswo leihen.

Wenn diese Länder dann eines Tages sagen: „Ihr dürft unsere Computer nicht mehr benutzen“, könnte Europa wichtige Forschung nicht mehr machen. Deshalb wollen europäische Länder in den nächsten Jahren noch mehr eigene Supercomputer bauen.

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So wird aus Kürbiskernen das grüne Gold der Steiermark
Entgeltliche Kooperation

So wird aus Kürbiskernen das grüne Gold der Steiermark

Mahlen, rösten, pressen: In der Ölmühle Hartlieb kannst du dir ansehen, wie aus Kürbiskernen Kernöl gemacht wird.

Theresa und Alva haben sich in der Ölmühle Hartlieb angesehen, wie Kernöl hergestellt wird
Theresa und Alva haben sich in der Ölmühle Hartlieb angesehen, wie Kernöl hergestellt wird
KLZ/Thomas Klier

Wie wird eigentlich aus Kürbiskernen Kernöl gemacht? Das haben sich unsere beiden Kinderreporterinnen Theresa (9) und Alva (9) in der Ölmühle Hartlieb in Heimschuh angeschaut.

Bevor es losgeht, braucht man die wichtigste Zutat: Kürbiskerne. Für einen Liter steirisches Kürbiskernöl werden rund 2,5 Kilo Kerne verarbeitet. In einem Ölkürbis stecken 300 bis 500 Kerne. Um genug für einen Liter Öl zu bekommen, braucht man ungefähr 35 bis 40 Kürbisse.

Vom Kern zur Masse

Zuerst werden die Kerne gemahlen. Dabei entsteht eine dicke, dunkle Masse, die dann mit Wasser und Salz gemischt wird. Schon dabei zeigt sich der erste Ölfilm. Danach wird die Masse geröstet. Dabei entwickeln sich die typischen Aromen, die an Nüsse oder frisches Brot erinnern.

Jetzt kommt die Presse

Zum Schluss wird die Masse gepresst. Heraus fließt das fertige Kernöl. Es ist dunkel, schimmert aber im Licht grün und rot. An dieser Farbe erkennt man ein gutes Öl. Weil es so besonders aussieht und in der Steiermark schon lange ein wichtiges Produkt ist, nennt man es auch das „grüne Gold“.

Ein Besuch lohnt sich

Wer selbst einmal sehen will, wie Kernöl entsteht, kann die Ölmühle Hartlieb besuchen. Dort kann man zuschauen, wie die Kerne gemahlen, geröstet und gepresst werden. Und in einem kleinen Museum erfährt man noch mehr darüber, wie man vor 100 Jahren steirisches Kürbiskernöl gemacht hat.

Nina Hartlieb hat unseren beiden Kinderreporterinnen Spannendes über das Kernöl erzählt
Nina Hartlieb hat unseren beiden Kinderreporterinnen Spannendes über das Kernöl erzählt (KLZ / Thomas Klier)

Und jetzt zeigen dir Theresa, Alva und unsere Köchin Sandra Kollegger, wie du dir Waffeln mit Kürbiskernöl machen kannst:

Süße Waffeln mit Kernöl

Für 6 bis 8 Stück Waffeln brauchst du: 

Waffelteig:
60 Gramm Kernöl
3 Eier
250 Gramm Topfen
50 Gramm geriebene Kürbiskerne
70 Gramm Haferflocken, zart
175 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver
70 Gramm brauner Zucker
1 Prise Zimt
1 Prise Salz
Öl oder Butter zum Einfetten

Zum Anrichten:
Geschlagenes Obers
Apfelmus
Kürbiskerne

So geht’s:

„Wissen kocht mit“

So heißt unsere neue Kochserie, die wir uns gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ausgedacht haben. Das heißt: Ab sofort versorgen wir dich regelmäßig mit neuen Kochideen, die nicht nur gut ankommen, sondern auch garantiert funktionieren.

Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion

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