Autor: Petra Prascsaics

Heimweh im Sommerlager: Das kannst du tun

Heimweh im Sommerlager: Das kannst du tun

Heimweh ist keine Krankheit, trotzdem kann es ganz schön wehtun. Was dagegen hilft.

Du hast dir das Sommerlager ganz anders vorgestellt und plötzlich macht sich Heimweh breit
Foto: Adobe Stock

Gemeinsam mit anderen Kindern Englisch lernen, mit der Zimmerkollegin bis spät in die Nacht reden, sich Witze erzählen und einfach gemeinsam Spaß haben: So hat sich Pauline (12) ihr Englisch Sprachcamp im Sommer vorgestellt. Doch dann kam es ganz anders. Denn die Zimmerkollegin wollte sich nicht mit ihr anfreunden. „Ich war dann sehr traurig und hatte in der ersten Nacht richtig starkes Heimweh”, erzählt Pauline. Am nächsten Tag traf sie aber andere Mädchen im Kurs, hat sich mit ihnen angefreundet und es wurde noch eine schöne und lustige Campwoche.

Einen Knödel im Hals

So wie Pauline geht es vielen. Heimweh können nicht nur Kinder haben, sondern auch Jugendliche und Erwachsene. Heimweh ist die Sehnsucht nach dem Zuhause, wenn man an einem anderen Ort ist. Man sehnt sich nach all den Dingen, die man kennt: nach Mama und Papa, dem eigenen Zimmer, allem, was uns jeden Tag umgibt. Dieses Gefühl kann einen befallen, wenn man irgendwo anders ist, wie etwa bei einem Klassenausflug mit Übernachtung oder in einem Feriencamp. Heimweh fühlt sich wie ein Knödel an, der im Hals steckt. Man möchte ständig weinen und fühlt sich einfach nicht gut. Solche Gefühle können auch Studenten haben, die für ihr Studium in eine andere Stadt ziehen müssen, Erwachsene, die für einen Job ins Ausland gehen, oder alte Menschen, die in ein Altersheim umsiedeln.

Das hilft gegen Heimweh

  • Überleg dir zuerst, was der Grund für das Heimweh sein könnte. Manchmal steckt etwa ein Streit mit jemandem dahinter. Schaffst du es, dich wieder zu versöhnen, verschwindet damit meistens auch das Heimweh.
  • Du kennst noch niemanden und fühlst dich noch nicht so wohl? Dann versuche, jemanden, der dir sympathisch ist, nett zu grüßen und nach dem Namen zu fragen. Neue Freunde geben Sicherheit.
  • Wenn das Heimweh besonders schlimm ist, solltest du dich auf keinen Fall zurückziehen, sondern an angebotenen Aktivitäten teilnehmen. Denn Heimweh ist oft auch ein spontanes Gefühl, das auch schnell wieder vergehen kann, wenn man etwas unternimmt.
  • Heimweh kann auch leichter werden, wenn du mit jemandem darüber sprichst. Vertrau dich einem Freund oder einer Freundin an oder sprich mit einem Betreuer oder einer Betreuerin. Wenn dir reden nicht so liegt, kannst du deine Gefühle auch aufschreiben, zum Beispiel auf eine Karte, die du dann an deine Eltern schicken kannst. Du kannst auch eine Nachricht am Handy versenden. Telefonieren mit den Eltern solltest du eher vermeiden, denn das könnte die Sehnsucht nach zu Hause nur vergrößern.

Noch mehr Tipps gegen Heimweh findest du bei „Rat auf Draht“.

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Pressefreiheit: Was das bedeutet

Pressefreiheit: was das bedeutet

Warum Pressefreiheit so wichtig ist.

Pressefreiheit ist für die Menschen wichtig – so erfahren sie, was in ihrem Land genau passiert
Foto: Adobe Stock

Leute, die für eine Zeitung, einen Fernseh- oder Radiosender arbeiten, haben vor allem eine Aufgabe: Sie sollen Menschen über alles, was so los ist, informieren. Sie berichten darüber, was Politikerinnen und Politiker vorhaben und was in anderen Ländern passiert. Sie schreiben über Fußballspiele, Unfälle, Überfälle, Konzerte und vieles mehr. Leute, die für Zeitungen, Fernseh- oder Radiosender arbeiten, nennt man Journalistinnen (sprich: schornalistinnen) und Journalisten. Ihren Job können sie vor allem dann gut machen, wenn sie in einem Land arbeiten, wo die Pressefreiheit gilt.

Was versteht man unter Pressefreiheit?

Pressefreiheit bedeutet, dass Journalistinnen und Journalisten über alles berichten und ihre Meinung sagen dürfen. Sie dürfen bei ihrer Arbeit nicht behindert werden. In einem Land, wo Pressefreiheit herrscht, dürfen Journalistinnen und Journalisten also auch darüber berichten, wenn Politikerinnen und Politiker einen Fehler gemacht haben. Sie dürfen Politikerinnen und Politikern kritische Fragen stellen und müssen keine Angst haben, dass sie deswegen Probleme bekommen.

Österreich auf Platz 31 von 180 Ländern

Österreich liegt bei der Pressefreiheit im Vergleich mit insgesamt 180 Ländern auf Platz 31. Damit ist Österreich eines der schlechtesten EU-Mitgliedstaaten. 2021 lag Österreich noch auf Platz 17. Am besten bei der Pressefreiheit sind Norwegen, Schweden und Dänemark. Besonders schlecht steht es um die Pressefreiheit in Ländern wie Mexiko, Russland, China, Palästina oder in vielen Ländern des Nahen Ostens. Allein 2022 wurden bisher (September 2022) weltweit 39 Menschen wegen ihrer Arbeit im Journalismus getötet. Hunderte sind in Gefängnissen eingesperrt.

Warum ist diese Freiheit so wichtig?

Gibt es Pressefreiheit, können die Menschen in einem Land sich sicher sein, die Wahrheit zu erfahren. Nur wenn man möglichst viele richtige Informationen hat, kann man sich eine eigene Meinung bilden. In einer Demokratie entscheidet das Volk, wer das Land regiert. Und dafür ist es wichtig, zu wissen, wie Politikerinnen und Politiker denken und arbeiten. Pressefreiheit ist also nicht nur für Journalistinnen und Journalisten wichtig, sondern für uns alle!

Bedeutet Pressefreiheit auch, dass Journalisten schreiben dürfen, was sie wollen?

Journalistinnen und Journalisten dürfen schreiben, worüber sie wollen. Aber sie dürfen nur schreiben, was wahr ist. Sie müssen also versuchen, die richtigen Informationen zusammenzutragen, und dürfen nicht einfach etwas behaupten. Wenn etwa jemand verdächtigt wird, ein Verbrechen begangen haben, gilt er als unschuldig, bis ein Gericht bewiesen hat, dass er tatsächlich ein Verbrecher ist. Das müssen auch Journalistinnen und Journalisten beachten.

Wie ist das in Ländern, wo es keine Pressefreiheit gibt?

Dort dürfen Journalistinnen und Journalisten über Politikerinnen und Politiker zum Beispiel nichts Schlechtes schreiben. Weil in diesen Ländern die Presse vom Staat überwacht wird, bekommen Journalistinnen und Journalisten, die nicht nur freundlich über Politikerinnen und Politiker berichten, Probleme. Sie werden unter Druck gesetzt, verlieren ihre Arbeit, kommen vor Gericht, manche werden ins Gefängnis gesperrt. Im schlimmsten Fall werden kritische Journalistinnen und Journalisten getötet.

Was heißt Presse?

Das Wort „Presse“ leitet sich von der Druckerpresse ab. Das ist eine Maschine, mit der früher Zeitungen und Bücher gedruckt wurden. Heute versteht man unter dem Wort „Presse“ alle Medien, also Zeitungen (auf Papier gedruckt oder im Internet), Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender.

Reporter ohne Grenzen

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ wurde vor mehr als 35 Jahren von vier Journalisten gegründet. Diese Organisation zeigt seither auf, in welchen Ländern die Pressefreiheit nicht eingehalten wird und wie viele Journalistinnen und Journalisten jedes Jahr eingesperrt oder getötet werden, nur weil sie ihre Arbeit machen. Hier geht es zur Webseite der Reporter ohne Grenzen.

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Achtung, Aprilscherz!

Achtung, Aprilscherz!

Zum 1. April: Alles über die gemeinsten Aprilscherze und wieso es diesen Brauch überhaupt gibt.

Aufgepasst! Am 1. April wird wieder gelogen
Foto: Adobe Stock

„Igitt, da sitzt irgend so ein grünes, schleimiges Tier auf deiner Schulter!“ oder „Läutet da nicht jemand an der Tür? Kannst du bitte schauen, wer da ist?“. Bei Ansagen wie diesen solltest du heute vorsichtig sein, da könnte sich nämlich jemand einfach einen Scherz mit dir erlauben.

Alter Brauch

Aber warum halten sich ausgerechnet am 1. April die Leute gegenseitig zum Narren? Auf diese Frage haben wir mehrere Antworten gefunden. Es könnte sein, dass dieser Brauch aus Frankreich kommt. Dort war es bis ins 16. Jahrhundert üblich, Neujahr am 1. April zu feiern. Bis der französische König vor mehr als 450 Jahren entschied, das neue Jahr mit dem 1. Jänner zu beginnen. Doch damals gab es weder Telefon noch Internet und die Neuigkeit verbreitete sich nur langsam. Viele feierten weiterhin am 1. April Neujahr und wurden von allen anderen, die es schon besser wussten, verspottet oder zum Narren gehalten.

Andere wiederum meinen, dass dieser Brauch aus der Antike kommt, wo es im alten Rom einmal im Jahr ein Fest der Dummen und Narren gab. Zur Entstehung des Brauchs gibt es also mehrere Geschichten und Gerüchte. Woher er genau kommt, weiß niemand. Fest steht nur, dass sich in vielen Ländern die Leute am 1. April gegenseitig zum Narren halten. Oft machen das sogar Zeitungen oder Fernsehstationen.

Wir haben die fünf besten Aprilscherze aller Zeiten gesammelt und erzählen dir, wie die Menschen mit Spaghetti-Bäumen und Burgern für Linkshänder zum Narren gehalten wurden.

Eine affige Turnstunde

Schon einmal mit einem Affen Morgensport gemacht? Nein? Dann gibt es jetzt die Gelegenheit dazu, verkündete vor einigen Jahren ein Zoo in einer Stadt in Südostasien. Dort wurde den Besuchern ein Frühstück und Morgengymnastik mit einem Orang-Utan angeboten. Klingt lustig, fanden viele Leute, und meldeten sich gleich einmal für so eine affige Turnstunde an. Leider war das dann aber doch nur ein Aprilscherz.

Die Spaghetti-Bäume

Einen üblen Scherz hat sich der britische Fernsehsender BBC (sprich: bi bi si) mit den Leuten erlaubt: 1957 wurde in einer Sendung von der Spaghetti-Ernte berichtet. Gezeigt wurde darin, wie Bauern die Nudeln von den Bäumen pflücken. Nach diesem Beitrag meldeten sich tatsächlich viele Leute, die selbst Spaghetti anbauen wollten.

Würstchen gegen bissige Hunde

Hunde und Briefträger haben es oft schwer miteinander. Der Vierbeiner ist darauf trainiert, auf Haus und Garten aufzupassen und jeden Fremden mit lautem Gebell zu verjagen. Die Aufgabe des Briefträgers ist es, Briefe, Pakete und Zeitungen auszutragen. Die Deutsche Post ließ am 1. April 1998 verlauten, dass ab sofort Briefträger mit Dienstwürstchen ausgerüstet werden, um bissige Hunde abzuwehren. Leider war das nur ein Aprilscherz, denn eigentlich wäre das keine schlechte Idee.

Eiffelturm in Disneyland

Eine Meldung in einer Zeitung versetzte die Leute in Paris (Hauptstadt von Frankreich) 1986 in helle Aufregung: Dort stand nämlich, dass der Eiffelturm abgebaut werden sollte, um ihn im Euro-Disneyland wieder aufzustellen. Auf der frei gewordenen Fläche in der Stadt sei der Bau eines Stadions für die Olympischen Spiele geplant, war in diesem Artikel zu lesen. Die Leute in Paris waren außer sich – bis klar wurde, dass das nur ein Aprilscherz war.

Burger für Linkshänder

Ein Burger für Linkshänder? Wie schaut der aus? Und wie schmeckt der? Vor 19 Jahren kündigte eine amerikanische Fast-Food-Kette an, dass es so einen Burger ab sofort in ihren Restaurants gibt. Dass diese Neuigkeit ausgerechnet am 1. April verkündet wurde, fiel kaum jemandem auf. Stattdessen stürmten Tausende Leute die Filialen dieser Fast-Food-Kette, um den Burger für Linkshänder zu testen.

Mach mit! Hast auch du schon jemanden in den April geschickt? Dann erzähl uns doch, wie du das gemacht hast und schicke uns eine Nachricht an kinderzeitung@kleinezeitung.at, Kennwort: Aprilscherz.

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Klonen: was ist das?

Klonen: was ist das?

Vor 25 Jahren gab es erstmals weltweit großen Wirbel um Dolly. Dolly war das erste geklonte Schaf. Was Klonen bedeutet.

Schaf Dolly lebte nur sechs Jahre. Heute steht Dolly ausgestopft in einem Museum in Schottland
Foto: Imago

Am 22. Februar 1997 ging zum ersten Mal die Nachricht vom ersten erfolgreichen Klonen eines Schafes um die Welt. Das ist jetzt 25 Jahre her. Im Jahr davor war Klonschaf Dolly auf die Welt gekommen. Es hatte drei Mütter und keinen Vater. Alt wurde es allerdings nicht. Dolly musste nach sechs Jahren eingeschläfert werden, weil sie an einer schweren Krankheit litt. Dass es möglich ist, Tiere zu klonen, ist seither bewiesen. Denn spätesten mit dem Schaf Dolly wissen Forscherinnen und Forscher, wie man im Labor durch Klonen neues Leben schafft. Seither wurden auch andere Tiere geklont, etwa Katzen, Hunde, Kälber, Affen oder Pferde.

Was ist Klonen?

Menschen und auch die meisten Tiere können sich nur vermehren, wenn eine weibliche Eizelle und eine männliche Samenzelle miteinander verschmelzen. Damit ist auch jeder Nachkomme einzigartig, denn er hat die Hälfte seiner Erbanlagen von der Mutter, die andere Hälfte vom Vater. Vom Klonen spricht man, wenn ein Lebewesen kopiert und so neues Leben geschaffen wird. Das geklonte Lebewesen hat die exakt gleichen Erbanlagen wie das Lebewesen, das kopiert wurde.

Eingriff in die Natur

Nicht alle freuen sich über diesen Erfolg der Wissenschaftler. Vor allem Tierschützer üben heftige Kritik an solchen Experimenten. Andere wiederum fürchten, dass Forscher beginnen könnten, auch Menschen zu klonen. So könnte man dann zum Beispiel Menschen schaffen, die ganz bestimmte Eigenschaften haben. Für viele wäre das ein unerlaubter Eingriff in die Natur. Daher fordern einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein weltweites Verbot für das Klonen von Menschen. In Österreich gibt es seit vielen Jahren schon eine Gruppe von Experten, die prüft und festlegt, welche Experimente an menschlichen Zellen erlaubt sind. In den USA gelang es auch schon, menschliche Zellen zu klonen. Andere Wissenschaftler sehen das Klonen als Chance, mehr darüber herauszufinden, wie Zellen bei Lebewesen funktionieren. Mit diesem Wissen könnte man irgendwann auch schwere Krankheiten besser heilen, betonen die Forscher.

Menschliche Zellen

Jedes Lebewesen besteht aus kleinen Bausteinen, den sogenannten Zellen. Im Kern dieser Zellen befinden sich die Gene mit unseren Erbanlagen. Die Gene legen zum Beispiel fest, wie groß wir werden und welche Farbe unsere Augen und Haare haben.

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Wie sich unser Körper vor Kälte schützt

Wie sich unser Körper vor Kälte schützt

Zittern und Zähneklappern: mit diesen Tricks kommt unser Körper gut durch die kalte Jahreszeit.

Handschuhe sind eine tolle Erfindung, wenn es draußen kalt ist. Auch unser Körper kennt ein paar tolle Tricks gegen die Kälte
Foto: Adobe Stock
Gänsehaut: Zwischen den Härchen sammelt sich warme Luft
Foto: Adobe Stock

Sich ein dichtes Fell wachsen lassen oder den Winter einfach verschlafen – so gehen Tiere mit der Kälte um. Bei uns Menschen funktioniert das leider nicht: Wir bekommen im Winter weder eine dickere Haut noch können wir mehrere Monate lang einfach im Bett bleiben. Schützen können wir uns vor der Kälte draußen nur mit einer dicken Jacke, Handschuhen, Schal, Haube und Stiefeln. Wenn man dann im Freien nicht warm genug angezogen ist, beginnt man zu frieren. Doch unser Körper hat ein paar Tricks, um sich auch selbst vor Kälte zu schützen.

Warm einpacken

Besonders viel Wärme verliert der Körper über den Kopf. Was hilft? Haube aufsetzen natürlich! Wichtig sind auch warme Schuhe, die die Füße trocken halten. Denn kalte oder nasse Füße schwächen unsere Abwehrkräfte und man kann sich schneller eine Erkältung holen.

Gänsehaut

Trick Nummer eins: Sobald uns kalt ist, stellen sich die kleinen Härchen auf unserer Haut auf. Denn zwischen den Härchen sammelt sich warme Luft. Wir bekommen also eine Gänsehaut. Diesen Trick kennt unser Körper noch aus der Zeit, als der Mensch noch ein Fell hatte. Obwohl wir heute kein Fell mehr haben, ist uns dieser Reflex geblieben. Gänsehaut ist also auch ein Signal dafür, dass wir uns wärmer anziehen sollten.

Dünnhäutig

Unser Körper ist auf Kälte vorbereitet, nämlich mit einer Fettschicht. Diese Schicht liegt unter der Haut und sorgt dafür, dass die Wärme aus dem Körper nicht zu schnell entweicht. Bei Kindern ist diese Fettschicht allerdings nicht so dick, deswegen frierst du auch schneller als Erwachsene.

Betriebstemperatur

Damit Herz, Lunge, Nieren und alle anderen Organe funktionieren, muss im Körper immer eine gleichbleibende Temperatur herrschen, nämlich zwischen 36,5 und 37 Grad Celsius. Das Blut transportiert die Wärme, die durch die Bewegung der Muskeln entsteht, durch den Körper. Damit die Temperatur der Organe nicht zu weit sinkt, werden diese bei Kälte stärker durchblutet. Die Blutgefäße in den äußersten Körperteilen wie etwa Füßen, Händen, Nasenspitze und Ohren ziehen sich dafür aber zusammen. Deshalb werden diese auch zuerst kalt.

Muskelspiele

Unser Körper kennt noch einen weiteren Trick, um sich vor Kälte zu schützen. So lässt er uns zittern, indem das Gehirn unseren Muskeln den Befehl erteilt, sich etwa zehn Mal pro Sekunde zusammenzuziehen. Durch die schnelle Bewegung der Muskeln erhöht sich die Körpertemperatur, wir atmen schneller, das Herz pumpt mehr Blut durch den Körper.

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Darum ist Wasser kostbarer als Gold

Darum ist Wasser kostbarer als Gold

Wasser ist Leben: Was du tun kannst, damit es nicht verschwendet wird.

Zugang zu sauberem Trinkwasser ist nicht für alle Menschen selbstverständlich
Foto: Adobe Stock

Es ist nicht genug da

Weltmeere, Flüsse, Seen – die Erde selbst ist reich an Wasser. Etwa 71 Prozent der Oberfläche sind damit bedeckt. Warum dann alle von Wasserknappheit reden? Weil es auf der Erde fast nur Salzwasser gibt. Das können Menschen und Tiere nicht trinken. Trinkwasser hingegen gibt es nur wenig. Außerdem ist ein Teil davon gefroren, zum Beispiel in Form von Gletschern oder in Gebieten, die mit Eis bedeckt sind, wie die Arktis oder die Antarktis.

Wir verschmutzen Wasser

Die Menge des Wassers auf der Erde verändert sich nie. Es gibt also nie mehr, aber auch nicht weniger davon. Doch immer, wenn wir Wasser benutzen, verschmutzen wir es. Ein besonderes Problem ist es, wenn Fabriken ihre Abwässer mit giftigen Stoffen in Flüsse leiten, wie in China oder Indien zum Beispiel. Dort sind viele Flüsse und Seen durch Giftstoffe verunreinigt. Weil die Menschen in diesen Ländern aber oft kein anderes Wasser haben, müssen sie dieses trinken und damit ihre Felder gießen.

Ungleich verteilt

Waschen, Nudeln kochen, trinken, Blumen gießen –Wasserhahn aufdrehen, schon fließt es. Für uns ist Wasser etwas Selbstverständliches. Das ist nicht überall so. In vielen Ländern vor allem in Afrika regnet es oft monatelang nicht. Die Flüsse trocknen aus, Pflanzen verdorren, Tiere sterben, die Menschen verhungern und verdursten. Derzeit haben weltweit mehr als zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Nichts läuft ohne Wasser

Auch für die Herstellung vieler Produkte wird Wasser verwendet. Damit du dir die Wassermengen besser vorstellen kannst, denk an eine Badewanne: In eine normale Wanne fließen 140 Liter Wasser! Ein paar Beispiele: Für die Herstellung einer Tonne Papier braucht man circa 2860 Badewannen Wasser. Für ein Kilogramm (kg) Brot werden mehr als sieben Badewannen benötigt. Um eine Getränkedose zu erzeugen, werden 40 Liter Wasser verwendet. Für die Herstellung eines Autos sind mehr als 2.700 Wannen notwendig, zur Produktion von 1 Kilogramm Zucker braucht man 120 Liter Wasser.

Tipps: So kannst du Wasser sparen!

  • Weniger Plastik kaufen. Für die Herstellung von 1 Kilogramm Plastik braucht man 500 Liter Wasser – also mehr als drei Badewannen voll.
  • Duschen statt baden. Beim Duschen verbraucht man bis zu 20 Liter Wasser, in eine normale Badewanne laufen mehr als 140 Liter Wasser.
  • Verwende Umweltschutzpapier. Um 1 Kilogramm Papier aus Holz herzustellen, benötigt man 280 Liter Wasser. Für 1 Kilogramm Umweltschutzpapier werden zwei Liter gebraucht.
  • Verwende weniger Putz- und Waschmittel.

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So bleibt Wissen im Kopf

So bleibt Wissen im Kopf

Bruchrechnungen, Englisch-Vokabeln und alle Landeshauptstädte Österreichs: Wie soll man sich das alles merken?

Wir haben Tipps für dich, wie du dir Gelerntes besser merkst
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Gut zu wissen: Das Gehirn besteht aus mehr als 14 Milliarden Nervenzellen
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Wir merken uns einen Liedtext von Katy Perry, die Handynummer der besten Freunde und den Code des iPads. Aber warum wollen die Englisch-Vokabeln oder das Einmaleins einfach nicht im Kopf bleiben? „Weil sich unser Gehirn Dinge dann am besten merkt, wenn es damit etwas Angenehmes verbindet, einen guten Geruch zum Beispiel. Aber auch Dinge, die wir mit Ekel verbinden, bleiben uns in Erinnerung“, erklärt ein Neurologe.

Speicherplatz

Obwohl Forscher heute mit Geräten wie Magnetresonanz-Tomografen (MRTs) von außen ins Gehirn schauen können, wissen wir noch immer sehr wenig darüber, wie dieses Organ arbeitet. „Wir glauben, dass das Gehirn drei Gedächtnisse hat. Eines für Vokabeln, mathematische Formeln und all das Wissen, das man etwa in der Schule lernt. Ein Gedächtnis für Gefühle und eines für motorische Fähigkeiten, wie Radfahren zum Beispiel“, sagt der Neurologe. Die Speicherplätze dafür sitzen vorwiegend an der Großhirnrinde. Was dort einmal gespeichert ist, bleibt auch drinnen. Doch bevor sich dort neues Wissen einnisten kann, muss es ins Arbeitsgedächtnis. „Und dieses Arbeitsgedächtnis funktioniert ähnlich wie ein Arbeitsspeicher. Dieser Speicher ist schnell voll. Wenn zu viel neues Wissen dazukommt, wird altes einfach gelöscht, um Platz zu schaffen“, so der Experte. Also wie sollte man lernen, damit das neue Wissen im Kopf bleibt? „Wenn man das Einmaleins zum Beispiel auch in den Turn- und Werkunterricht einbaut, sind mehrere Regionen im Gehirn beschäftigt. Denn beim Lernen verknoten sich die Nervenzellen im Gehirn miteinander. Und diese Knoten halten besser, je mehr Gehirnregionen mit einem Thema beschäftigt sind“, erklärt der Arzt.

Merke ich mir Vokabel besser, wenn ich zwei Stunden ohne Pause lerne?

Nein, ganz im Gegenteil. Das Wichtigste ist, beim Lernen kurze Pausen zu machen. Denn wenn das Gehirn keine Pausen bekommt, schaltet es einfach ab.

Lernen Kinder, die Sport machen, wirklich besser?

Ja, das zeigen inzwischen einige Untersuchungen. Sport wirkt sich vor allem positiv auf den Arbeitsspeicher aus. Was noch wichtig ist: Lernen muss Spaß machen, denn dann verbindet das Gehirn neues Wissen mit einem guten Gefühl.

Wie oft muss ich etwas üben, damit es im Kopf bleibt?

Lernen funktioniert am besten, wenn du den Lernstoff öfter wiederholst. Wenn du also für eine Schularbeit oder einen Test lernen musst, fang damit schon ein paar Wochen vorher an und wiederhole den Stoff immer wieder. Dann merkst du dir das Gelernte leichter und länger.

Lernen wir auch im Schlaf?

Das Mathebuch unter den Polster zu legen hilft leider nicht. Aber wer sich vor dem Schlafen noch ein paar Rechnungen ansieht, der regt damit sein Gehirn an, sich auch im Schlaf damit zu beschäftigen. Denn Untersuchungen zeigen, dass im Schlaf die gleichen Regionen im Gehirn aktiv sind wie während des Lernens am Tag.

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3 Tipps zum Schulstart

3 Tipps zum Schulstart

Ab in die Schule! Wer das neue Schuljahr mit einem Lächeln begrüßt und mit einem richtigen Plan startet, hat davon viele Vorteile.

Wenn du gut planst, ist der Schulalltag viel leichter
Foto: Adobe Stock

1. Schulstart: Denk positiv!

„Verdammt, jetzt geht die Schule wieder los! In Mathematik habe ich sicher wieder Probleme!“ Wer so denkt, macht sich den Start ins neue Schuljahr nur unnötig schwer. Wer stattdessen positiv denkt und sich bewusst auf das neue Schuljahr freut, stärkt damit das Vertrauen in sein eigenes Können. Wer Freude ausstrahlt, wird vom Gegenüber positiv wahrgenommen. Und was bei Problemen in Mathematik hilft? Von Anfang an mitzulernen und sofort zu fragen, wenn du dich irgendwo nicht auskennst.

2. Schaff dir ein Lernparadies!

An schönen Orten gelingen viele Dinge besser! Das gilt auch fürs Lernen. Nutz doch das letzte Ferienwochenende und mach aus deinem Schreibtisch einen gemütlichen Ort, an dem du gern bist. Das kannst du mit Blumen oder bunten Bechern für Stifte machen. Wichtig ist, dass es genug Ablagen für deine Hefte und Bücher gibt, damit du Ordnung halten kannst. Noch ein Tipp: Dinge, die dich vom Lernen ablenken, wie zum Beispiel deine Spielkonsole, solltest du aus deinem Blickfeld räumen.

3. Mach dir einen Plan!

Lernen ist gut. Mit einem Plan geht es besser. Hausaufgaben, Tests, Schularbeiten: Wenn das Schuljahr voll im Gange ist, kann man ganz schnell den Überblick verlieren. Also mach dir am besten von Anfang an einen Plan, was du alles zu erledigen hast. Das kannst du auf einem eigenen Block machen oder auf einer Tafel. Jedes Mal, wenn du eine Aufgabe erledigt hast, streichst du diesen Punkt durch! Der Vorteil daran ist, dass du mit einem Lernplan auch deine Freizeit viel besser einteilen kannst. Probier es einfach aus!

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Wie entstehen Wellen?

Die perfekte Welle: So entsteht sie

Wellen gibt es in allen Gewässern. Doch richtig hoch können sie nur im Meer werden.

Surfen ohne Wellen wäre nicht möglich
Foto: Adobe Stock

Rein ins Wasser, rauf auf die Luftmatratze, der Welle entgegenrudern und sich dann von ihr wieder Richtung Strand tragen lassen: Wellenreiten am Meer ist ein Riesenspaß. Damit sich so eine Welle überhaupt auftürmen kann, muss Wind über die Wasseroberfläche fegen. Wasser besteht nämlich aus vielen kleinen Teilchen. Diese Teilchen nennt man Moleküle.

Sobald der Wind über die Wasseroberfläche bläst, überträgt er seine Energie und setzt diese Moleküle in Bewegung. Sie bewegen sich dabei aber nicht vorwärts – auch wenn das so aussieht –, sondern auf und ab und nur ganz wenig vor und zurück. Dabei schubsen diese Teilchen ihre Nachbarn an und diese wiederum ihre Nachbarn. Man nennt das Kettenreaktion. Es sind also nicht die Wasserteilchen, die die Welle erzeugen, sondern es ist der Wind, der diese Bewegung erzeugt.

Probier es aus!

Damit du dir das besser vorstellen kannst, nimmst du dir ein paar Tischtennisbälle. Diese Bälle legst du wie bei einer Kette der Reihe nach auf einen Tisch. Dann bläst du seitlich gegen den ersten Ball. Dieser wird sich aber kaum von der Stelle bewegen, sondern nur den zweiten Ball in der Reihe berühren. Der zweite Ball wird den dritten berühren und das setzt sich dann bis zum letzten Tischtennisball fort. Nur der letzte Ball rollt ein Stück nach vorne, weil kein Ball mehr vor ihm liegt. So entsteht auch die Wellenbewegung im Meer.

Diese Welle ist riesig

Nicht nur der Wind kann Wellen erzeugen. Sie entstehen auch bei Vulkanausbrüchen am Meeresboden oder bei Erdbeben. Dabei werden nicht nur die Wasserteilchen an der Oberfläche in Bewegung gesetzt, sondern auch die tieferen Wassermassen. Dadurch entstehen oft riesige Flutwellen, die viel höher sind als Wellen, die vom Wind erzeugt werden. Diese Monsterwellen werden auch Tsunamis genannt.

Gut zu wissen:

  • Bei einer Welle bewegt sich nicht das Wasser von einer Stelle zur nächsten. Ganz im Gegenteil sogar: Die Wasserteilchen bleiben immer am selben Ort.
  • Wellen entstehen in allen Gewässern, also auch auf Seen und in Flüssen. Besonders hoch werden die Wellen aber nur im Meer, weil dort die Wasseroberfläche besonders groß ist.

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Blut: der Saft des Lebens

Blut: der Saft des Lebens

Zum Weltblutspendetag am 14. Juni: Jeden Tag kommt es vor, dass Menschen nur überleben, weil ein anderer Mensch bereit war, sein Blut zu spenden. Was du über den roten Lebenssaft wissen solltest.

Blut ist für uns Menschen lebenswichtig
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Der Blutkreislauf
Foto: KLZ

Wie viel Blut im Körper eines Menschen fließt, hängt davon ab, wie schwer und wie groß er ist. Durch den Körper eines Erwachsenen, der 80 Kilogramm wiegt, fließen etwas mehr als fünf Liter Blut. Bei einem Kind mit 35 Kilogramm sind es etwa 2,8 Kilogramm. Pro Minute fließt das Blut dreimal durch den ganzen Körper.

Reise durch den Körper

Auf dieser Reise erreicht es jede noch so entlegene Stelle, von der Haarwurzel bis zur Zehenspitze. Dabei transportiert das Blut die Nährstoffe, die wir mit dem Essen aufnehmen, und den Sauerstoff aus den Lungen zu allen Zellen des Körpers.

Wenn du den Puls am
Handgelenk oder am
Hals fühlst, spürst du,
wie das Blut durch den Körper gepumpt wird
Foto: Adobe Stock

Jede Pflanze, jedes Tier und auch wir Menschen bestehen aus Zellen. Sie sind die kleinsten Bausteine unseres Körpers. Sie sind so klein, dass man sie mit dem freien Auge gar nicht sehen kann.

Abfallstoffe

Bei der Arbeit der Zellen fallen das Gas Kohlendioxid und andere Abfallstoffe an. Das Blut nimmt das Gas und diese Abfallstoffe mit und bringt sie dorthin, wo sie unser Körper wieder ausscheidet. Das Blut sorgt auch dafür, dass unser Körper jederzeit die richtige Temperatur hat.

Was sind Blutgruppen?

Jeder Mensch hat eine der vier Gruppen: A, B, AB und 0 (null). Das Blut zweier Menschen darf nur vermischt werden, wenn sich die beiden Blutgruppen vertragen.

Blut spenden rettet Leben

Nur wenn möglichst viele Menschen bereit sind, freiwillig und regelmäßig Blut zu spenden, haben die Krankenhäuser auch genügend Blutkonserven. Diese Konserven sind wichtig, denn nach Unfällen, bei schweren Krankheiten, bei Operationen, aber auch, wenn ein Kind zur Welt kommt, können Patientinnen und Patienten Blut verlieren.

In Österreich wird rund alle 90 Sekunden eine Blutkonserve gebraucht. Das sind fast 1000 Konserven am Tag. Weil man Blut nicht künstlich herstellen kann und eine Konserve nur 42 Tage haltbar ist, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Blut spenden gehen.

Blutspenden dürfen Menschen ab 18 Jahren, die gesund sind. Das Blut wird nach der Abnahme auf Krankheiten überprüft. Mehr darüber erfährst du beim Roten Kreuz.

Blut, der Saft des Lebens

Ein Tropfen Blut enthält 250 Millionen rote und 375.000 weiße Blutkörperchen sowie 16 Millionen Blutplättchen.

Blut besteht aus vielen Einzelteilen
Foto: Adobe Stock

Blut wird im Knochenmark gebildet. In jeder Sekunde werden dort etwa zwei Millionen neue rote Blutkörperchen produziert. Blut besteht aus flüssigem, hellgelbem Plasma, in dem Blutplättchen und Millionen Blutkörperchen transportiert werden. Die roten Blutplättchen bringen den Sauerstoff zu den Zellen. Von dort nehmen sie das Gas Kohlendioxid mit und befördern es zur Lunge. Beim Ausatmen scheiden wir dieses Gas wieder aus. Die weißen Blutplättchen sind die Gesundheitspolizei des Körpers. Sie greifen Fremdkörper an, die in den Körper eindringen, wie zum Beispiel Viren und Bakterien. Die winzigen Blutplättchen bewirken, dass das Blut nach einer Verletzung gerinnt, also fest wird.

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