Experiment: So wirst du zum Stromdetektiv!

Experiment: So wirst du zum Stromdetektiv!

Finde heraus, welche Geräte bei dir zu Hause heimliche Stromverbraucher sind und hilf mit, den unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Überall im Haushalt lauern versteckte Stromfresser
Foto: Adobe Stock
Steckdosen mit Schalter helfen, Strom zu sparen
Foto: UBZ

Wir schalten Geräte aus, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Nur sind manche Geräte dann trotzdem nicht ganz ausgeschaltet, sondern nur auf Bereitschaft und verbrauchen weiterhin Strom. Diese Geräte sind dann im sogenannten „Stand-by-Modus“ (sprich: ständ bei). Finde heraus, welche Geräte bei dir zu Hause heimliche Stromverbraucher sind und hilf mit, den unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Du brauchst:

  • Haftnotizzettel
  • roter Stift

So geht’s:

1. Stromverbraucher entdecken

Begib dich bei dir zu Hause auf die Suche nach den heimlichen Stromverbrauchern. Klebe in einem ersten Schritt auf alle Geräte, die du findest, einen Haftnotizzettel. Male einen roten Punkt darauf, wenn das Gerät gerade in Verwendung ist oder wenn es Strom verbraucht.

Foto: UBZ

Wie erkennst du die Geräte?

Anzeichen für einen Stromverbrauch sind zum Beispiel, wenn irgendwo ein kleines Licht brennt oder eine Leuchtanzeige sichtbar ist. Aber Achtung, manchmal ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob das Gerät gerade Strom verbraucht. Es kann sein, dass gar kein Licht brennt, sondern nur ein Brummen zu hören ist oder der Netzstecker warm ist.

Es gibt viele heimliche Stromverbraucher in einem Haushalt: Kaffeemaschinen, elektrische Zahnbürsten und auch Ladekabel, die an der Steckdose hängen, ohne dass gerade geladen wird, gehören dazu.

Bei manchen Geräten wird der Stromverbrauch auch unterschätzt. Vor allem Spielkonsolen brauchen übers Jahr oft im „Stand-by“ mehr Strom als im Gebrauch und auch Internetradios werden oft nicht ganz ausgeschaltet, damit die WLAN-Verbindung aufrecht bleibt. Das braucht viel Strom.

2. Stromverbrauch vermeiden

Besprich mit Erwachsenen nun, welche Geräte am Abend ganz ausgeschaltet werden können. Das sind meist alle Geräte abgesehen von großen Küchengeräten wie Kühlschrank, Geschirrspüler und Herd. Am besten ist es, die Geräte auszustecken oder eine Steckerleiste mit Schalter zu verwenden. So kann man Geräte sicher vom Stromnetz trennen.

Das musst du wissen:

Werden Geräte ganz ausgeschaltet, hilft das, Strom zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Österreichweit wird nämlich jährlich ungefähr die Menge an Strom für Stand-by-Betrieb verbraucht, wie sie das Wasserkraftwerk Freudenau an der Donau im halben Jahr erzeugt oder sechs Murkraftwerke wie Graz-Puntigam pro Jahr erzeugen. Außerdem können in einem durchschnittlichen Haushalt circa 100 bis 150 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart werden. Jetzt gerade mit den steigenden Stromkosten sogar noch mehr.

Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.