Autor: Michaela Kanatschnig

Zwei Astronauten müssen länger im All bleiben

Zwei Astronauten müssen länger im All bleiben

Eigentlich sollten zwei US-amerikanische Astronauten nur acht Tage auf der Raumstation ISS bleiben. Jetzt müssen sie zehn Monate im All bleiben.

Der Traum vom All - nicht immer ist dort alles traumhaft
Der Traum vom All – nicht immer ist dort alles traumhaft
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Acht Tage sollte der Ausflug ins All dauern. So war es geplant. Doch es kam anders für die beiden amerikanischen Astronauten Butch Wilmore (61) und Suni Williams (58). Seit Juni 2024 sind sie auf der Internationalen Raumstation ISS und warten seitdem auf ihre Rückkehr. Und sie werden dort oben – gemeinsam mit fünf anderen Astronauten – auch noch bleiben müssen.

Grund dafür sind Probleme mit der Technik des Raumschiffs, das sie zur Erde zurückbringen sollte. Die Rückkehr der beiden auf die Erde ist für Ende März 2025 geplant.

Anstrengendes Leben auf der ISS

Hunger und Durst müssen die beiden dort oben aber nicht leiden. Auf solche Fälle ist die Raumstation vorbereitet. Es gibt genug zu essen, zu trinken und Vorräte. Außerdem können sie zwischendurch mit ihren Familien sprechen.

Es ist aber auch sehr anstrengend, längere Zeit auf einer Raumstation zu leben und zu arbeiten. Zum Beispiel gibt es dort keine Schwerkraft. Die Astronauten schweben also die ganze Zeit. Das klingt lustig, ist aber anstrengend für den Körper. Muskeln und Knochen arbeiten in der Schwerelosigkeit weniger als auf der Erde und werden schwächer. Deshalb müssen Astronauten jeden Tag viel trainieren.

Es ist auch sehr eng dort oben, es gibt keine Natur, keine frische Luft und kein normales Essen.  Manchmal ist es auch stressig, vor allem wenn etwas kaputtgeht. Dann müssen die Astronauten das Problem schnell lösen.

Wichtige Forschung auf der ISS

Auf der ISS gibt es immer etwas zu tun. Die Astronauten führen Experimente durch, die auf der Erde nicht möglich wären. Zum Beispiel untersuchen sie, wie sich Pflanzen im Weltraum verhalten. Das hilft uns, vielleicht später einmal auf dem Mond oder dem Mars Nahrungsmittel anzubauen.

Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die Erforschung des menschlichen Körpers. In der Schwerelosigkeit verändern sich Muskeln, Knochen und Blut. Die Ergebnisse helfen Forschern auf der Erde, bestimmte Krankheiten besser zu verstehen und zu behandeln.

Auch für den Umweltschutz liefert die ISS wichtige Informationen. Von dort aus können die Astronauten beobachten, wie sich die Erde verändert – zum Beispiel, wie schnell Gletscher schmelzen oder wie sich die Ozeane erwärmen. Diese Daten helfen, die Natur besser zu verstehen und die Erde zu schützen.

Was ist die ISS?

Die Internationale Raumstation (ISS) ist eine riesige Forschungsstation im Weltall. Sie fliegt etwa 400 Kilometer über der Erde und umkreist unseren Planeten in nur 90 Minuten. Die Astronauten sehen 16 Mal am Tag einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang.

Die ISS wurde von vielen Ländern gemeinsam gebaut, unter anderem von Russland, den USA, Japan und einigen europäischen Staaten. Seit dem Jahr 2000 leben und arbeiten dort ständig Menschen. Sie ist etwa so groß wie ein Fußballfeld und besteht aus verschiedenen Teilen, die miteinander verbunden sind.

Du interessierst dich für den Beruf des Astronauten? Dann kannst du hier mehr darüber erfahren!

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Die vielen Probleme der Dinos

Die vielen Probleme der Dinos

Die Dinosaurier hatten es nicht leicht auf der Erde. Forschende haben nun herausgefunden, dass die Tiere bereits vor dem Asteroiden-Einschlag mit Problemen kämpften.

Die Dinos hatten es schwer
Die Dinos hatten es schwer
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Einst hat ein Asteroid namens „Chicxulub“ dem Leben der Dinos auf der Erde ein plötzliches Ende bereitet. Asteroiden sind felsige Gebilde, die sich um die Sonne bewegen. Forschende haben nun herausgefunden, dass das Leben auf der Erde für Dinos aber bereits davor ziemlich schwierig gewesen ist. Der Grund: riesige Vulkanausbrüche.

Diese riesigen Vulkanausbrüche bewirkten etwa, dass es einmal um drei Grad Celsius wärmer war, dann recht schnell wieder um bis zu fünf Grad kühler. Sich daran zu gewöhnen, ist nicht leicht. In der Zeit vor dem Einschlag des Asteroiden vor rund 66 Millionen Jahren herrschte auf der Erde also eine Art Ausnahmezustand. Als der Asteroid schließlich einschlug, starben 75 Prozent aller lebenden Tiere und Pflanzen auf der Erde. Das bedeutet, von vier Tieren starben drei, das sind sehr viele. Auch die Dinosaurier verschwanden für immer von der Bildfläche.

Dinos: Probleme mit Vulkanen

Klar ist, dass solche großen Vulkanausbrüche über die vielen Jahre hinweg auch große Mengen an schädlichen Treibhausgasen wie CO₂ in die Luft brachten. Das hatte natürlich große Auswirkungen auf das Klima damals. Für die Forscherinnen und Forscher ist klar, dass diese Klima-Veränderungen vor dem Asteroiden-Einschlag die Tiere und Pflanzen damals stark gestresst haben. Die Klima-Veränderungen seien aber nicht schuld daran, dass so viele ausgestorben sind.

Du kennst dich gut mit Dinos aus? Dann teste dein Wissen bei unserem Dino-Quiz! Noch mehr spannende Informationen über Dinosaurier erfährst du hier.

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Der größte Eisberg der Welt ist entkommen

Der größte Eisberg der Welt ist entkommen

Er ist der größte, schwerste und älteste Eisberg der Welt und heißt A23a: Nun wandert der eisige Riese Richtung Norden.

Der Eisberg ist unterwegs
Der Eisberg ist unterwegs
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Der wohl größte Eisberg der Welt mit dem einfachen Namen A23a macht sich auf den Weg nach Norden. Das teilte ein Polarforschungsinstitut mit. A23a hatte sich vor vielen Jahren in der Antarktis gelöst, hing aber jahrelang am Meeresboden fest. Und danach hielt ein riesiger Wasserstrudel im Meer den eisigen Riesenberg gefangen. Durch den Strudel drehte sich der riesige Berg monatelang im Südpolarmeer um sich selbst. Das beweisen Satellitenaufnahmen. Im Herbst glaubte man noch, dass sich der Eisberg „womöglich jahrelang“, so weiter drehen könnte.

Eisberg macht sich auf den Weg

Doch nun ist er entkommen, wie auf Satellitenaufnahmen zu sehen ist. Die Expertinnen und Experten glauben, dass sich A23a in Richtung der Insel Südgeorgien bewegen wird. Dort werde er auf wärmeres Wasser stoßen, in kleinere Eisberge zerbrechen und zum Schluss schmelzen.

Eisberg ist riesig und schwer

Ein trauriges Ende für einen so großen Berg. Der Eisberg wiegt eine Billion Tonnen und ist  4.000 Quadrat-Kilometer groß. Das ist gleich groß wie das ganze Burgenland.

Wo der Eisberg vorher war

A23a hatte sich vor fast 40 Jahren in der Antarktis vom Filchner-Ronne-Schelfeis, das ist eine riesige Eisplatte, gelöst. Dann hing er aber noch jahrzehntelang am Meeresboden fest. Vor 24 Jahren verabschiedete er sich vom Meeresboden und war fortan wieder schneller im Meer unterwegs. Wellen und das Wetter haben riesige Bögen und höhlenartige Vertiefungen in den Berg gemeißelt.

Wohin Eisberge wandern

Üblicherweise gelangen Eisberge aus dieser Gegend in den Südatlantik und schmelzen weg. Ob A23a denselben Weg einschlagen wird, ist aber noch nicht sicher.

Du interessierst dich für Eisberge? Hier gibt es noch mehr eiskalte Infos für dich.

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Was ist das Mercosur-Abkommen?

Was ist das Mercosur-Abkommen?

Seit 25 Jahren verhandelt die EU mit Ländern in Südamerika. Ziel ist, mehr gemeinsamen Handel zu betreiben. Jetzt haben die EU und diese Länder das sogenannte Mercosur-Abkommen unterzeichnet. Doch  EU-Länder wie Österreich sind gegen dieses Abkommen.

Die EU will mit Südamerika handeln
Die EU will mit Südamerika handeln
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In Österreich gibt es Berge und im Winter Schnee. Weil viele Menschen gerne und oft Ski fahren, gibt es bei uns auch viele Firmen, die Produkte für den Wintersport herstellen. Auch die Menschen in anderen Ländern treiben im Winter gerne Sport, deshalb verkaufen diese Firmen auch viele Produkte im Ausland.

In der Schweiz gibt es hingegen viele Firmen, die Schokolade machen. Diese Schokolade wird auch in Österreich und in vielen anderen Ländern verkauft.
Damit dieser Handel für alle nach gleichen Spielregeln und möglichst einfach abläuft, werden sogenannte Handelsabkommen geschlossen.

Was bringt ein Handelsabkommen?

Ohne Handelsabkommen verlangen Länder Zölle. Zölle sind zusätzliche Gebühren, die Länder einheben, um ihre eigenen Firmen zu schützen. Das führt dann dazu, dass Produkte aus anderen Ländern teurer werden. Durch ein Handelsabkommen werden diese Zölle klar geregelt. So ein Abkommen kann also viele Vorteile bringen, zum Beispiel billigere Waren und mehr Möglichkeiten für Firmen, ihre Produkte zu verkaufen. Aber nicht alle profitieren gleichermaßen davon. Manche Bauern oder kleinere Firmen könnten Probleme bekommen, weil sie mit den günstigen Preisen der großen Firmen nicht mithalten können.

Was genau ist das Mercosur-Abkommen?

Das Mercosur-Abkommen  ist ein Handelsabkommen. Der Mercosur ist eine Gruppe von Ländern in Südamerika. Der Name Mercosur steht für „Gemeinsamer Markt des Südens“. Die Mitglieder sind Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Bolivien ist erst 2023 beigetreten. Deshalb gilt das Abkommen dort noch nicht. Die anderen vier Länder handeln bereits seit 32 Jahren ohne Zölle miteinander.

Was hat dieses Abkommen mit uns zu tun?

Sehr viel, denn auch die Europäische Union (EU) möchte ein Abkommen mit den Mercosur-Ländern abschließen. Seit 25 Jahren wird darüber verhandelt. Vor kurzem hat die Chefin der EU-Kommission, Ursula van der Leyen, das Abkommen im Namen der EU unterzeichnet. Mit diesem Abkommen könnten Firmen aus Europa ihre Produkte einfacher und billiger in Südamerika verkaufen.

Das gilt auch für die Länder in Südamerika.  Sie könnten zum Beispiel mehr Fleisch und Soja nach Europa verkaufen. Aber manche Menschen dort haben Angst, dass die großen Firmen den kleinen Bauern und den Ureinwohnern schaden, weil sie die Natur zerstören. Für die EU hätte das Mercosur-Abkommen noch einen weiteren wichtigen Vorteil: Sie wäre weniger abhängig von den USA und China.

Wer ist gegen dieses Abkommen?

Das sind vor allem die Bauern in Europa. Sie haben Angst, dass billiges Fleisch aus Südamerika ihre Produkte verdrängt. In Südamerika sind die Löhne niedriger. Auch die Regeln zum Schutz der Umwelt sind dort nicht so streng wie in Europa. Dadurch können die Bauern in Südamerika ihre Waren billiger in Europa anbieten. Umweltschützer haben Angst, dass durch das Abkommen noch mehr Regenwald im Amazonas abgeholzt wird. Der Regenwald ist sehr wichtig für die Erde, weil er uns mit Sauerstoff versorgt und das Klima schützt.

Wie steht Österreich zu diesem Abkommen?

Österreich hat das Abkommen bisher abgelehnt. 2019 wurde sogar beschlossen, dass sich die österreichische Regierung verpflichtet, gegen das Abkommen zu stimmen. Viele Menschen bei uns befürchten, dass durch das Abkommen viel billiges Fleisch aus Südamerika in unsere Supermärkte kommt. Das könnte den österreichischen Bauern schaden, weil sie mit den billigen Preisen nicht mithalten können.

Wie stehen andere EU-Länder zu diesem Abkommen?

Frankreich, Italien, Polen und Irland lehnen das Abkommen ebenfalls ab.

Wie geht es jetzt nach der Unterschrift weiter?

Jetzt werden erst einmal tausende Seiten dieses Vertrages in die 23 EU-Sprachen übersetzt. Dann wird dieser Vertrag in allen EU-Ländern genau geprüft. Dann stimmen die Parlamente in allen EU-Ländern darüber ab. Wenn einige EU-Länder gegen diesen Handelsvertrag zwischen der EU und den Mercosur-Staaten stimmen, könnte das Abkommen scheitern. Bis es soweit ist, wird aber noch einige Zeit vergehen.

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Kinder, was für ein Theater! „Frida und der NeinJa-Ritter“ im Next Liberty

Kinder, was für ein Theater! "Frida und der NeinJa-Ritter" im Next Liberty

Wissen, was läuft: Die Kinder vom Schauclub des Next Liberty liefern dir regelmäßig frische Theaterkritik. Dieses Mal wurde das Stück „Frida und der NeinJa-Ritter“ unter die Lupe genommen. Aber lies selbst!

Kiki (11) hat sich das Stück für euch angesehen
Kiki (11) hat sich das Stück für euch angesehen
Pajman

„Wir haben uns im Theater „Frida und der NeinJa-Ritter“ angesehen. Bei dem Stück geht es darum, dass Frida ihren Zahn verloren hat und das F deshalb nicht gescheit aussprechen kann. Deshalb möchte sie ihren Zahn gerne zurückhaben. Und ein NeinJa-Ritter landet zufälligerweise mit seinem Zebra, das seine weißen Streifen verloren hat, in Fridas Zimmer.

Auf der Suche

Jetzt suchen die drei gemeinsam das Land der verlorenen Dinge. Der NeinJa-Ritter glaubt, dass die Königin der Weißheit (die schreibt man wirklich so!) weiß, wo die verlorenen Dinge sind, allerdings erzählt man sich, dass sie Blitze aus ihren Augen schießen kann. Trotzdem machen sie sich gemeinsam auf den Weg zur Königin.

Unterwegs treffen sie auf drei Arbeiter, die ihnen zeigen, wie der Regen nach oben in den Himmel kommt und wie die Sonne von einem Ende zum anderen wandert – sie sprechen dabei Italienisch, Englisch und Deutsch. Sie haben Luftballons auf ihren Rücken und meinen, dass man am Horizont auf den Himmel hinaufkommt. Alle sagen, dass sie schwer arbeiten müssen, weil sie immer den Regen vom Boden in die Fässer laden und in den Himmel tragen müssen.

Bei der Blauheit

Schließlich begegnen sie der Blauheit. Die fragte auch gleich, wieso Frida nicht blau ist. Frida antwortete, dass sie alles Blaue mag, nur nicht die Farbe selbst, was die Blauheit wütend machte. Aber als der NeinJa-Ritter sich vorstellte, half die Blauheit den beiden doch noch und zeigte ihnen den Weg zur Königin der Weißheit.

Als sie dort ankommen, fährt sie ein Diener in einem beleuchten Schachturm zur Königin. Die Königin begrüßt sie freundlich, der König hatte aber Schmerzen am Weisheitszahn und versteckt sich deshalb vor den bunten Farben von Frida und dem NeinJa-Ritter.

Der NeinJa-Ritter stellt auch fest, dass die Geschichte mit den Blitzen der Königin nur ein Gerücht war. Die Königin erklärt: „Besser man glaubt nicht alles, was alle so sagen.“

Das traurige Geburtstagskind

Schließlich beschrieb ihnen die Königin den Weg zum Tor vom Land der verlorenen Dinge. Frida und der NeinJa-Ritter gehen los und treffen unterwegs das Geburtstagskind. Das steckte in einer Torte und hatte dabei die Arme und Beine herausgestreckt. Es hatte auch Süßigkeiten im Haar und war traurig, weil es jeden Tag Geburtstag feiern musste und sich nicht mehr darüber freuen konnte. Frida kam auf die Idee, die Geschenke an andere Leute zu verschenken und so konnten sie die Welt umdrehen und zum Tor vom Groll finden.

Ein Groll

Der gruselige Groll hatte in einer Ecke einen Kopf, seine Hände und die Augen wiederum tänzelten durchs Tor. Der Groll stellte ihnen drei Fragen, die sie laut der Königin der Weißheit aber alle falsch beantworten sollten. Als der NeinJa-Ritter die Antworten richtig geben wollte, erinnerte sich Frida, was die Königin ihnen geraten hatte, und so beantworten sie die Fragen für den Groll richtig. Der Groll wurde wütend, wollte sie trotzdem essen, sah aber ein, dass er das Tor freigeben musste. Und so gelangten sie glücklich nach der langen Reise in das Land der verlorenen Dinge.

Und zum Schluss?

Der NeinJa-Ritter bekam die Streifen für sein Zebra, aber Frida hatte kein Glück, weil die Zahnfee alle Zähne reserviert hatte. Frida war so erschöpft von der Reise, dass sie einschlief. Am nächsten Tag wachte sie jedoch mit ihrem neuen Zahn auf und war sehr verwundert darüber.
Als ihre Mutter sie zum Essen ruft kann Frida plötzlich wieder „Es gibt flackernde, flammende, furzende, fantastische Fischstäbchen!“ rufen.“

Besonderheiten des Stücks: Zwischendurch wurden immer wieder die Vorhänge zugezogen und ein neues, tolles Bühnenbild gemacht. Es hat einen gegeben, der zwischendurch immer viel geblödelt hat.

Das Stück spielt im Grazer Next Liberty. Das Next Liberty ist ein Theaterhaus direkt neben der Oper und speziell für Kinder und Jugendliche geeignet.


Anna (12)

  • Wortwitz: 😀😀😀😀😀
  • Kostüme und Bühnenbild: 🦋🦋🦋🦋🦋
  • Spannungsfaktor: 😱😱😱😱
  • Lernfaktor: 👂👂👂
  • Gesamtbewertung: 🌟🌟🌟🌟🌟

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Rebellen vertreiben Präsidenten

Rebellen vertreiben Präsidenten

In den letzten Tagen hat sich in Syrien viel verändert. Rebellen haben dort den Machthaber Baschar al-Assad vertrieben. 24 Jahre lang hat er das Volk unterdrückt. Wie es in diesem Land weitergeht, weiß noch niemand.

In vielen Ländern der Erde freuen sich die Menschen, dass der Machthaber in Syrien gestürzt wurde
In vielen Ländern der Erde freuen sich die Menschen, dass der Machthaber in Syrien gestürzt wurde
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In Syrien ist am vergangenen Wochenende das passiert, wovon Millionen Syrerinnen und Syrer seit langem träumen: Baschar al-Assad ist nicht mehr an der Macht. Assad war 24 Jahre lang ein Diktator.  Er verbreitete Angst und Schrecken und unterdrückte die Menschen mit Gewalt. Jeder musste sich ihm unterordnen, niemand durfte anderer Meinung sein. Wer sich gegen ihn auflehnte, wurde eingesperrt. Es gibt viele Assad-Gegner, die seit vielen Jahren in Syrien im Gefängnis sitzen.

Millionen auf der Flucht

Vor 13 Jahren brach in Syrien schließlich ein Bürgerkrieg aus. Denn viele Menschen wollten sich nicht mehr unterdrücken lassen, sie wollten ihre Freiheit und eine Politik, in der alle mitreden können. Dafür gingen sie auf die Straße. Aber al-Assad hat mit seinen Soldaten gegen diese Menschen gekämpft. Viele haben in diesem Bürgerkrieg alles verloren, ihre Häuser, ihre Geschäfte, oft auch Familienangehörige und Freunde. Millionen Menschen sind in den vergangenen Jahren aus Syrien geflohen.

Flucht nach Russland

Doch nun ist es vorbei: Die Rebellen eroberten erst die großen Städte, dann die Hauptstadt Damaskus. Assad wusste, dass er nicht mehr gewinnen konnte. Deshalb floh er nach Russland, wo seine Familie seit längerem lebt. Der russische Präsident Wladimir Putin, der Assad im Krieg unterstützt hatte, nahm ihn dort auf.

Sieg gefeiert

Nicht nur die Menschen in Syrien haben den Sieg über al-Assad gefeiert. Auch all jene, die geflohen sind und jetzt in anderen Ländern leben, gingen am Sonntag auf die Straße, um ihre Freude zu zeigen. Auch in Wien versammelten sich Flüchtlinge vor dem Parlament. Sie schwenkten die syrische Fahne und erzählten von ihren Träumen für ein neues Syrien.

Friede und Freiheit

Die Menschen hoffen auf Frieden und Freiheit. Sie wollen ein Syrien, in dem alle mitbestimmen können. Jeder soll seine Meinung sagen können, ohne Angst haben zu müssen, dafür bestraft und eingesperrt zu werden.

Als Terroristen angesehen

Doch nicht alle sind sich sicher, ob das funktioniert. Die Rebellen, die Assad gestürzt haben, werden von den USA, der EU und der UNO als Terroristen angesehen. Viele Experten halten es für schwierig, mit ihnen eine Demokratie aufzubauen. Die Zukunft wird zeigen, wie es in Syrien weitergeht.

 

Gut zu wissen

Syrien liegt im Nahen Osten und grenzt unter anderem an die Türkei, den Irak und Israel. Damaskus, die Hauptstadt, ist eine der ältesten Städte der Welt. In Syrien gibt es Wüsten, Berge und fruchtbare Felder, auf denen Obst, Gemüse und Getreide wachsen.

Vor vielen Jahren lebten etwa 22 Millionen Menschen in Syrien, aber wegen eines langen Krieges sind viele geflohen. Heute leben dort etwa 18 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen sprechen Arabisch und gehören dem Islam an.

Syrien blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Alte Ruinen wie die Stadt Palmyra zeigen, dass hier schon vor Tausenden von Jahren Menschen gelebt haben. Leider hat der Krieg viele Orte zerstört und den Menschen das Leben schwer gemacht.

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Tradition

Seit wann gibt es Weihnachtsmärkte?

Weihnachtsmärkte sind magische Orte. Seit Jahrhunderten treffen sich hier Menschen, um sich auf Weihnachten einzustimmen.

 

Alles glitzert, alles ist erleuchtet: wie hier am Salzburger Christkindlmarkt
Alles glitzert, alles ist erleuchtet: wie hier am Salzburger Christkindlmarkt
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Weihnachtsmärkte sind der beste Ort, um sich auf das Christkind zu freuen. Der süße Duft von Lebkuchen und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Die Stände funkeln im Lichterglanz. Überall gibt es schöne Dinge zu entdecken.

Die ersten Weihnachtsmärkte gab es schon vor langer Zeit. Sie entwickelten sich aus Märkten, auf denen die Menschen alles kauften, was sie für den Winter brauchten, wie  zum Beispiel Fleisch, Wolle und warme Kleidung.

Auf Weihnachten einstimmen

Irgendwann dachten die Händler, es wäre schön, auch Dinge zu verkaufen, die einfach Freude machen. So kamen dann auch Spielzeugmacher. Sie brachten Puppen, Holzpferde und Kreisel mit, die sie aus Holz, Stroh oder Stoff machten, weil es damals noch kein Plastik gab. Korbflechter boten ihre Körbe an, und Zuckerbäcker hatten süße Sachen wie Lebkuchen mit Zuckerguss dabei. An anderen Ständen gab es auch geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse. Nach und nach wurden die Märkte immer bunter und schöner, bis sie schließlich ein Ort wurden, an dem die Menschen Geschenke kauften und sich auf Weihnachten einstimmten.

Berühmte Weihnachtsmärkte

Einer der ältesten Weihnachtsmärkte ist der sogenannte Striezelmarkt in Dresden (eine Stadt in Deutschland). Er fand zum ersten Mal im Jahr 1434 statt. Auch in Österreich gab es solche Märkte schon vor über 700 Jahren. Im Jahr 1296 erlaubte Herzog Albrecht I. den Händlern in Wien, im Dezember einen Markt zu veranstalten. Damals gab es keine Geschäfte wie heute, die Menschen kauften alles auf Märkten ein.

Im Laufe der Zeit wurde der Wiener Christkindlmarkt immer größer und schöner. Heute ist der Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz weltberühmt und zieht jedes Jahr viele Gäste aus der ganzen Welt an. Beliebt sind auch der Wiener Christkindlmarkt vor dem Schloss Schönbrunn, der Salzburger Christkindlmarkt vor dem Dom und der Innsbrucker Christkindlmarkt mit Blick auf das Goldene Dachl.

Einfach besonders

Geblieben ist auf vielen dieser Märkte die Tradition, echte Handwerkskunst anzubieten. Das sind Dinge, die nicht in der Fabrik, sondern von Handwerkern hergestellt werden. Auf vielen diesen Märkten werden bis heute handgemachte Keramik, Schmuck, geschnitzte Holzfiguren, gewebte Tücher, selbst gemachte Kerzen und Seifen verkauft. Dinge, die einfach etwas Besonderes sind – so wie Weihnachten!

 

 

 

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Neue Regeln

TikTok verbietet Schönheitsfilter für Kinder

Wer immer nur perfekte Gesichter sieht, mag sich irgendwann selbst nicht mehr. Weil immer mehr Kinder bestimmte Filter auf TikTok unglücklich machen, gibt es dort ab jetzt eine neue Regel.

Echte Fotos sind die schönsten
Echte Fotos sind die schönsten
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Glatte Haut, große, strahlende Augen und volle Lippen – mit speziellen Filtern auf TikTok kann jeder sein Gesicht in wenigen Sekunden „perfekt“ aussehen lassen. Doch wirklich glücklich macht das nicht. Im Gegenteil: Viele Kinder und Jugendliche, die solche Filter benutzen, fühlen sich irgendwann mit ihrem echten Aussehen nicht mehr wohl.

Wie gefährlich diese Schönheitsfilter sind, zeigen auch Untersuchungen. Diese Filter beeinflussen, wie wir Gesichter sehen. Wenn wir oft Bilder sehen, die mit Filtern schöner gemacht wurden, können wir glauben, dass unser eigenes Gesicht nicht gut genug ist. Das „perfekte“ Gesicht gibt es aber nur auf TikTok und nicht im echten Leben.

Filter erst ab 18

Druck haben diese Untersuchungen jetzt endlich auch auf TikTok gemacht. Deshalb hat TikTok entschieden, dass bestimmte Schönheitsfilter in Zukunft erst ab 18 Jahren erlaubt sind. Das heißt: Alle Nutzerinnen und Nutzer, die jünger sind, dürfen sie nicht mehr verwenden. In einem ersten Schritt werden Make-up-Filter verboten. Andere Filter, die zum Beispiel die Augen größer erscheinen lassen, sollen in den nächsten Monaten verschwinden. Außerdem soll es auf der Plattform bald mehr Informationen zu diesem Filter geben.

Mehr Kontrolle

Aber wie erkennt TikTok, ob jemand jünger als 18 Jahre ist? Dazu nutzt TikTok ein Computerprogramm, das darauf achtet, wonach die Nutzerinnen und Nutzer suchen oder wie sie sich auf der App verhalten. Kinder klicken zum Beispiel häufiger auf Videos, die speziell für jüngere Zuschauer gemacht sind. Auch an den Emojis oder Wörtern, die sie in ihrem Profil verwenden, kann das Programm manchmal erkennen, dass sie jünger sind. Aber das funktioniert nicht immer, weil manche Kinder ein falsches Alter angeben.

Deutliche Hinweise

Viele Kinder und Jugendliche finden es gut, dass Schönheitsfilter erst ab 18 Jahren erlaubt sind. Das zeigt eine Umfrage, die in mehreren Ländern durchgeführt wurde. Viele wünschen sich auch, dass es bei Videos, die bearbeitet wurden, einen Hinweis gibt, dass das Bild nicht echt ist. Das hilft ihnen, sich weniger unter Druck zu fühlen, „perfekt“ aussehen zu müssen.

Spaß und Fantasie

Sich mit Katzenohren, bunten Brillen oder schrillen Hüten zu schmücken, bleibt auch für Kinder erlaubt. Denn diese Filter bringen uns zum Lachen und machen Videos fröhlicher. Sie verändern nicht das Aussehen eines Menschen. Solche Filter zeigen, dass es bei TikTok nicht nur ums perfekte Aussehen geht, sondern vor allem um Spaß und Fantasie.

 

 

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Nach dem großen Brand: Notre Dame wird wieder eröffnet

Nach dem großen Brand: Notre Dame wird wieder eröffnet

Vor fünf Jahren zerstörte ein schrecklicher Brand die Kathedrale Notre Dame in Paris. Jetzt, nach fünf Jahren harter Arbeit, wird die berühmte Kirche endlich wieder eröffnet.

Die Kathedrale Notre Dame steht in Paris
Die Kathedrale Notre Dame steht in Paris
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Der 15. April 2019 war ein milder Frühlingstag, als um 18.30 Uhr in ganz Paris (Hauptstadt von Frankreich) Feuerwehrsirenen zu hören sind. Minuten später Feuerwehrautos rasen aus allen Richtungen auf die Kathedrale Notre Dame zu, die in Flammen stand.

Tausende Menschen versammelten sich in der Nähe der Kirche, und sahen zu wie die Feuerwehrleute versuchten, das Feuer zu löschen. Sie alle waren bestürzt, viele weinten als der Spitzturm mit einem lauten Krachen einstürzte. Das Feuer war im hölzernen Dachstuhl ausgebrochen. Die fast 900 Jahre alten Holzbalken brannten wie Zunder. In kürzester Zeit fraßen sich die Flammen durch das gesamte Dach.

Kampf gegen das Feuer

Mehr als 500 Feuerwehrleute kämpften über 15 Stunden gegen das Feuer. Sie konnten verhindern, dass die gesamte Kirche einstürzte. Warum das Feuer ausbrach, konnte bis heute nicht geklärt werden, denn die Flammen haben vieles zerstört. Experten vermuten, dass es durch einen Kurzschluss oder bei Arbeiten am Dachstuhl ausgelöst wurde.

Spenden aus der ganzen Welt

Nach dem Brand war die Zukunft von Notre Dame zuerst ungewiss. Doch Menschen aus aller Welt wollten helfen. Innerhalb weniger Wochen wurden mehr als 850 Millionen Euro gespendet. Das Geld kam von reichen und armen Menschen, von großen Firmen und sogar von Kindern. Sie alle wollten, dass Notre Dame wieder aufgebaut wird.

Denn die Kathedrale ist nicht nur das Wahrzeichen von Paris, sondern ein Symbol für ganz Frankreich.  Vor dem Brand kamen jedes Jahr Millionen von Menschen aus aller Welt, um die Kirche zu sehen.

Nach alten Plänen

In den letzten fünf Jahren haben mehr als 1.000 Handwerker und Spezialisten am Wiederaufbau von Notre Dame gearbeitet. Sie verwendeten alte Techniken und Materialien, um die Kathedrale so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen, Künstler reparierten die bunten Fenster. Auch der berühmte Spitzturm wurde nach den ursprünglichen Plänen aus dem 19. Jahrhundert wieder errichtet.

Die Bauarbeiten brachten aber auch spannende Geheimnisse ans Licht: Unter dem Fußboden der Kathedrale entdeckten die Arbeiter alte Gräber und Gegenstände aus dem Mittelalter. Diese Funde erzählen viel darüber, wie die Menschen vor Hunderten von Jahren in Paris gelebt haben.

Feierliche Messe

Am 8. Dezember 2024, pünktlich vor Weihnachten, wird Notre Dame offiziell wiedereröffnet. Die Kirche erstrahlt in neuem Glanz und ist heller als je zuvor, denn auch der Schmutz und der Ruß wurden von den Wänden entfernt. Und auch die berühmten bunten Glasfenster erstrahlen wieder in allen Farben.

Zur Feier des Tages wird eine besondere Messe gefeiert, an der der französische Präsident Emmanuel Macron und viele berühmte Leute teilnehmen werden. Musiker und Sänger werden auftreten und auch die Orgel wird wieder erklingen. Viele Menschen in Paris und ganz Frankreich freuen sich auf den Klang der Glocken von Notre Dame, den sie seit fünf Jahren nicht mehr gehört haben. Ab dem 8. Dezember ist Notre Dame wieder für alle Menschen geöffnet.

Gut zu wissen

Die Kathedrale Notre Dame wurde 1163 erbaut. Weil die Menschen damals alles mit einfachen Werkzeugen und ohne Maschinen machen mussten, dauerte der Bau fast 200 Jahre. Notre Dame ist ein berühmtes Beispiel für den gotischen Baustil. In diesem Stil baute man in Europa vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Das bedeutet, dass der Baustil vor etwa 850 Jahren begann und vor etwa 600 Jahren endete.

Das sind die drei besonderen Merkmale der Gotik:

  1. Bunte Glasfenster: riesige, bunte Fenster, die Geschichten aus der Bibel zeigen und im Sonnenlicht leuchten.
  2. Spitze Bögen und hohe Türme: Sie scheinen in den Himmel zu weisen.
  3. Strebebögen: Das sind riesige steinerne „Arme“, die von außen die Wände stützen. Sie sehen aus wie Spinnenbeine und machen die Kirche stabil.Notre Dame hat auch viele Figuren aus Stein, die an den Wänden hängen. Manche sehen aus wie kleine Monster – das sind die so genannten „Wasserspeier“. Sie leiten das Regenwasser vom Dach ab und sollten die Kirche vor bösen Geistern schützen.

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Was macht der Pinguin da?

Was macht der Pinguin da?

In Australien herrscht große Aufregung: Vor ein paar Tagen ist dort ein Pinguin aufgetaucht – 3400 Kilometer entfernt vom Südpol, wo Pinguine normalerweise leben.

Ein Pinguin am Strand in Australien - wie kann das sein?
Ein Pinguin am Strand in Australien – wie kann das sein?
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In Australien leben Kängurus, Koalas, Wombats und viele andere Tiere. Sie alle sind die Hitze gewöhnt. Für Pinguine ist das kein Lebensraum. Sie mögen es kalt und leben deshalb am Südpol. Der Südpol liegt in der Antarktis und ist einer der kältesten Orte der Erde. Im Winter kann es dort bis zu minus 60 Grad Celsius kalt werden.

Doch nun ist an einem Strand in Westen von Australien tatsächlich ein Kaiserpinguin aufgetaucht. Eine Gruppe, die dort Vögel beobachtete, entdeckte ihn. „Der Pinguin kam direkt auf uns zu“, berichtete ein Mitglied der Gruppe einer australischen Zeitung. „Er versuchte, auf seinem Bauch zu rutschen und dachte wohl, es sei Schnee. Dabei landete er mit dem Gesicht im Sand, stand auf und schüttelte den ganzen Sand ab.“

Immer dem Futter nach

Seitdem rätseln Forscher, wie der Pinguin dorthin gekommen ist. Der Südpol ist schließlich 3500 Kilometer entfernt. Die Forscher vermuten, dass der Pinguin auf der Suche nach Nahrung war und einer Strömung folgte. Eine Strömung ist eine Bewegung von Wasser oder Luft in eine bestimmte Richtung, fast wie ein unsichtbares Fließband.

Pinguine schwimmen oft in solche Strömungen, weil es dort viele kleine Fische oder Krill gibt. Manchmal bringt sie die Strömung weit weg von ihrem Zuhause – so wie diesen Pinguin, der plötzlich in Australien gelandet ist.

Viele Fische und eiskalter Wassernebel

Besonders viel gefressen hat der Pinguin wohl nicht. Als die Leute ihn fanden, war er ziemlich abgemagert und wog nur 23 Kilogramm. Ein erwachsener Kaiserpinguin kann bis zu 40 Kilogramm wiegen. Mittlerweile geht es ihm aber besser. Er wird gerade in einer Wildtierstation aufgepäppelt. Damit er sich an das Klima in Australien gewöhnt, wird er dort mit eiskaltem Wassernebel besprüht. Sogar einen Namen hat er schon bekommen: Gus.

Nur eines macht den Tierexperten noch Sorgen: Pinguine wechseln einmal im Jahr ihr Federkleid – das nennt man Mauser. Während der Mauser verlieren sie alle alten Federn und bekommen neue, wasserfeste Federn. Diese sind wichtig, damit sie im kalten Wasser nicht frieren.

Zurück an den Südpol

Während der Mauser können Pinguine nicht ins Wasser und brauchen viel Energie. Deshalb fressen sie sich vorher viel Fett an, um genug Reserven zu haben. Der Pinguin in Australien ist gerade schwach. Die Menschen dort helfen ihm, wieder zu Kräften zu kommen. Sie überlegen auch, wie sie ihn am besten zurück in die Antarktis bringen können.

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