Skateboarden für mehr Selbstvertrauen

Skateboarden für mehr Selbstvertrauen

Wie gemeinsamer Sport Mädchen in Äthiopien mehr Selbstvertrauen gibt.

Gemeinsam Spaß haben und mit Vorurteilen gegenüber Mädchen aufräumen. Das passiert im Verein „Ethiopian Girl Skaters“
Foto: Facebook/Ethiopian_girl_skaters

Mädchen, die mit dem Skateboard (sprich: skäitboad) fahren? Was bei uns ganz normal ist, ist in dem afrikanischen Land Äthiopien eine Besonderheit. In der Hauptstadt des Landes trifft sich jeden Samstag eine Gruppe von Mädchen, um gemeinsam zu skaten. Dabei haben die Mädchen nicht nur Spaß, sondern räumen auch gleich mit dem Vorurteil auf, dass Skateboarden nur für Burschen in Ordnung sei.

Den Verein „Ethiopian Girl Skaters“ (übersetzt: äthiopische Mädchen-Skaterinnen) gibt es seit rund zwei Jahren. Gegründet wurde er von den jungen Frauen Sosina Challa und Micky Asfaw. Seither haben im Verein rund 150 Mädchen das Skaten gelernt.

Gegen Vorurteile

Solche Sportarten gelten in Äthiopien für Mädchen als unpassend. Dort herrscht bei vielen Menschen noch immer die Meinung, dass Mädchen besser zu Hause bleiben und ihren Eltern helfen sollen. Der Verein will dabei helfen, solche Vorurteile abzuschaffen und Mädchen in ihrem Tun zu bestärken. Junge Skaterinnen ab sechs Jahren lernen nicht nur den Sport. Sie lernen auch, mit blöden Kommentaren und Anfeindungen umzugehen. Die 17-jährige Iman Mahamud erzählt zum Beispiel, dass sie sich nach mehreren Monaten Unterricht nicht mehr darum schere, „was die Leute darüber sagen, dass ich ein Mädchen bin und solche Sachen mache“. Sie sei viel weniger ängstlich, seit sie beim Verein dabei ist und regelmäßig mit anderen Mädchen zusammen skatet.

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