168 leere Tische: was dahintersteckt
Rund 168 Millionen Kinder gehen seit knapp einem Jahr gar nicht mehr in die Schule. Auf diesen Missstand machen in der Stadt New York 168 leere Tische und Stühle aufmerksam.
Leere Schreibtische, Stühle und Rucksäcke: In New York in den USA wurden vor dem Gebäude der Vereinten Nationen auf dem Rasen 168 leere Schreibtische aufgestellt. Warum? Jeder einzelne Schreibtisch steht für eine Million Kinder, die seit rund einem Jahr wegen der Coronakrise nicht in die Schule gehen können. Es gibt nämlich immer noch Länder, in denen die Schulen geschlossen sind. Nicht überall funktioniert der Fernunterricht über Computer so wie bei uns. In vielen, vor allem ärmeren Ländern haben die Kinder nämlich gar keinen Computer oder Internetanschluss zu Hause. Dort haben oft nicht einmal die Schulen ausreichend Computer.
Großes Problem
Die leeren Schreibtische, Stühle und Rucksäcke sollen zeigen, dass es mittlerweile ein großes Problem ist, dass Kinder nicht in die Schule gehen können und nichts lernen. „Das ist eine Tragödie für die Kinder, für die Länder und für die Zukunft der Menschen“, sagt der UN-Generalsekretär António Guterres.
214 Millionen Kinder haben im vergangenen Jahr wegen Corona mehr als drei Viertel ihres Unterrichts verpasst. In 14 Ländern hat es von März 2020 bis Februar 2021 einen Lockdown (sprich lokdaun) gegeben. Besonders betroffen waren Länder in Lateinamerika und in der Karibik.
Statt in die Schule zu gehen, müssen viele Kinder auch arbeiten, um ihre Familien zu versorgen. Wegen Corona sind die Eltern nämlich oft arbeitslos oder haben weniger Arbeit und verdienen deshalb weniger. Mehr dazu kannst du hier lesen.
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