Mehr als 50 Grad: Rekordhitze in Indien
Der Klimawandel bringt immer mehr Hitzewellen mit. Für uns Menschen kann das lebensgefährlich sein.
Auf der Erde wird es wärmer: In vielen Teilen der Welt gehen die Temperaturen ungewöhnlich in die Höhe. Zum Beispiel in Indien. Dort kletterten letzte Woche die Temperaturen unaufhörlich in die Höhe. In einem Vorort der indischen Haupstadt Neu-Delhi wurde sogar ein Rekord gemessen: 52,3 Grad. So heiß war es in Indien noch nie.
Immer heißer
Ob es sich bei den 52,3 Grad in Indien um die tatsächliche Temperatur oder einen Messfehler handelt, muss noch genauer untersucht werden. Eine Sache ist aber sicher: Größere Hitze und Hitzewellen werden laut Klimaforscherinnen und Klimaforschern immer häufiger. Grund ist der Klimawandel. Auch in Österreich ist der Klimawandel bereits deutlich zu spüren. Immer früher im Jahr erreicht es 30 Grad. Auch Hitzewellen mit 40 Grad und mehr sind keine Seltenheit mehr.
Die Erderwärmung zu bekämpfen, ist eines der wichtigsten Ziele im Kampf gegen den Klimawandel. Wird es immer wärmer, setzt das auch dem menschlichen Körper zu.
Temperaturen über 40 Grad über längere Zeit sind für den Körper sehr anstrengend. Man spricht dann von einer sogenannten Hitzewelle. Für ältere oder kranke Menschen können Hitzewellen sogar lebensgefährlich sein. Vor allem dann, wenn die Temperaturen über Wochen hoch bleiben und die Menschen viel Zeit im Freien verbringen müssen – ohne Klimaanlage. So ist das etwa in Indien der Fall.
Was passiert bei Hitze im Körper?
Wenn dir heiß ist, beginnst du zu schwitzen. Das ist gut so und eine ganz normale Reaktion deines Körpers. Beim Schwitzen müssen viele Organe im Körper mehr arbeiten. So zum Beispiel dein Herz. Das Herz muss beim Schwitzen viel mehr Blut durch den Körper pumpen als bei normalen Temperaturen. Das kann den Körper auf die Dauer sehr belasten und auch überlasten. Das Leben während einer Hitzewelle sei so als würde man ständig bergauf gehen. So der Vergleich eines Experten. Die Folge: Das sogenannte Herz-Kreislauf-System wird gestört.
Welche Beschwerden kann Hitze machen?
Kopfschmerzen, Erschöpfung oder ein dumpfes Gefühl im Kopf: Diese Anzeichen sind bei Menschen, die an der Hitze leiden, typisch. Nicht nur ältere Menschen, auch Kranke oder Kinder können solche Beschwerden haben. Im schlimmsten Fall kann Hitze auch einen Kollaps auslösen. Das bedeutet, dass der Blutdruck plötzlich stark abfällt. Das Gehirn ist dann unterversorgt. Deshalb ist es gerade während längerer Hitzewellen besonders wichtig, viel Wasser zu trinken und die pralle Sonne zu meiden. Was noch zu beachten ist, haben wir für dich zusammengefasst.
Tipps bei Hitze
Wichtig ist, an einem Hitzetag einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben die besten Tipps für dich:
- Achtung, Sonnenstich! Nicht in der prallen Sonne (vor allem zu Mittag) spielen. Immer eine Kopfbedeckung tragen. Wenn du nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne Kopfschmerzen bekommst oder dir übel wird, hast du möglicherweise einen Sonnenstich.
- Lauwarm duschen! Eine kalte Dusche klingt an heißen Tagen zwar angenehm, du solltest trotzdem die Finger davon lassen. Denn dein Körper würde wegen der kalten Dusche damit beginnen, sich zu erwärmen. Besser lauwarm duschen.
- Duschen vor dem Sprung ins Wasser: Verbringst du einen heißen Tag im Schwimmbad, immer kurz abduschen, bevor du ins Wasser springst.
- Regelmäßig trinken! Nicht aufs Trinken vergessen, sonst trocknet dein Körper aus. Gut zu wissen: Auch Getränke (Wasser, Tee, ungezuckerte Obst- oder Gemüsesäfte) verträgt der Körper in der Hitze besser, wenn sie lauwarm sind.
- Fenster zu! Während der größten Hitze halte Fenster und Rollos geschlossen. Morgens, abends und nachts kannst du dein Zimmer gut durchlüften.