Warum es manchmal gut ist, zu weinen
Weinen erlaubt: Warum es gut ist, hin und wieder auf die Tränendrüse zu drücken.
Gründe, warum wir weinen
- Babys weinen, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie können schließlich noch nicht sprechen und den Erwachsenen mitteilen, dass sie hungrig sind oder eine volle Windel haben.
- Träne ist nicht gleich Träne: Tränen können auch lügen. Manche Menschen schluchzen nur, damit sich jemand anderes schlecht fühlt.
- Tränenflüssigkeit reinigt unser Auge und schützt es davor, auszutrocknen. Wenn wir blinzeln, wird mit den Augenlidern die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt.
- Wer Ärger oder Trauer in sich hineinfrisst, fühlt sich schlecht. Deshalb kann es helfen, seine Gefühle zu zeigen. Tränen wirken ein bisschen wie Beruhigungsmittel. Oft fühlt man sich nach dem Weinen erleichtert.
Warum läuft die Nase, wenn man weint?
Wer kennt es nicht? Kaum kullern die Tränen, beginnt auch die Nase zu laufen. Was viele nicht wissen: Das, was da aus der Nase kommt, ist gar kein Rotz. Das ist Tränenflüssigkeit. Deine Augen und deine Nase sind nämlich mit deinem Tränenkanal verbunden. Beim Weinen entsteht meistens viel Flüssigkeit. Weil es die Augen alleine nicht schaffen, diese Flüssigkeit wieder loszuwerden, hilft die Nase mit, als zusätzlicher Abfluss sozusagen.
Wie schaffen es Schauspieler, auf Kommando zu weinen?
Um vor der Kamera zu weinen, gibt es einige Tricks. Manche Schauspieler benutzen zum Beispiel einen Tränenstift. Man reibt sich mit diesem Stift unter den Augen ein und schon kullern die Tränen auf Knopfdruck. Das hat einen bestimmten Grund: In dem Stift befindet sich sogenanntes Menthol. Weil dieses Mittel sehr scharf ist, brennt es in den Augen und wie von selbst bilden sich Tränen. Einige Schauspieler denken wiederum an ein trauriges Erlebnis aus ihrem Leben, zum Beispiel an einen schlimmen Streit oder den ersten Liebeskummer.
Können Tiere weinen?
Tiere empfinden Schmerzen. Aber können sie auch weinen? Forscher sind sich da noch nicht ganz einig. Sicher ist: Viele Tiere haben Tränendrüsen. Diese Drüsen sind da, um die Augen zu befeuchten oder zu reinigen. Dass Tiere vor Trauer oder Rührung weinen, glauben die meisten Experten allerdings nicht.
Krokodilstränen weinen: Was bedeutet diese Redewendung?
Wenn jemand vortäuscht, dass ihm etwas leidtut, weint er Krokodilstränen.
Mit dieser Redewendung ist also gemeint, dass jemand sein Mitgefühl oder seine Trauer nur vortäuscht. Aber warum sagt man das so? Wenn Krokodile fressen, kullern ihnen tatsächlich Tränen aus den Augen. Aber nicht deshalb, weil ihnen ihr Opfer so leidtut. Sperrt das Reptil sein Maul auf, entsteht ein Druck in der Augengegend. Weil sich dort die Tränendrüsen befinden, kann es vorkommen, dass Krokodile beim Fressen „weinen“. Na dann, Mahlzeit!