Warum braucht man für Lebensmittel Erdgas?
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Warum braucht man für Lebensmittel Erdgas?

Der Krieg in der Ukraine hat viele Folgen. Die bekommen auch die Lebensmittelbetriebe zu spüren. Denn für die Herstellung braucht man viel Energie. Und die stammt zum Großteil aus russischem Erdgas.

Der Lebensmitteleinkauf ist teurer geworden. Das ist eine von vielen Folgen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine
Foto: Adobe Stock

Zum Kochen braucht man Energie – für Mixer, Backofen, Herd, Geschirrspüler, Kühlschrank und Co. Was für unsere Küche daheim gilt, das gilt auch für die großen Betriebe, die Lebensmittel und Getränke herstellen. Auch hier wird gebacken, gemahlen, zerkleinert, getrocknet, tiefgekühlt und vieles mehr. Der Unterschied ist: Die Lebensmittelindustrie verarbeitet riesige Mengen an Rohstoffen. Nicht nur die Herstellung benötigt sehr viel Energie, sondern auch die Beschaffung der Rohstoffe, die Reinigung und Instandhaltung der Anlagen sowie Transport und Verpackung.

Warum verwendet man Erdgas?

Diese Energie stammt zum Großteil aus Erdgas. Das hat mehrere Gründe. Erdgas verbrennt schnell und geruchslos (im Gegensatz zu Öl). Es lässt sich gut steuern und ist für viele Produktionsabläufe gut einsetzbar. Das Erdgas, das in Österreich zur Verfügung steht, stammt wiederum fast zur Gänze aus Russland. Und das ist jetzt ein großes Problem geworden: Denn seit Beginn des Ukraine-Krieges ist der Preis für Erdgas extrem gestiegen. Das bedeutet: Nicht nur die Herstellung von Lebensmitteln ist teurer geworden. Auch die Landwirte, die die Rohstoffe erzeugen, bis hin zu den Unternehmen, die die Lebensmittel verpacken und transportieren, haben viel höhere Kosten.

Gibt es andere Energiequellen?

Ja, zum Beispiel Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie. Die Unternehmen verwenden auch andere Energiequellen, um schneller vom Gas wegzukommen. Aber die so gewonnenen Energiemengen reichen nicht aus. Und der technische Umstieg geht nicht von heute auf morgen, da auch die Maschinen wie Backöfen umgerüstet werden müssen. Für den Fall, dass kein Gas mehr fließt, haben viele Lebensmittelhersteller vorsorglich auch Öl als Energiequelle eingelagert. Auch der Staat speichert Erdgas für den Notfall.

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Dieser Beitrag wurde unterstützt vom Fachverband der Lebensmittelindustrie.