Rätsel um verschwundenes Schiff gelöst

Rätsel um verschwundenes Schiff gelöst

Das Forschungsschiff „Endurance“ hat eine spannende Geschichte hinter sich. Warum es sank und wie es jetzt damit weitergeht.

Das Schiff war 44 Meter lang. Es ist unter Wasser noch immer gut erhalten
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic
Das Schiff ist recht gut erhalten
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic

Vor 107 Jahren sank es, jetzt wurde es wiederentdeckt: Die Rede ist von einem Forschungsschiff mit dem Namen „Endurance“ (sprich: enduräns). Das englische Wort bedeutet übersetzt „Ausdauer“. 1915 war das Schiff im Weddellmeer in der Antarktis im Eis stecken geblieben. Das Schiff konnte weder vor noch zurück. Deshalb musste die Mannschaft das Schiff verlassen. Insgesamt 28 Männer waren an Bord. Monatelang hausten die Männer auf den Eisschollen, bevor sie gerettet werden konnten. Der Besitzer des Schiffes, Ernest Shackleton, hatte Hilfe geschickt. Er war ein Polarforscher aus Großbritannien. Allerdings dauerte es sehr lange, bis die Hilfe ankam. Trotzdem überlebten alle 28 Männer. Das Schiff steckte monatelang im Eis fest. Dann wurde es von den Eisplatten zerquetscht und sank.

Mit Drohne gefunden

Vor Kurzem konnte das gesunkene Schiff entdeckt werden. Der Kapitän der „Endurance“ hatte nach seiner Rettung Hinweise gegeben, wo genau das Schiff gesunken war. Trotzdem gelang es Forschern erst jetzt, das Wrack zu finden, und zwar mithilfe einer Drohne. Drohnen sind eigentlich Fluggeräte, die vom Boden aus gesteuert werden können. Diese betreffende Drohne wurde von einem Schiff aus durch das Wasser gesteuert. Dort wurde das Wrack mehr als 3.000 Meter tief entdeckt.

Sogar der Name ist noch lesbar
Foto: Falklands Maritime Heritage Trust / National Geographic

Gut zu wissen: Das Wrack wurde zum Denkmal ernannt. Es muss dort bleiben, wo es ist. So soll es geschützt werden. Würde es geborgen, könnte es noch kaputter werden. Gefilmt werden darf das Wrack jedoch. Allerdings darf es dabei weder betreten noch berührt werden. Zufällig vorbeikommen wird an diesem Ort aber sowieso kaum jemand. Bis heute zählt der Ort nämlich zu den am schwierigsten zu befahrenden Gebieten im Meer weltweit.

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