Steinzeit: Uralte Zeichnungen in spanischer Höhle entdeckt

Steinzeit: Uralte Zeichnungen in spanischer Höhle entdeckt

Wie war das Leben in der Steinzeit? Das wollen Forschende seit vielen Jahren herausfinden. Uralte Zeichnungen könnten dabei helfen.

Höhlenmalereien helfen dabei, die Vergangenheit besser zu verstehen
Höhlenmalereien helfen dabei, die Vergangenheit besser zu verstehen
Adobe Stock
Hier muss man wohl Experte sein um die Zeichnung zu erkennen
Hier muss man wohl Experte sein, um die Zeichnung zu erkennen
A. Ruiz-Redondo, V. Barciela & X. Martorell

Zeichnest du gerne? Liebst du es, mit bunten Farben schöne Bilder zu malen? Damit bist du nicht allein! Denn Zeichnen und Malen sind Dinge, die Menschen schon immer gerne gemacht haben. Woher man das weiß? Weil Forscherinnen und Forscher immer wieder alte Zeichnungen entdecken, die Tausende Jahre alt sind. Auch jetzt wurden wieder uralte Bilder entdeckt: in einer Höhle in Spanien.

Die gefundenen Zeichnungen stammen aus der sogenannten Altsteinzeit und sind mindestens 24.000 Jahre alt. Als Altsteinzeit bezeichnet man den Zeitraum, in dem es die ersten Menschen überhaupt gab. Damals sah das Leben noch ganz anders aus. Als Werkzeuge benutzten diese Menschen Steine und Äste, die sie fanden. In der Altsteinzeit hatten die Menschen kein festes Zuhause. Sie zogen immer umher. Zu essen gab es das, was man in der Natur finden oder jagen konnte.

Anders als heute

Doch obwohl das Leben der Menschen damals so anders war, haben sie offenbar schon gerne gezeichnet. Das kannst du dir aber nicht so vorstellen, wie malen im Zeichenunterricht. Es gab damals kein Papier, keine Stifte, keine Wasserfarben und auch sonst nichts von den Dingen, die wir heute zum Zeichnen verwenden.

Aber wie haben die Menschen damals gemalt? Statt Papier oder Leinwände wurden damals häufig Höhlenwände bemalt. Oder man ritzte Bilder in die Steine. Statt Stiften oder Malkästen verwendete man als Farbe Dinge, die man in der Natur finden kann, zum Beispiel Kohlestücke.

Mehr über die Steinzeit lernen

Im Falle der neu entdeckten Zeichnungen in Spanien wurde roter Ton als „Stift“ verwendet. Mit diesem wurden die Zeichnungen an den Wänden der Höhle angemacht. Dort finden sich zum Beispiel Bilder von Pferden, Hirschen oder Ochsen. Diese sind aber schwer zu erkennen, da der rote Ton eine sehr ähnliche Farbe wie die Höhlenwand hat. Außerdem haben Höhlenbären wohl immer wieder an den Wänden gekratzt – um ihre Krallen zu schärfen.

Die Forschenden sind sich aber sicher, dass es sich hierbei um einen sehr wichtigen Fund handelt. Denn solche Zeichnungen machen es möglich, mehr über das Leben der Menschen in der Altsteinzeit herauszufinden. Deswegen will man diese Zeichnungen noch weiter erforschen.

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