Palmen im Schnee: Skifahren in Madrid
Seit 50 Jahren hat es in der spanischen Hauptstadt Madrid nicht mehr so viel geschneit, wie gerade. Die Menschen können sogar Skifahren.
Bei uns in Österreich gehört der Schnee zum Winter, zumindest in vielen Regionen. Nicht überall ist das so. In anderen Ländern fällt nämlich auch im Winter kaum bis gar kein Schnee, so zum Beispiel in Spanien. Spanien ist ein Land, das im Süden Europas liegt. Heuer ist der Winter in Spanien anders. In Zentralspanien, das heißt rund um die Mitte des Landes, fiel Anfang Jänner so viel Schnee wie seit 50 Jahren nicht. Besonders betroffen davon ist Madrid. Madrid ist die Hauptstadt von Spanien.
Schnee schafft Probleme
Die Menschen in Madrid sind solche Schneemassen nicht gewohnt. Dort lag so viel Schnee wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. Teilweise war der Schnee 60 Zentimeter hoch. Viele Menschen konnten auf den rutschigen Straßen nicht mit ihren Autos fahren. Auch die Stadtbusse fuhren nicht. Es dauerte sehr lange, bis die Gehwege freigeschaufelt waren. In den Supermärkten fehlte es teilweise an frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse. Denn auch die Lastwagen, die beides liefern sollten, kamen ins Rutschen. Die Regierung von Spanien warnte die Menschen und riet ihnen, besser zu Hause zu bleiben.
Einigen Bewohnern der Stadt war das aber egal. Sie nutzten die Lage zum Langlaufen auf den leeren Straßen. Sogar Hundeschlitten waren unterwegs durch die Stadt.
Francisco Javier Talanco y sus cinco huskies en el barrio de Hortaleza de Madrid, somos todxs diciéndole a 2021 “no te vengas arriba tan pronto, chavalín” ?? pic.twitter.com/ZsgWy6vNiR
— Patricia Imaz ? (@PatriciaImaz) January 8, 2021
Kältewelle
Nicht nur der Schnee macht den Spaniern zu schaffen, sondern auch die extreme Kälte. Zwar ist es in Städten wie Madrid im Winter auch in anderen Jahren kalt. Aber nicht so kalt wie heuer, denn in diesem Jahr kam nach dem Schnee auch noch eine sogenannte Kältewelle. Kältewelle nennt man es, wenn es mehrere Tage hintereinander eisig kalt ist. In einem Ort weiter im Norden von Spanien wurden sogar minus 35,8 Grad gemessen. Das ist laut Wetterexperten die tiefste Temperatur, die jemals in Spanien gemessen wurde.