Asteroiden: Sendung aus dem Weltall

Sendung aus dem Weltall

Das gab es noch nie: Eine Probe von einem Asteroiden wird auf die Erde transportiert. Der Transport dauert mehr als zwei Jahre.

So sieht Osiris Rex aus
Foto: Imago
Ähnlich wie bei einem Staubsauger wird Gestein und Geröll vom Asteroiden angesaugt
Foto: Imago

Seit 2016 ist ein Fluggerät der US-amerikanischen Weltraumbehörde Nasa im Weltraum unterwegs. Ihr Auftrag: Proben von einem Asteroiden auf die Erde bringen. Bei dem Asteroiden handelt es sich um „Bennu“. Er ist einer der derzeit bekanntesten Asteroiden. Am Montag hat sich das Fluggerät mit Proben von dem Asteroiden im Gepäck auf die Heimreise gemacht. Bei den Proben handelt es sich um Stein und Geröll von „Bennu“.

Panne beim Einsaugen

Bei dem Einsaugen der Proben war eine Panne passiert: Der Deckel des Auffangbehälters war von größeren Steinen leicht aufgestemmt worden, so dass Teile der Probe wieder raus fielen. Die Fachleute der Nasa glauben aber, dass mindestens 60 Gramm Staub und Geröll im Behälter ist. So viel Stein und Geröll brauchen die Fachleute unbedingt für ihre Untersuchungen.

Wenn alles gut läuft, soll das Fluggerät namens Osiris-Rex im September 2023 auf der Erde ankommen. Dann werden die Proben untersucht. Die Fachleute erhoffen sich, viel Neues über das Weltall zu erfahren. Um zur Erde zurückzukommen, muss das Fluggerät 2,3 Milliarden (2.300.000.000) Kilometer zurücklegen. Das Fluggerät ist etwa sechs Meter lang und 2100 Kilogramm schwer. Zum Vergleich: Ein Auto wiegt etwas mehr als halb so viel.

Was sind Asteroiden überhaupt?

Asteroiden sind kleine, felsige Gebilde, die bei der Entstehung der Planeten vor 4,5 Milliarden Jahren übrig geblieben sind. Man nennt sie oft auch „Kleinplaneten“. Asteroiden haben einen Durchmesser von mindestens einem Meter, kleinere Gesteinsbrocken nennt man Meteoroiden. Forscher nehmen an, dass es Milliarden dieser Gesteinsklumpen gibt. Die meisten von ihnen befinden sich in einem Bereich zwischen den Bahnen der Planeten Mars und Jupiter. Dieser Bereich sieht ein bisschen wie ein Schwimmreifen aus und wird Planetoidengürtel genannt. Das Wort Asteroid heißt „sternenähnlich“. Man hat diese Himmelskörper so genannt, weil sie mit den meisten Teleskopen nur als kleine Lichtpunkte wahrgenommen werden können. Mit einem Teleskop kann man weit entfernte Objekte beobachten.

Auf dem Video kannst du sehen, wie der Asteroid „Bennu“ aussieht:

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