Flugsaurier

Schülerlotsen: Achtung, bitte stehen bleiben!

Sicher ist sicher: Mit ihren neongelben Westen kann man Schülerlotsen schon von Weitem sehen. Wie sie dir dabei helfen, gefahrlos und ohne Stress in der Schule anzukommen.

Schülerlotsen im Einsatz
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Aufgepasst! Mit einer sogenannten Winkerkelle machen Schülerlotsen auf sich aufmerksam. Das ist ein Stab, mit dem man Zeichen geben kann
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Was sind Schülerlotsen und welche Aufgaben haben sie?

Schülerlotsen sind Menschen – manchmal Kinder und Jugendliche, die selbst noch zur Schule gehen –, die stark befahrene Straßen rund um Schulen sichern. Dafür warten sie, bis im Verkehr eine Lücke entsteht. Dann können sie die Schüler in Gruppen über die Straße führen. Sie dürfen den Verkehr zwar nicht anhalten, aber den Autofahrern deutliche Zeichen geben. So können sie die anderen Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen, dass sie gemeinsam mit anderen Kindern die Fahrbahn überqueren wollen. Als Aufsichtsperson dürfen sie so lange auf der Fahrbahn bleiben, bis alle Schüler sicher am Ziel sind.

Warum sind Schülerlotsen so wichtig?

Wenn es in der Früh noch dunkel ist, ist auch die Sicht schlechter. Nebel, Regen und Schnee im Winter können die Sicht noch zusätzlich verschlechtern. Wenn es rutschig ist, brauchen Autos viel länger, bis sie stehen bleiben. Deshalb passieren vor allem in der dunklen Jahreszeit viele Verkehrsunfälle. Schülerlotsen können das mit ihrer Arbeit verhindern. Mit ihrem Signalstab, der gelben Weste und einer auffälligen Kappe kann man sie nämlich kaum übersehen. Schülerlotsen tun mit ihrer Arbeit aber nicht nur anderen Menschen etwas Gutes, sondern auch sich selbst. Es ist schließlich ein schönes Gefühl, wenn man Menschen helfen kann.

Wie wird man Schülerlotse?

Um Schülerlotse zu werden, musst du mindestens zwölf Jahre alt sein. Außerdem brauchst du die Einverständniserklärung deiner Eltern. Wenn du dich für eine Ausbildung zum Schülerlotsen entscheidest, bekommst du entweder durch die Polizei oder polizeilich ausgebildete Verkehrserzieher eine Schulung. Diese dauert sechs Stunden. Dort lernst du alles, was es über den Straßenverkehr zu wissen gibt. Hinzukommt, dass du das Erkennen von möglichen Gefahren übst. Ein Polizist oder ein Verkehrserzieher trainiert mit dir zusätzlich das Überqueren der Schutzwege. Auch über deine Rechte und Pflichten wirst du aufgeklärt. „Puh! Das ist viel Verantwortung“, wirst du dir jetzt vielleicht denken. Aber keine Sorge! Du bist niemals allein und sicherst die Straße immer mit einem zweiten Schülerlotsen gemeinsam. Als Schülerlotse arbeitest du ehrenamtlich. Das heißt, dass du kein Geld dafür bekommst. Notfalls bist du aber versichert. Sollte dir also etwas passieren, musst du dir keine Gedanken machen, denn es wird für dich gesorgt. Falls dich eine Ausbildung zum Schülerlotsen interessiert, kannst du dich bei deiner Schuldirektion oder der Polizei darüber informieren.

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