PCR-, Antigen- und Antikörper-Test: was sie bedeuten

Beim Antikörper-Test wird Blut im Labor untersucht

Foto: Adobe Stock

Antigen-Test

Beim Antigen-Test wird ein Abstrich in Mund, Nase oder Rachen gemacht. Dabei entnimmt man eine kleine Probe der Schleimhaut. Diese Probe wird auf kleine Teile des Virus hin überprüft, sogenannte Proteine oder Eiweiße. Dieses Eiweiß ist nämlich ein Baustein im Coronavirus. Wenn Eiweiße in der Probe sind, ist der Test positiv. Das Ergebnis gibt es schon nach 10 bis 15 Minuten. Leider ist der Test nicht sehr genau.

PCR-Test

PCR ist die Abkürzung für „Polymerase Chain Reaction“ (sprich: polimärais tschäin riäkschn). Übersetzt heißt das „Polymerase-Kettenreaktion“. Bei dem ausführlichen PCR-Test wird im Labor überprüft, ob sich sogenanntes Erbgut der Coronaviren in den Proben befindet. Ein Virus besteht nämlich einfach gesagt aus einer Hülle und einem Kern. Im Kern sitzt das sogenannte Erbgut, auch DNA genannt. Das ist eine Art Bauanleitung, die vorgibt, wie sich das Virus vermehren kann. Es gibt auch PCR-Schnelltests. Diese sind weniger genau als PCR-Tests, die im Labor gemacht werden. Trotzdem werden sie häufig durchgeführt, weil sie schneller ein Ergebnis bringen.

Antikörper-Test

Bei sogenannten Antikörper-Tests wird untersucht, ob der Körper Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Dafür braucht das Labor eine Blutprobe, das heißt, es wird einem Blut abgenommen. Wenn sich jemand mit dem Coronavirus ansteckt, dann startet das sogenannte Immunsystem nämlich im Körper seine Arbeit. Das Immunsystem ist so etwas wie die Gesundheitspolizei. Diese Gesundheitspolizei schickt sozusagen ihre Abwehrkräfte gegen die Viren los. Im Blut kann man diese Antikörper nur sehen, wenn die Krankheit schon vorbei ist. Warum macht man ihn trotzdem? Es ist gut zu wissen, ob man die Krankheit schon hatte. Je mehr Menschen sie nämlich schon hatten, desto weniger leicht kann sich das Virus verbreiten.