Häuser für Pinguine

Häuser für Pinguine

Ein Architekt hat eine Idee, wie den bedrohten Pinguinen am Südpol geholfen werden kann. Ob das funktioniert, ist aber ungewiss.

Solche Häuser hat ein Architekt für Pinguine in der Antarktis geplant
Foto: YouTube/Sajjad Navidi
Pinguine leben in sogenannten Kolonien zusammen, das ist eine große Gruppe von Tieren
Foto: Adobe Stock

Häuser für Pinguine? Wirklich? Pläne dafür gibt es bereits. Warum? Der Klimawandel und das Schmelzen des Polareises bedrohen nämlich viele Pinguine. Als Polareis bezeichnet man das Eis an den beiden Polen der Erde. Und es schmilzt und wird weniger. Das hat schlimme Folgen für die Pinguine, die in der Antarktis, so heißt das Gebiet um den Südpol, leben. In einigen der größeren Pinguin-Kolonien wurden seit Jahren keine Jungen mehr geboren. Weil das Polareis schmilzt, ist die Futtersuche für die Tiere nämlich schwieriger geworden, vor allem in der Zeit, wo die Tiere brüten.

Iglus für die Tiere

Sajjad Navidi aus dem Iran hat sich etwas überlegt, wie er den Tieren helfen kann. Er will für sie eine Art Iglu bauen. Iglus sind eigentlich runde Häuser aus Schnee. Diese besonderen Iglus für die Pinguine sollen halb über Wasser und halb unter Wasser sein. Im oberen Teil können die Tiere ihre Eier ablegen und sich zusammenkauern, um die Eier zu wärmen. Dabei brauchen sie keine Angst zu haben, dass ihnen das Eis unter den Füßen wegschmilzt. Das ist nämlich ein großes Problem, weil die Temperaturen durch den Klimawandel steigen.

An der Unterseite des Iglus soll ein Pendel hängen, wie bei einer Pendeluhr. Wenn das Pendel durch die Bewegung des Wassers bewegt wird, soll automatisch Strom erzeugt werden, der das Iglu kühlt. Ob das wirklich funktioniert, ist jedoch noch nicht klar.

Steckbrief:

  • Pinguine gibt es nicht nur in der Antarktis, sondern auf der gesamten südlichen Halbkugel, zum Beispiel in Australien, Peru, Neuseeland, Chile und auf den Galapagosinseln.
  • Sie fressen kleine Fische, Tintenfische und Garnelen
  • Es gibt 18 verschiedene Pinguinarten. Große Pinguine, zum Beispiel Kaiserpinguine (bis zu 120 Zentimeter groß), können bis zu 500 Meter tief tauchen, kleinere bis zu 30 Meter.
  • Pinguine sind tolle Schwimmer. Manche schwimmen so schnell, wie ein Moped fährt, ungefähr 40 Kilometer pro Stunde.
  • Pinguine leben in sogenannten Kolonien zusammen. Eine Kolonie ist eine Gruppe von Tieren. Je nachdem, wie viel Fressen es gibt, leben bis zu 20.000 Tiere in einer Kolonie.

In dem Video unten kannst du sehen, wie diese Iglus genau ausschauen sollen. Das Video ist allerdings auf Englisch.

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