Gute Frage: Was ist Shrinkflation?

Gute Frage: Was ist Shrinkflation?

Warum in manchen Packungen plötzlich weniger steckt und es niemand merken soll.

Seit in den Geschäften alles teurer wird, haben viele Hersteller einen neuen Trick: die Shrinkflation
Foto: Adobe Stock

Huch, schon wieder ist das Chipspackerl leer! Dabei kommt dir vor, du hast noch gar nicht so viel davon genascht. Schuld könnte nicht dein Heißhunger nach Salzigem sein, sondern die sogenannte „Shrinkflation“ (sprich: schrinkflazion). Das Wort setzt sich aus zwei Teilen zusammen. „Shrink“ heißt aus dem Englischen übersetzt so viel wie „schrumpfen“. „flation“ ist ein Teil des Wortes „Inflation“. Damit ist gemeint, dass man für das gleiche Geld weniger bekommt. Das Geld wird sozusagen weniger wert.

Und was hat dein leeres Chipspackerl jetzt damit zu tun? Weil in den Geschäften gerade alles teurer wird, versuchen manche Hersteller das zu verschleiern. Wie das geht? Sie packen einfach weniger Chips in die Packung, verlangen aber den Preis wie gehabt dafür. Das machen Hersteller nicht nur mit Chips, sondern auch mit Schokolade, Margarine, Würstchen, Klopapier oder Ähnlichem. Schaut man als Käufer nicht genau, wie viel Menge in der Verpackung steckt, wird man so leicht ausgetrickst. Viele  Menschen haben es beim Einkaufen viel zu eilig und schauen nicht so genau.

Gute Frage

Ist das erlaubt? Eigentlich machen die Hersteller nichts Unrechtes, vorausgesetzt, die richtige Menge an Inhalt wird auf der Verpackung vermerkt. Das Problem: Viele Käuferinnen und Käufer fühlen sich dennoch getäuscht, wenn die Packung Margarine plötzlich nicht mehr so lange wie gewohnt reicht.

Was noch? Auch für die Umwelt ist die „Shrinkflation“ nicht gut. Die Verpackungsgrößen bleiben nämlich oft dieselben. Das heißt, es fällt für weniger Inhalt mehr Müll an.

Wo kann man Shrinkflation erkennen? Genau lesen und vergleichen. Am besten vergleicht man Preise gleicher Waren von unterschiedlichen Anbietern übrigens über den sogenannten Grundpreis. Dieser ist meist ganz klein auf den Preisschildern in den Geschäften angegeben. Dort erfährt man, wie viel etwa ein Kilo Butter kostet. Das ist ein Wert, den man dann gut vergleichen kann, ohne rechnen zu müssen.

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