Experiment: Wie funktioniert eine Biogasanlage?
Biogas kann für die Erzeugung von Wärme und Strom genutzt werden. Wir zeigen dir in einem Experiment, wie es entsteht.
Sonne, Wind und Wasser: Damit kann sogenannte erneuerbare Energie zum Heizen und für Strom hergestellt werden. Auch mit Biogas ist das möglich – auch im Kleinen. Was du dafür brauchst, findest du in der Küche: braune Salatblätter, die man nicht verwenden mag, Schalenreste von Karotten, Zucchini, Erdäpfel oder Ähnlichem.
Du brauchst:
- etwa 2 Handvoll Küchenabfälle
- 3 Esslöffel Erde
- warmes Wasser
- 1 Teelöffel Zucker
- ½ Suppenwürfel
- 1 Plastikflasche 0,5 Liter
- 1 kleinen Luftballon
So geht’s:
Gib die kleingeschnittenen Gemüsereste mit allen anderen Zutaten in die Flasche und schüttle alles gut durch. Verschließe die Flasche mit dem Luftballon. Stell dann die Flasche an einen dunklen, warmen Ort und warte ein bis zwei Tage.
Das passiert:
Nach ein bis zwei Tagen füllt sich der Luftballon mit Gas. Nimmt man den Luftballon herunter und stülpt ihn dann noch einmal für einen weiteren Tag über die Flasche, füllt er sich erneut mit Gas. Danach ist es Zeit, alles in die Biotonne zu kippen.
Das musst du wissen:
Bleiben Bioabfälle liegen, beginnen die Bakterien mit ihrer Arbeit. Bakterien sind winzige Lebewesen, die mit dem freien Auge nicht zu sehen sind. Bei der Arbeit der Bakterien entstehen Gase, nämlich eine Mischung aus Methan, Kohlendioxid und anderen Stoffen – das Biogas. Eigentlich eignet sich jede Art von Bioabfall für die Produktion von Biogas – Mist, Abfälle aus der Landwirtschaft und eben auch der Inhalt der Biotonne. In einer großen Biogasanlage erfolgt die Arbeit der Bakterien kontrolliert und gezielt. Das Biogas wird dann in einen Gasspeicher geleitet, getrocknet und gereinigt. Biogas kann für die Erzeugung von Wärme und Strom genutzt werden.
Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.