Experiment: Teste deinen ökologischen Fußabdruck!
Mit dem Online-Test kannst du herausfinden, wie sehr dein Tun die Umwelt beeinflusst.
So geht’s:
Gehe auf die Webseite des Fußabdruckrechners. Klicke dich durch alle Fragen. Wenn du nicht alle Fragen beantworten kannst, bitte deine Eltern, dir die nötigen Infos zu geben. Du erhältst nicht nur deinen persönlichen „ökologischen Fußabdruck“. Es gibt auch ein paar Tipps und Ideen, was du tun kannst, damit du das Klima und die Umwelt schonst.
Gut zu wissen: Lange Flugreisen erhöhen deinen ökologischen Fußabdruck. Wenn du viel mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs bist, senkst du ihn wieder. Auch Fleisch essen erhöht den Fußabdruck. Isst du viel Gemüse und Obst aus der Region, das gerade reif ist, dann kannst du den Fußabdruck wieder senken.
Kannst du derzeit etwas tun? Wenn ja, was möchtest du als Erstes umsetzen? Wenn dir die Tipps nicht so passend vorkommen, suche im Internet nach anderen Ideen.
Vergleiche mit der Situation vor der Coronakrise! Wie war es vor Kurzem noch, wie ist es jetzt?
Was hat sich verändert und wie wirkt sich das auf deinen „ökologischen Fußabdruck“ aus? Hast du während der Lockdowns (sprich: lokdauns) nachhaltiger gelebt?
Mehr verbrauchen, als uns zusteht
Auf der Erde gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Ressourcen (sprich: resursen). Damit sind zum Beispiel Rohstoffe wie Öl oder Gas, aber auch etwa Metalle, Ackerland, Wald und vieles mehr gemeint. Ressourcen sind also Mittel, die wir für unser derzeitiges Leben brauchen. Würde man alle Ressourcen der Erde gerecht auf alle Menschen aufteilen, dann stünde jedem Menschen ein globaler Hektar an Fläche und Ressourcen zu. Manche Ressourcen wie Wald kann die Erde immer wieder neu schaffen. Andere Ressourcen (zum Beispiel seltene Metalle) enden irgendwann.
Verwenden wir für unser tägliches Leben mehr als jene Ressourcen, die uns zustehen, dann steigt unser „ökologischer Fußabdruck“ an. Der „ökologische Fußabdruck“ ist also eine Möglichkeit, darzustellen, wie viele Ressourcen wir für unser Leben verbrauchen. Würden zum Beispiel alle Menschen der Erde so leben wie wir in Österreich, dann bräuchten wir 3,7 Erden. Wir haben aber nur eine. Wie das weltweit aussieht, kannst du auf folgender Webseite herausfinden. Die Seite ist jedoch auf Englisch.
Wichtig für dich zu wissen: Wir leben in Österreich in einem sehr hoch entwickelten Sozialstaat mit viel Infrastruktur. Das bedeutet, dass du bereits, ohne etwas dafürzukönnen, einen bestimmt großen „ökologischen Fußabdruck“ hast. Man nennt diesen den grauen Fußabdruck. Dieser ermöglicht dir aber zum Beispiel zur Schule gehen zu können, dass dein Müll abtransportiert wird, du Wasser in der Wasserleitung hast, Straßen und den öffentlichen Verkehr benützen kannst, es Polizei, Gerichte und dergleichen gibt, die für deine Sicherheit sorgen, und Krankenhäuser und Ärzte, die sich um deine Gesundheit kümmern.
Was heißt ökologisch?
Die Ökologie ist eine Wissenschaft, die untersucht, wie Menschen und Tiere in ihrer Umgebung leben und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Das zu wissen ist wichtig, weil wir so unsere Umwelt besser schützen können. Das Wort „ökologisch“ wird oft verwendet, wenn es um einen nachhaltigen und achtsamen Umgang mit der Natur geht.
Das Experiment wurde uns vom UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt beim UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark.