Ein Teig macht sich auf die Reise: Hermann, der Wanderkuchen

Ein Teig macht sich auf die Reise: Hermann, der Wanderkuchen

Wenn du Hermann-Teig wie ein Haustier fütterst und pflegst, wird er sich nach einigen Tagen vermehren. Schenkst du ihn weiter, geht der Kuchen wie ein  Kettenbrief auf  Reisen.

Tipp: Hermann-Teig mag kein Metall. Deshalb sollten deine Arbeitsgeräte wie Schüsseln und Löffel aus Glas, Holz oder Kunststoff sein
Tipp: Hermann-Teig mag kein Metall. Deshalb sollten deine Arbeitsgeräte wie Schüsseln und Löffel aus Glas, Holz oder Kunststoff sein
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1. Hermann-Teig herstellen

Du brauchst:
– 100 Gramm Mehl
– 2 Teelöffel Trockenhefe
– 1 Esslöffel Zucker
– 150 Milliliter lauwarmes Wasser

Verrühre alle Zutaten in einer Schüssel. Danach füllst du den Teig in eine Schüssel, die du zudeckst. Zuerst lässt du den Teig zwei Tage bei Zimmertemperatur stehen. Danach gibst du ihn in den Kühlschrank.

2. Füttern und pflegen

– Am1. Tag solltest du den Hermann füttern. Dafür gibst du am besten 100
Gramm Mehl, 150 Gramm Zucker und 150 Milliliter Milch in dein Glas.
– Vom 2. bis 4. Tag lässt du den Teig in Ruhe. Nur zum Umrühren solltest du ihn kurz aus dem Kühlschrank hervorholen.
– Am 5. Tag hat Hermann wieder Hunger: Bitte füttere ihn (siehe Tag eins).
– Bis zum 9. Tag ist wieder tägliches Umrühren angesagt.

3. Hermann teilen und backen

Am 10. Tag ist es so weit: Du teilst den Teig in vier gleich große Portionen. Eine Portion wandert bei 180 Grad für 45 Minuten in den Ofen. Die restlichen drei Portionen verschenkst du mit diesem Rezept an deine Freunde.

 

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Wer ist Hermann?

Sein Name ist Hermann und er ist ein Kuchen. Aber nicht irgendein Kuchen –sondern ein sogenannter Wanderkuchen. Das bedeutet, dass der Hermann wie ein Kettenbrief immer wieder weitergereicht wird. Denn der Hermann-Kuchen besteht aus Sauerteig. Und weil sich Sauerteig bei richtiger Pflege „vermehrt“, hat man irgendwann sehr viel Kuchenteig daheim. So viel Teig, dass man mit dem Backen gar nicht mehr fertig werden würde. Deshalb teilt man den Hermann-Teig irgendwann in vier Stücke und schenkt ihn weiter.

Weil der Teig gärt, beginnt er im Kühlschrank mit der Zeit zu blubbern. Das ist aber nicht schlimm. Du kannst dir das sowie Blähungen vorstellen, der Teig muss
einfach pupsen.

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