Ein Erdbeben war schuld: Riesiger Schlangenkopf gefunden

Ein Erdbeben war schuld: Riesiger Schlangenkopf gefunden

In Mexiko wurde ein echtes Kunstwerk in Form eines riesigen Schlangenkopfes gefunden. Der Fund soll ungefähr 500 Jahre alt sein.

So sieht der Schlangenkopf aus
So sieht der Schlangenkopf aus
UNAM / LANCIC

Ein Erdbeben, das verschwundene Dinge zum Vorschein bringt? Klingt toll! Aber wenn die Erde bebt und der Boden zittert, ist das grundsätzlich kein Grund zur Freude. Denn starke Erdbeben sind gefährlich für Menschen und Tiere. Außerdem gehen durch sie immer wieder Gebäude und Straßen kaputt. Bei uns sind solche Erdbeben aber sehr selten.

In anderen Ländern kommen sie hingegen häufiger vor. Auch in Mexiko, einem Land in Mittelamerika, bebt die Erde ab und zu. Und dort hat ein solches Naturereignis einen aufregenden Fund zum Vorschein gebracht: einen riesigen Schlangenkopf.

Bunter Schlangenkopf

Keine Sorge: Das heißt nicht, dass es so riesige Schlangen gibt! Es handelt sich dabei nämlich um keinen „echten“ Schlangenkopf. Dieser wurde von Menschen angefertigt. Wie ein Kopf für eine Statue. Und er soll ziemlich alt sein: Forschende schätzen, dass er vor ungefähr 500 Jahren hergestellt wurde.

Groß ist der Schlangenkopf wirklich: Er ist ungefähr 1,80 Meter lang. Das ist so lang, wie ein erwachsener Mann groß ist. Und der Kopf ist auch ganz schön schwer: Er wiegt ungefähr 1,20 Tonnen. Damit ist er so schwer wie ein Auto! Außerdem ist der Kopf bunt verziert.

Langsam trocknen!

Aufgetaucht ist der Fund unter einer Universität in Mexiko. Durch das Erdbeben entstanden dort Schäden am Boden. Man konnte also ein wenig in die Erde hineinblicken – und entdeckte so den Schlangenkopf. Daraufhin haben ihn Expertinnen und Experten ganz vorsichtig herausgeholt.

Weil der Kopf überall mit einer Mischung aus Schlamm und Wasser bedeckt war, ist er besonders gut erhalten. Die Feuchtigkeit hat dafür gesorgt, dass die Farben nicht verblasst sind und der Schädel nicht kaputtgegangen ist.

Schlangenkopf als Geschichtsbuch

Deshalb wird der Fund nun auch ganz langsam getrocknet. Würde man das zu schnell machen, könnte der Schlangenkopf nämlich zerstört werden. In einem speziellen Raum wird die Feuchtigkeit also vorsichtig entfernt.

Für Forschende ist dieser Fund nämlich sehr wichtig. Sie hoffen, damit mehr über Geschichte der Menschen in Mittelamerika herauszufinden. Denn der Schlangenkopf dürfte von den sogenannten Azteken gemacht worden sein. Die Azteken lebten und herrschten vor rund 500 Jahren in dem Gebiet, in dem Mexiko heute liegt.

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