Dieser „Superwurm“ frisst Kunststoff

Dieser „Superwurm“ frisst Kunststoff

Wohin mit dem ganzen Plastikmüll? Ein „Superwurm“ könnte dabei helfen, den langlebigen Abfall zu vernichten.

Der „Superwurm“ beim Fressen von Styropor
Foto: The University of Queensland

Plastikmüll, wohin man schaut. Am Straßenrand, in Flüssen und im Meer. Auch in den Müllsammelstellen häufen sich die Plastikhaufen. Hunderte Millionen Tonnen an Plastik werden jährlich hergestellt. Das Problem: Plastik braucht sehr lange, bis es von Natur aus abgebaut wird und verrottet. Für die Umwelt und die Tierwelt ist das ein großes Problem. Erst vor Kurzem haben wir über Mikroplastik berichtet.

Tierische Hoffnung

Seit vielen Jahren suchen Forscherinnen und Forscher nach Möglichkeiten, wie Plastik schneller und umweltfreundlich abgebaut werden könnte. Nun gibt es eine neue Hoffnung: Ein Wurm, der eine Art von Plastik frisst. Der Wurm hat einen komplizierten Namen. Er heißt „Zophobas mori“ – und ist in Wahrheit gar kein echter Wurm, sondern die Larve eines Käfers. Eine Larve ist ein Entwicklungsstadium eines Insekts. Diese Larve frisst eine Art von Plastik, nämlich Styropor. Mit Styropor werden zum Beispiel Geräte beim Transport verpackt, damit sie nicht kaputtgehen.

„Superwürmer sind wie Mini-Wiederverwertungsanlagen, die das Styropor mit ihren Mäulern zerkleinern und es dann an die Bakterien in ihrem Darm verfüttern.“ Das sagte einer der Forscher, die mit den Larven arbeiten. Das Gute daran: Den Larven tut das Styropor anscheinend gut. Sie haben davon sogar an Gewicht zugelegt.

Was noch hilft? Am besten ist es, erst gar kein Plastik herzustellen. Deshalb beim Einkauf am besten auf Produkte, die in Plastik verpackt sind, verzichten. Überall dort, wo es andere Möglichkeiten als Plastik gibt, diese verwenden.