Autor: Petra Prascsaics

Wann Menschen tatsächlich Feuer machen konnten

Wann Menschen tatsächlich Feuer machen konnten

Neue Funde in England zeigen: Die Vorfahren der Menschen konnten schon sehr viel früher Feuer machen, als man bisher dachte.

Feuer war für die Menschen in der Steinzeit wichtig: Es gab Wärme, Licht und Schutz.
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Wie macht man Feuer, wenn es keine Streichhölzer gibt? Und kein Feuerzeug? Die Antwort: mit zwei Steinen. Forscher haben in England Werkzeuge gefunden, die beweisen, dass Menschen schon vor 400.000 Jahren selbst Feuer machen konnten.

Das widerlegt alles, was die Wissenschaft bisher angenommen hat. Denn man dachte, Menschen hätten erst vor 50.000 Jahren gelernt, selbst Feuer zu erzeugen. Bis dahin nutzen sie die Flammen von natürlichen Bränden nutzen. Zum Beispiel wenn ein Blitz eingeschlagen und einen Brand verursacht hat. Die neuen Funde zeigen: Menschen waren viel früher in der Lage, Feuer selbst zu erzeugen.

Die ältesten Funde

Neue Funde ändern dieses Bild. Forschende haben in England Werkzeuge entdeckt, die zeigen: Menschen konnten schon vor ungefähr 400.000 Jahren selbst Feuer entzünden. Das ist viel früher als bisher angenommen.

An der Fundstelle fanden sie Steinwerkzeuge und kleine Stücke eines besonderen Steins, der Pyrit heißt. Pyrit kann Funken schlagen. Wahrscheinlich haben die Menschen damals einen Stein und ein Werkzeug gegeneinandergeschlagen. Dabei entstanden Funken. Wenn Funken auf trockenes Material treffen, kann daraus ein Feuer werden.

Besonders wichtig ist: Die Spuren deuten darauf hin, dass dort nicht nur einmal Feuer gemacht wurde, sondern immer wieder. Das bedeutet, dass die Menschen es geplant und beherrscht haben.

Wer hat dort Feuer gemacht?

Die Forscher glauben, dass an dieser Fundstelle Neandertaler Feuer gemacht haben. Neandertaler waren eine bestimmte Art von Menschen. Sie haben vor vielen Tausend Jahren gelebt. Aber vielleicht wussten auch andere Vorfahren wie man Feuer macht. Zum Beispiel der Heidelberg-Mensch. Das war auch ein früher Mensch. Sie lebten zur gleichen Zeit wie die Neandertaler in Europa und Afrika.
Die Forscher hoffen, in anderen Regionen noch mehr Funde aus dieser Zeit zu finden. So können sie noch mehr über das Feuermachen erfahren.

Wärme, Schutz und Kochen

Die Menschen haben das Feuer für verschiedene Dinge genutzt. Für Wärme, Licht im Dunkeln, zum Schutz vor Raubtieren und auch zum Kochen. Das Lagerfeuer hatte auch eine soziale Bedeutung. Man glaubt, dass sich die Menschen dort versammelt haben, um Geschichten zu erzählen und Wissen zu teilen. Das hat die Gruppe stärker gemacht und die Sprache gefördert.

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So stellt man einen Weltrekord auf

So stellt man einen Weltrekord auf

Viele Menschen träumen davon, einen Rekord aufzustellen. Manche haben ein besonderes Talent. Andere wollen einfach etwas Außergewöhnliches schaffen. Doch wie wird aus einer Idee eigentlich ein echter Weltrekord?

Das größte Treffen von Golden Retriever fand vor Kurzem in einem Park in Buenos Aires statt
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Am 8. Dezember wimmelte es in einem Park in Argentinien (Land in Südamerika) nur so von Hunden. Warum? Die Hundebesitzer und ihre Vierbeiner wollten einen Weltrekord aufstellen – und waren erfolgreich. Sie brachten 2.397 Golden Retriever zusammen. Es war das größte Treffen dieser Hunderasse.

Zum Treffen hat ein Influencer eingeladen. Er teilt sein Leben mit seinem Hund im Internet. Das Treffen war aber ein inoffizielles Weltrekordtreffen. Das heißt es wurde nirgends angemeldet. Deshalb kann es keine offizielle Urkunde oder Auszeichnung bekommen.

Guinness World Records

Es gibt Organisationen, die sich mit Rekorden beschäftigen. Eine davon ist Guinness World Records (sprich: gines wörld rekords). Sie schauen sich Rekordversuche aus aller Welt an und prüfen, ob sie wirklich stimmen. Die Gewinner bekommen eine Urkunde. So wissen alle, wer etwas ganz Besonderes geschafft hat. Jedes Jahr veröffentlichen sie auch ein Buch. In diesem werden die Rekorde präsentiert.

So funktioniert‘s

Wer einen Guinness-Rekord aufstellen möchte, muss seine Idee zuerst anmelden. Das ist sehr wichtig. Ohne Anmeldung kann man zwar etwas Tolles schaffen, aber Guinness kann das dann nicht als Rekord auszeichnen. Nach der Anmeldung erklärt Guinness die Regeln.

Dann kann es endlich losgehen. Man zeigt, was man kann. Wichtig ist, Fotos oder Videos zu machen. So kann die Organisation nachschauen, ob alles richtig abgelaufen ist. Vor Ort ist nämlich kein Prüfer dabei. Nach der Kontrolle bekommt man eine Urkunde und gilt offiziell als Rekordhalter.

Was kann alles ein Rekord werden?

Bei der Idee für einen Rekord kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist nur, dass sich der Rekord messen lässt. Man kann zum Beispiel der Schnellste oder Größte sein. Und andere müssen ihn brechen können. Also noch schneller oder größer sein. Guinness selbst sagt: Wenn es nicht gemessen, gewogen oder gezählt werden kann, dann ist es vermutlich kein Rekord.

Spannende Rekorde

Bist du neugierig geworden? Hier sind ein paar Rekorde aus dem Jahr 2025. Der Hund Reggie ist der größte Hund der Welt. Er ist über 1 Meter groß. Im September haben Menschen in Indien die höchste Menschenpyramide gebildet. Die Pyramide war über 14 Meter hoch. Das ist so hoch wie ein dreistöckiges Gebäude.
Im Juni brach ein Mann aus Kroatien einen Rekord, den viele für unschlagbar hielten. Er hielt unter Wasser 29 Minuten und 3 Sekunden lang die Luft an. Zum Vergleich: Ein Mensch, der nicht extra dafür trainiert, kann die Luft etwa 30 Sekunden bis eineinhalb Minuten anhalten.

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Warum gerade jetzt so viele Menschen krank sind

Warum gerade jetzt so viele Menschen krank sind

Husten, Schnupfen, Fieber: Die Grippewelle ist heuer früher da als sonst. Was du darüber wissen solltest.

Derzeit stecken sich immer mehr Menschen mit der Grippe an
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In der Klasse fehlen immer mehr Kinder, weil sie krank sind. In den Wartezimmern der Ärzte ist viel los. Im Supermarkt trifft man immer mehr Menschen mit einer Maske vor Mund und Nase. Der Grund dafür ist die Grippewelle. Heuer ist sie früher da als in den vergangenen Jahren.

Was ist eine Grippewelle?

Eine Grippewelle entsteht, wenn sich innerhalb kurzer Zeit besonders viele Menschen mit dem Grippevirus anstecken. Das passiert meistens im Winter, weil sich Viren in kalter, trockener Luft besser verbreiten können.

Außerdem halten sich die Menschen bei Kälte öfter in geschlossenen Räumen auf, wo Viren leichter von Person zu Person wandern. Heuer hat die Welle schon im Dezember begonnen. Normalerweise beginnt sie in der Weihnachtszeit, im Jänner oder Februar. Fachleute vermuten, dass das mit den milderen Temperaturen im Herbst zu tun haben könnte.

Grippe oder grippaler Infekt?

Viele Menschen sagen, sie hätten eine Grippe, obwohl sie eigentlich nur erkältet sind. Doch es gibt einen Unterschied zwischen einem grippalen Infekt und einer echten Grippe.
Ein grippaler Infekt, also eine Erkältung, kommt langsam. Erst kratzt der Hals, dann läuft die Nase, vielleicht kommt noch etwas Husten dazu. Man fühlt sich nicht gut, kann aber oft noch aufstehen.

Eine echte Grippe hingegen kommt ganz plötzlich. Von einer Stunde auf die andere bekommt man hohes Fieber, oft über 39 Grad. Der Kopf schmerzt heftig, die Muskeln tun weh, und man fühlt sich so schwach, dass man nur noch im Bett liegen möchte. Dazu kommen oft trockener Husten und Gliederschmerzen. Eine echte Grippe wird durch Influenza-Viren ausgelöst und ist deutlich gefährlicher als eine Erkältung.

Wie du dich schützen kannst

Saubere Hände. Das Wichtigste ist regelmäßiges Händewaschen mit Seife, besonders nach dem Nachhausekommen, vor dem Essen und nach dem Naseputzen. Viren kleben oft an Türklinken, Haltestangen in der Straßenbahn oder auf Tischen. Wenn du dir dann ins Gesicht greifst, können sie in deinen Körper gelangen.

Abstand halten. Wenn jemand hustet oder niest, fliegen winzige Tröpfchen durch die Luft, die Viren enthalten können. Deshalb solltest du dich von Menschen fernhalten, die erkältet sind.

Fenster öffnen. Regelmäßiges Lüften sorgt dafür, dass sich in Räumen weniger Viren ansammeln. Frische Luft ist also wichtig, auch wenn es draußen kalt ist.

Was tun, wenn du krank bist?

Bleib zu Hause! Das ist nicht nur wichtig für dich, sondern auch für andere. Wer mit Fieber in die Schule geht, steckt oft mehrere Mitschülerinnen und Mitschüler an.

Dein Körper braucht Ruhe, um gegen die Viren zu kämpfen. Viel trinken hilft, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Warmer Tee mit Honig kann den Hals beruhigen.

Bei hohem Fieber und starken Schmerzen sollten deine Eltern mit dir zum Arzt gehen. Besonders wenn das Fieber länger als drei Tage anhält oder du dich sehr schwach fühlst, ist ein Arztbesuch wichtig.

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Warum jetzt auch die Pizza zum Weltkulturerbe gehört

Warum jetzt auch die Pizza zum Weltkulturerbe gehört

Pizza, Pasta, Eis: Italienische Gerichte sind bei vielen Menschen beliebt. Die UNESCO findet: Diese italienische Küche ist so wichtig, dass sie wertvoll für die Menschheit ist. Deshalb wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt. Das ist eine ganz besondere Ehre.

Italienisches Essen ist bei vielen Menschen sehr beliebt
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Pizza, Pasta, Eis: Viele Menschen lieben italienische Gerichte. Die UNESCO findet: Diese italienische Küche ist so wichtig, dass sie wertvoll für die Menschheit ist. Deshalb wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt. Das ist eine ganz besondere Ehre.

Was die UNESCO bewahren will

Was ist so wichtig, dass es für immer bewahrt werden soll? Diese Frage stellt sich die UNESCO regelmäßig. Die Organisation erstellt Listen mit wertvollen Gebäuden, Landschaften und Traditionen aus aller Welt, das sogenannte Weltkulturerbe. Seit dem 10. Dezember steht auch die italienische Küche auf dieser Liste.

Esskultur wird ausgezeichnet

Zum ersten Mal wurde damit eine komplette Esskultur ausgezeichnet. Für Italien bedeutet das: Die Tradition des Kochens und gemeinsamen Essens ist wichtig für die Menschen und kulturell so bedeutend, dass sie geschützt werden muss.

Was der Titel bedeutet

Die UNESCO vergibt den Welterbe-Titel an besondere Gebäude, Landschaften oder Bräuche. Steht etwas auf dieser Liste, bedeutet das: Dieses Land muss dafür sorgen, dass der Ort oder die Tradition geschützt und gepflegt wird. Nur so bleibt das Welterbe für kommende Generationen erhalten.

Jedes Land darf Vorschläge einreichen. Die UNESCO entscheidet dann, ob sie in die Liste aufgenommen werden. Die Auszeichnung zeigt: Was Weltkulturerbe wird, gehört nicht nur einem Land, sondern ist wertvoll für die ganze Menschheit.

Zwei Arten von Welterbe

Man unterscheidet zwischen materiellem und immateriellem Welterbe. Zum materiellen Welterbe zählen Denkmäler und Gebäude. Zum immateriellen Welterbe zählen Bräuche, Feste oder Rituale. Eine Merkhilfe: Materielles Erbe kann man sehen und anfassen. Immaterielles Erbe nicht, da es kein Gegenstand oder Gebäude ist. Die italienische Küche gehört zum immateriellen Welterbe.

Traditionen

In die Liste wurden keine konkreten Gerichte oder Rezepte aufgenommen. Stattdessen sollen die Rituale und Traditionen beim Kochen und beim gemeinsamen Essen geehrt werden. Mit dieser Auszeichnung wurde zum ersten Mal die Esskultur eines ganzen Landes ausgezeichnet.

Jetzt muss das Wissen über die italienische Küche geschützt und an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Das heißt: von Eltern zu Kindern und später zu Enkeln.

Beispiele von der Liste

Aktuell gibt es mehr als 1.200 Welterbe-Stätten. Österreich hat 12 besondere Orte auf der Liste. Dazu gehören unter anderem Hallstatt, Schloss und Park Schönbrunn und das historische Zentrum der Stadt Salzburg. Auch andere Länder haben besondere Gebäude, Denkmäler oder Natur, die als Weltkulturerbe zählen. Dazu zählen beispielsweise die Pyramiden von Gizeh (Ägypten), die Chinesische Mauer oder das Great Barrier Reef (Australien).

Was die UNESCO ?

Die UNESCO ist die Kultur-Organisation der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss fast aller Länder der Welt. Die UNESCO hilft Ländern auf der ganzen Welt dabei, Frieden, Bildung und Kultur zu schützen. Aktuell sind 194 Staaten Mitglied der Organisation.

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Weihnachten mit Spinnen und leuchtenden Booten

Weihnachten mit Spinnen und leuchtenden Booten

Überall auf der Welt gibt es bestimmte Weihnachtsbräuche. Wir haben uns angesehen, wie sie in Griechenland, der Ukraine, England und Rumänien aussehen.

In Griechenland sieht man zu Weihnachten viele mit Lichterketten geschmückte Boote
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Weihnachten wird überall auf der Welt gefeiert. Doch jedes Land hat seine eigenen Bräuche.

Während bei uns der Nikolaus kommt und wir Kerzen am Adventkranz anzünden, schmücken andere Länder Boote oder hängen Spinnen in den Baum. Vier Bräuche aus vier Ländern.

 Eine Spinne rettet Weihnachten

Spinnen und Weihnachten passen auf den ersten Blick nicht zusammen. In der Ukraine schon. Dort erzählt man sich die Legende von der Weihnachtsspinne. Eine arme Familie konnte sich keinen Schmuck für den Christbaum leisten. Eine Spinne hörte davon und webte in der Nacht Netze in den ganzen Baum. Am Morgen schien die Sonne auf die Fäden und sie begannen zu glitzern.
Deshalb schmücken Ukrainer ihren Baum heute oft mit Spinnen und Spinnennetzen aus Glas oder Metall. Auch echte Spinnennetze im Haus gelten als Glücksbringer.

Leuchtende Boote

In Griechenland schmücken die Menschen zur Weihnachtszeit Boote mit bunten Lichterketten. Warum? Griechenland liegt am Meer und Schiffe sind dort sehr wichtig. Außerdem erzählt man sich, dass die drei Weisen nach der Geburt von Jesus mit dem Schiff angereist sind, um ihm Geschenke zu bringen. Manche glauben auch, dass der Heilige Vasilis die Geschenke auf seinem Schiff bringt. Solche leuchtenden Boote stehen als kleine Deko in den Wohnungen oder als große Kunstwerke in den Städten.

Kleine Überraschung

In England darf zu Weihnachten eine Sache nicht fehlen: Christmas Crackers (sprich: Krismäs Kräkers). Das sind bunte, verpackte Röllchen, die auf dem Tisch liegen. Darin verstecken sich eine Papierkrone, ein Witz und ein kleines Geschenk. Wenn alle mit dem Essen fertig sind, bekommt jeder ein Röllchen. Zwei Personen greifen jeweils ein Ende und ziehen kräftig daran. Das Röllchen knallt auf und die Überraschungen fallen heraus. Die Papierkrone wird sofort aufgesetzt.

Glücksbotschaften

Weihnachten ist in Rumänien eines der wichtigsten Feste. Ein alter Brauch sind die Colindători. Diese Kinder und Jugendlichen ähneln unseren Sternsingern. Sie tragen traditionelle Gewänder und ziehen von Haus zu Haus. Dort singen sie, tragen Gedichte vor oder überbringen Glücksbotschaften. Als Dankeschön bekommen sie Süßigkeiten, Obst und manchmal Geld. Immer dabei ist jemand, der als Ziege verkleidet ist. Die Ziege treibt Späße und soll den Familien einen kleinen Schreck einjagen.

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Von Graz an den Wörthersee in 45 Minuten

Von Graz an den Wörthersee in 45 Minuten

Endlich! Nach 25 Jahren Bauzeit ist die Koralm-Bahn fertig. Ab Sonntag fährt der Zug von Graz nach Klagenfurt in nur 45 Minuten. Das ist viermal schneller als bisher.

Viermal schneller ans Ziel: Die Koralm-Bahn braucht von Graz nach Klagenfurt nur noch 45 Minuten statt drei Stunden.
ÖBB

Auf diese neue Zug-Verbindung haben viele Menschen schon lange gewartet. Jetzt ist es so weit: Am Freitag wurde die Koralm-Bahn eröffnet, ab Sonntag können alle damit fahren.

Die Fahrt von Graz nach Klagenfurt dauert dann nur noch 45 Minuten. Bisher waren es fast drei Stunden. Deshalb ist die neue Strecke für viele Leute, die oft zwischen Graz und Klagenfurt unterwegs sind, eine große Erleichterung.

Der längste Eisenbahn-Tunnel Österreichs

Mehr als 25 Jahre lang wurde an dieser Strecke gebaut. Ein wichtiger Teil davon ist der Koralm-Tunnel. Er ist fast 33 Kilometer lang und damit der längste Eisenbahn-Tunnel in Österreich. Früher mussten Züge über den Berg fahren. Dadurch hat die Fahrt viel Zeit gekostet. Jetzt geht es unter der Koralpe durch, und deshalb sind die Züge deutlich schneller.

Noch schneller ab 2030

Ab 2030 kommt noch ein zweiter großer Tunnel dazu: der Semmering-Basistunnel. Dann dauert die Fahrt von Wien nach Klagenfurt nur noch 2 Stunden und 40 Minuten. Die Strecke von Wien nach Graz ist sogar noch kürzer: Sie dauert dann weniger als zwei Stunden.

Gut für die Umwelt

Die neue Strecke ist nicht nur für Fahrgäste wichtig. Außerdem können auch Güterzüge sie nutzen. Viele Waren, die heute mit Lastwagen transportiert werden, sollen in Zukunft mit dem Zug fahren. Das ist besser für die Umwelt, weil Züge weniger Abgase ausstoßen als Lastwagen.

Schnell an den Wörthersee

Wer in Graz lebt, ist jetzt schnell in Klagenfurt. Man kann zum Baden an den Wörthersee fahren, zum Einkaufen gehen oder Freunde besuchen. Umgekehrt funktioniert es genauso: Wer in Klagenfurt wohnt, kommt genauso schnell nach Graz.

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Albinos: Das Rätsel der weißen Tiere

Albinos: Das Rätsel der weißen Tiere

Schneeweiß und rote Augen: Albino-Tiere sehen faszinierend aus. Doch in der Natur haben es diese Tiere besonders schwer.

Wie ein kleiner Schneeball mit buschigem Schwanz: Albino-Eichhörnchen kommen nur ganz selten vor
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Im November gelang einem Naturfotografen aus Salzburg ein besonderer Schnappschuss: Er erwischte mit seiner Kamera ein Albino-Eichhörnchen. Das ist schwierig, denn Eichhörnchen haben ein großes Revier und sind viel unterwegs. Ein so seltenes Tier zu entdecken und dann noch zu fotografieren, ist tatsächlich etwas Besonderes.

Fehlende Farbe

Albino-Tiere haben eine Krankheit, die Albinismus heißt. Sie sind schon damit geboren. Normalerweise sorgen sogenannte Pigmente für Farbe in Haut, Haaren, Federn oder Fell. Das sind winzige farbige Teilchen im Körper. Bei Albinismus fehlen diese Teilchen oder es gibt nur sehr wenige davon. Deshalb kann der Körper keine rote, braune oder schwarze Farbe herstellen.

Das Fell, die Federn oder die Haut der Tiere bleiben weiß. Besonders auffällig sind die Augen: Sie wirken rot. Nicht nur Tiere können Albinismus haben, sondern auch Menschen. Sie haben dann sehr helle Haut, sehr helle Haare und blasse Augen.

Sehr selten

Albino-Tiere sind sehr selten. Von 100.000 Tieren ist meist nur eines ein Albino. Der Grund: Die Krankheit wird vererbt. Beide Elternteile müssen ein bestimmtes Gen in sich tragen. Nur dann kann ihr Nachwuchs Albinismus bekommen. Albinos gibt es bei fast allen Tierarten. Bei manchen kommen sie aber häufiger vor, zum Beispiel bei Nagetieren oder Wildschweinen.

Das weiße Fell macht die Tiere einzigartig. In der Natur bringt es aber Probleme mit sich. Albino-Tiere können sich nicht gut tarnen. Tiere mit dunklem Fell verschmelzen leicht mit ihrer Umgebung und bleiben unentdeckt.

Leichte Beute

Weiße Tiere fallen dagegen sofort auf. Feinde entdecken sie schneller und können sie leichter jagen. Auch beim Jagen haben Albinos einen Nachteil: Ihre Beute sieht sie von weitem und kann rechtzeitig fliehen. Dazu kommt, dass Albino-Tiere schlechter sehen als andere und schneller einen Sonnenbrand bekommen.

Nicht verwechseln

Aber nicht jedes Tier mit weißem Fell ist ein Albino. Eisbären oder Polarfüchse haben von Natur aus weißes Fell. Es ist perfekt an ihre Umgebung angepasst.

Auch weiße Eichhörnchen werden oft für Albinos gehalten. Dabei sind die meisten gar keine. Es gibt einen einfachen Trick, um das zu erkennen: Schau dir die Augen an. Nur wenn sie rot sind, ist das Tier ein Albino.

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Diese Vögel sind auch im Winter da

Diese Vögel sind auch im Winter da

Die meisten Vögel sind längst im warmen Süden. Doch nicht alle. Diese Vögel lassen sich auch von Schnee und Eis nicht vertreiben.

Im Winter tummeln sich besonders viele Vögel bei den Futterhäuschen
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Der erste Frost ist da. Und in manchen Gegenden liegt auch schon der erste Schnee. Für die Wintervögel wird die Suche nach Futter damit schwieriger.

Deshalb hängen in vielen Gärten Vogelhäuschen, gefüllt mit Sonnenblumenkernen, Erdnüssen und Körnern. Damit du weißt, welche gefiederten Gäste sich da bei dir zu Hause am Futterhäuschen versammeln, stellen wir dir hier ein paar Wintervögel vor.

Die Kohlmeise

Die Kohlmeise erkennst du sofort an ihrer schwefelgelben Brust und der schwarzen Kopfhaube. Sie ist die häufigste Besucherin am Futterhaus und ziemlich schlau. Denn sie beobachtet andere Vögel genau und lernt von ihnen. Am Futterhäuschen holt sich dieser Vogel am liebsten Sonnenblumenkerne, Erdnüsse und Hanfsamen. Kohlmeisen leben oft als Paar und bleiben auch im Winter in der Nähe voneinander. Sie halten gut zusammen und sind fast immer in Kontakt.

Der Haussperling

Plötzlich sind alle Sonnenblumenkerne und der Mais verschwunden? Dann waren mit Sicherheit die Spatzen da, auch Haussperlinge genannt. Diese Vögel sind selten allein unterwegs, denn sie sind sehr gesellig. Außerdem schützt die Gruppe besser vor Greifvögeln. Ihr braunbeiges Gefieder mit den braunrot und schwarz gestreiften Rücken ist perfekt für den Winter: Selbst in kahlen Bäumen ohne Blätter sind sie mit diesem Federkleid kaum zu entdecken.

Die Amsel

Schwarzes Gefieder, oranger Schnabel und gelber Augenring: Eine Amsel wird selten mit anderen Vögeln verwechselt. Wobei die Weibchen ganz anders aussehen, sie sind braun und unauffälliger gefärbt. Amseln mögen die Gemeinschaft und übernachten zusammen in Schlafbäumen. Das hat einen guten Grund: Dort sind sie vor Katzen und Rabenvögeln besser geschützt.

Die Blaumeise

Ein ständiger Gast bei Futterhäuschen ist die Blaumeise. An ihrem blauen Köpfchen, den weißen Wangen und der gelben Brust erkennst du sie sofort. Sie kommt gerne in Scharen zu Futterplätzen und zeigt dabei ein interessantes Verhalten. Sie hat nämlich eine richtige Routine: Zur gleichen Tageszeit besucht sie immer die gleichen Futterstellen. Am Futterhäuschen fällt sie durch ihr freches Auftreten auf und gerät manchmal in kleine Streitereien mit anderen Vogelarten.

Der Kleiber

Der Kleiber ist ein besonderer Vogel. Sein Federkleid schimmert graublau und rostbeige, durchs Gesicht zieht sich ein langer schwarzer Augenstreif. Seinen Namen hat er von einer klugen Technik: Er klebt den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm so klein, dass keine Feinde mehr hineinkommen. Was ihn wirklich einzigartig macht, ist seine Kletterfähigkeit. Als einziger Vogel in Europa kann er kopfüber einen Baumstamm hinunterlaufen. Oft zieht er in alte Specht-Höhlen ein und muss dann nur noch den Eingang anpassen.

Der Buntspecht

Den Buntspecht hörst du meistens, bevor du ihn siehst. Er trommelt wo immer er kann: gegen Äste, Baumstämme und manchmal sogar gegen Dachrinnen. Nicht umsonst bedeutet sein wissenschaftlicher Name übersetzt „großer Baumhämmerer“. Am wohlsten fühlt er sich bei alten Bäumen mit viel Totholz. Dort findet er reichlich Nahrung und hohle Stämme, die sein Trommeln wie ein Verstärker weitertragen.

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Fünf Länder nehmen nicht am Song Contest teil

Fünf Länder nehmen nicht am Song Contest teil

Nachdem Israel beim Song Contest antritt, werden Spanien, die Niederlande, Slowenien, Irland und Island nicht nach Wien kommen.

Der 70. Song Contest findet im Mai 2026 in Wien statt
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Israel wird beim 70. Eurovision Song Contest teilnehmen, der im Mai 2026 in Wien stattfindet. Die Organisation, die den Song Contest veranstaltet, hat das gemeinsam mit ihren Mitgliedern entschieden.

Sofort danach haben die Fernsehsender aus Spanien, Irland, Slowenien und den Niederlanden ihre Teilnahme abgesagt. Auch Island wird nicht nach Wien kommen, wurde nun bekannt gegeben.

Warum gibt es Streit?

Viele Länder haben über diese Frage heftig gestritten. Der Grund ist der Krieg zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas im Gazastreifen. Am 7. Oktober 2023 hat die Hamas einen brutalen Angriff auf Israel verübt. Dabei wurden etwa 1.200 Menschen getötet. Die Hamas-Kämpfer haben auch rund 250 Menschen entführt und als Geiseln in den Gazastreifen gebracht. Viele dieser Geiseln haben die Gefangenschaft nicht überlebt oder wurden getötet.

Seit Anfang Oktober 2025 gibt es einen Waffenstillstand. Doch bei diesem Krieg sind in den vergangenen Jahren sehr viele Menschen in Gaza gestorben. Die Lage dort ist sehr schlimm: Es gibt zu wenig Essen, sauberes Wasser und medizinische Hilfe für die Menschen. Deshalb wollten mehrere Länder, dass Israel nicht beim Eurovision Song Contest mitmacht.

Der Grund

Der irische Fernsehsender RTÉ sagte, es sei wegen der vielen Toten in Gaza und der schlimmen Lage dort nicht möglich, teilzunehmen. Der spanische Sender RTVE kritisierte, dass der Song Contest nicht mehr ein Musik-Wettbewerb sei, sondern von Politik bestimmt werde.

Wer nun endgültig bei diesem Bewerb teilnehmen wird, soll noch vor Weihnachten veröffentlicht werden.

Neue Regeln

Wegen des Streits gibt es nun neue Regeln. Regierungen dürfen zum Beispiel keine Werbung mehr für die Sängerinnen und Sänger aus ihrem Land machen.

Auch die Jurys wurden verändert: Statt fünf gibt es jetzt sieben Jury-Mitglieder pro Land, und mindestens zwei davon müssen zwischen 18 und 25 Jahre alt sein. Außerdem können Zuschauerinnen und Zuschauer beim Anrufen oder SMS-Schreiben nur noch zehnmal statt zwanzigmal abstimmen.

Der Song Contest in Wien

Der 70. Eurovision Song Contest findet in der Wiener Stadthalle statt. Die beiden Halbfinals sind am 12. und 14. Mai 2026, das große Finale am 16. Mai. Beim Song Contest nehmen Fernsehsender teil, nicht Regierungen.
ORF-Chef Roland Weißmann hatte sich dafür eingesetzt, dass der israelische Fernsehsender KAN mitmachen darf.

Wann genau Tickets für die Shows verkauft werden, steht noch nicht fest. Der ORF wird das aber rechtzeitig bekannt geben.

Dass der Song Contest 2026 in Wien stattfindet, ist dem Sänger JJ zu verdanken. Er hat den letzten Bewerb mit seinem Lied „Wasted Love“ (sprich: weistid laff, auf Deutsch: „Verschwendete Liebe“) gewonnen.

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Auch so kannst du Kekse verschenken
Entgeltliche Kooperation

Auch so kannst du Kekse verschenken

Damit der Keksteller nicht so schnell leer wird: Schoko-Kekse im Glas ist ein perfektes Geschenk für alle, die Weihnachtskekse lieben.

Theo und Jonah zeigen euch, wie man diese Backmischung macht
Thomas Klier

Weihnachten ohne Kekse? Gibt’s nicht. Vanillekipferl, Lebkuchen und Zimtsterne schmecken unter dem Christbaum einfach am. Aber man kann nicht nur fertige Kekse verschenken, sondern auch etwas ziemlich Praktisches: eine Backmischung im Glas. Die sieht schön aus, passt in jedes Wichtelpaket. Und wenn der Keksteller langsam leer wird, kann man sich mit dieser Backmischung ganz schnell Nachschub backen.

Wie das genau funktioniert und worauf man beim Schichten im Glas achten muss, zeigen dir unsere beiden Kinderreporter Theo und Jonah gemeinsam mit Köchin Sandra Kollegger.

Schokokekse im Glas

(720 ml Flasche oder Glas)

Du brauchst: 

100 g Mehl
1 TL Backpulver
¼ TL Salz
40 g brauner Zucker
40 g weißer Zucker
80 g Haferflocken fein
50 g Schokolinsen Vollmilch
30 g gerieben Nüsse (z. B Haselnüsse oder Walnüsse)
50 g gehackte Nüsse (z. B. Cashewkerne oder Mandelstifte)

Zur Fertigstellung: 

1 Ei
70 g weiche Butter

So geht’s:

„Wissen kocht mit“

So heißt unsere neue Kochserie, die wir uns gemeinsam mit der Arbeiterkammer Steiermark ausgedacht haben. Das heißt: Ab sofort versorgen wir dich regelmäßig mit neuen Kochideen, die nicht nur gut ankommen, sondern auch garantiert funktionieren.

Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion

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