Autor: Michaela Kanatschnig

Was ist da in Graz passiert?

Was ist da in Graz passiert?

An einem Gymnasium in Graz gab es am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei. Was du tun kannst, wenn Nachrichten dir Angst machen.

An einem Grazer Gymnasium ist etwas Schlimmes passiert: Die Polizei ist vor Ort
An einem Grazer Gymnasium ist etwas Schlimmes passiert: Die Polizei ist vor Ort
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In Graz in der Steiermark ist am Dienstag (10. Juni) etwas Schlimmes geschehen: Ein 21-jähriger Mann hat in einem Gymnasium zehn Menschen getötet und mehrere Personen verletzt. Der mutmaßliche Täter soll ein ehemaliger Schüler sein. Er ist bei dem Geschehnis gestorben.

In Graz waren am Dienstag deshalb ganz viele Einsatzkräfte unterwegs. Die Polizei hat alle Schülerinnen und Schüler der Schule zur Sicherheit an einen anderen Ort gebracht. Und die Polizei untersucht jetzt ganz genau, was geschehen ist: Sie will auch wissen, warum das Ganze passiert ist.

Wenn Nachrichten Angst machen

Ganz wichtig: Die Schule ist grundsätzlich ein sicherer Ort. So etwas passiert nur sehr, sehr selten!

Solche Nachrichten können dennoch Angst machen. Wenn etwas passiert, das mit Gewalt verbunden ist, dann ist es ganz natürlich, dass du Angst hast. Wenn das so ist, hilft es, darüber zu reden. Sprich am besten mit deinen Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Verwandten oder jemandem, dem du vertraust. Darüber zu reden und Bescheid zu wissen, hilft dabei, dass man weniger Angst hat.

Natürlich gibt es auch Profis, die bei Angst Hilfe anbieten. Unter der Telefonnummer 147 von Rat auf Draht kannst du zum Beispiel rund um die Uhr anrufen und über deine Angst reden. Wenn du nicht so gerne telefonierst, kannst du dort auch online im Internet Fragen stellen.

Auch die Bildungsdirektion Steiermark hat eine Hotline für schulpsychologische Betreuung eingerichtet. Sie ist unter Tel. 0664 80 345 55 665 erreichbar.

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Die Sonne: Unser größter Energielieferant

Die Sonne: Unser größter Energielieferant

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie aus Sonnenstrahlen Strom wird? Mit Photovoltaik! Die Sonnenstrahlen treffen dabei auf spezielle Solarzellen, die daraus elektrische Energie erzeugen.

Die Sonne kann genutzt werden
Die Sonne kann genutzt werden
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Vielleicht hast du auf großen Feldern schon einmal eine ganze Sammlung an Solarzellen gesehen

Die Sonne ist unsere größte Energiequelle. Sie kann genutzt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Die meiste Energie wird mit Kernkraft, Kohle oder Öl gewonnen. Das ist aber nicht so gut für die Umwelt. Die Energiegewinnung mit Sonne ist umweltfreundlich und hilft somit die Erde zu schützen.

Energie aus der Sonne

Von Solarenergie spricht man, wenn die Energie der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt wird. Die Sonne strahlt eine große Menge von Energie aus und erwärmt damit die Erde. Menschen können diese Energie mit Solaranlagen in Strom umwandeln. Das Besondere an der Sonne als Stromlieferant: Sie liefert mehr Energie als Menschen und Natur brauchen können. Deshalb nennt man sie auch erneuerbare Energie. Das bedeutet, dieser Strom ist unendlich verfügbar.

Wie funktioniert Photovoltaik?

Damit diese Stromgewinnung funktioniert, benötigt man Solarzellen. Das sind spezielle Platten, die man zum Beispiel auf Dächern finden kann. Diese Solarzellen bestehen aus einem besonderen Material, in dem winzige Teilchen enthalten sind. Wenn diese Teilchen von Sonnenstrahlen getroffen werden, bewegen sie sich. Durch diese Bewegung entsteht dann Energie. Eine Solarzelle alleine produziert aber nicht viel Strom. Deswegen verbindet man viele davon und spricht dann von Solarmodulen. Diese produzieren genug Strom, um ganze Häuser damit zu versorgen. Solche Anlagen hast du vielleicht schon einmal auf Dächern oder an Hauswänden gesehen.

Was ist so besonders an diesem Strom?

Eine Besonderheit ist, dass die Energie der Sonne endlos und kostenlos ist. Sie verbraucht keine Rohstoffe wie Kohle oder Erdöl und produziert auch keine gefährlichen Abgase. Darüber freut sich besonders die Umwelt. Aber: Solarenergie ist nicht planbar. Wie viel Energie produziert wird, hängt auch vom Wetter und der Tageszeit ab. Das liegt daran, dass die Menge an Sonnenlicht bestimmt, wie gut die Stromerzeugung funktioniert. Wolken, Regen oder Schnee erschweren die Stromgewinnung.

Die Sonne kann auch anders: Hier erfährst du alles über sogenannte Sonnenstürme.

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Österreich hat mit JJ den Song Contest gewonnen!

Österreich hat mit JJ den Song Contest gewonnen!

Was für eine Stimme! Musiker JJ überzeugte alle und nahm den Sieg mit nach Österreich. Der nächste Song Contest findet in Österreich statt.

Sänger JJ hat für Österreich den Song Contest gewonnen
Sänger JJ hat für Österreich den Song Contest gewonnen
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Er hat es geschafft! Und noch dazu mit ganz großem Abstand! Sänger JJ (sprich: dschei dschei) hat sich den Sieg beim Eurovision Song Contest (sprich: jurowischn) geholt. Damit hat Österreich gewonnen!

Mit dem Lied  „Wasted Love“ (sprich: weistid laff, auf Deutsch: „Verschwendete Liebe“) sorgte er wohl auch dank seiner großartigen Stimme für Gänsehaut im Publikum. Er singt als Countertenor (sprich: kauntertenor). Er kann also sehr hohe Töne ganz wunderbar singen. Sowohl die Menschen aus dem Publikum als auch Musikexperten waren sich einig und haben dafür gesorgt, dass JJ die meisten Punkte bekommt.

Der Song Contest kommt nach Österreich

Dank JJ findet der nächste Song Contest nun also in Österreich statt! In welchem Bundesland der Singwettbewerb ausgetragen wird, steht aber noch nicht fest.

Eine besondere Stimme

„JJ“ heißt eigentlich Johannes Pietsch (24). Er wurde im Jahr 2001 in Wien geboren. Seine Mama stammt von den Philippinen, sein Papa ist Österreicher. Als Kind lebte er ein paar Jahre in Dubai. Mit 15 Jahren kehrte er nach Österreich zurück.

Die Liebe zur Musik begleitet Johannes Pietsch schon lange. Er besuchte etwa die Opernschule der Wiener Staatsoper. Derzeit studiert er an der „Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien“.

 

 

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April, April! Diese Scherze haben sich Firmen ausgedacht

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Am 1. April nutzen viele die Gelegenheit, andere mit einem Scherz zum Lachen zu bringen. Auch viele Firmen lassen sich diese Chance nicht entgehen. Wir haben hier einige Aprilscherze gesammelt!

Achtung, Achtung! Der nächste Aprilscherz könnte sich schon hinter der nächsten Ecke verstecken!
Achtung, Achtung! Der nächste Aprilscherz könnte sich schon hinter der nächsten Ecke verstecken!
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Zahnpasta mit Burgergeschmack

Im Jahr 2017 veröffentlichte Burger King (sprich: börger king) ein Werbevideo, in dem eine neue Zahnpasta angekündigt wurde. Das Besondere: Die Zahnpasta schmeckt genauso wie ein leckerer Burger! Auch wenn diese Vorstellung Burger-Liebhaber wohl glücklich stimmte, war vielen schnell klar, dass es sich dabei um einen Aprilscherz handeln muss.

Pizza für unterwegs

Wer Burger nicht so gerne hat und lieber Pizza isst, würde sich vielleicht über den Pizza-Kaugummi von Dr. Oetker freuen. Die Sorten „Salami“ und „Vier Käse“ wurden vor zwei Jahren angekündigt. Den Geschmack von Pizza genießen, egal wann und wo? Klingt für einige traumhaft, war aber leider nur ein Aprilscherz.

Neuer Traumberuf: Felsenputzer

Hast du dich schon mal gefragt, warum die Berge in der Schweiz so sauber sind? Am 1. April 2009 gab die Tourismusorganisation der Schweiz eine Antwort auf diese interessante Frage. Angeblich würden Felsenputzer täglich mit Bürsten, Besen, Wasser und einer ganzen Portion Kraft für Stunden die Berge putzen. Doch das war noch nicht der ganze Scherz! Es gab sogar einen Online-Test, mit dem man herausfinden konnte, ob man selbst die Fähigkeiten hat, Felsenputzer zu werden.

Alexa für Haustiere

Der sprechende Assistent von Amazon mit dem Namen Alexa wird von vielen Personen genutzt, um Musik zu hören, Fragen zu stellen oder Erinnerungen im Kalender einzutragen. Passend zum 1. April verkündete das Unternehmen, dass es nun auch ein Gerät für Haustiere gibt! Das wurde Petlexa genannt, denn Haustier heißt auf Englisch Pet. Mit diesem Gerät können Hunde und Katzen nun ganz ohne ihre Besitzer Dinge bestellen. Das würde bestimmt Leckerlies und Spielzeug ohne Ende bedeuten! Aber natürlich war auch das nur ein Witz.

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Pasterze: Gletscher in Gefahr

Pasterze: Gletscher in Gefahr

Große Hitze im Sommer und wenig frischer Schnee: Das lässt die Gletscher schneller schmelzen. Welche Folgen das hat.

Gletscher in Gefahr: Die Pasterze schmilzt jedes Jahr um mehr als zwei Meter
Gletscher in Gefahr: Die Pasterze schmilzt jedes Jahr um mehr als zwei Meter
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Die Pasterze befindet sich am Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs (3.798 Meter) und liegt im Bundesland Kärnten, an der Grenze zu Salzburg. Und sie ist der größte Gletscher in Österreich. Noch. Denn das könnte sich bald ändern. Durch den Klimawandel wird es überall wärmer, auch in den Bergen. Dadurch schmelzen Gletscher inzwischen viel schneller als früher. In Österreich gibt es noch ungefähr 900 Gletscher. Wenn sich nichts ändert, könnte es in etwa 40 Jahren keinen einzigen Gletscher mehr in Österreich geben.

Probleme für die Gletscher

Ein großes Problem ist die Sommerhitze. Wenn es zu warm ist, fällt weniger neuer Schnee. Frischer Schnee ist wichtig für die Gletscher, denn weiße Fläche wirft das Sonnenlicht zurück. So bleibt der Gletscher länger kühl und das Eis darunter schmilzt langsamer.

Wenn es keinen neuen Schnee gibt, liegt auf dem Gletscher altes Eis oder Schmutz. Dunkle Flächen saugen das Sonnenlicht auf und lassen das Eis schmelzen.

Früher hat es im Sommer auch öfter geschneit. Heute regnet es öfter, auch in den Bergen. Regen hilft dem Gletscher nicht. Warmes Wasser lässt das Eis sogar noch schneller schmelzen.

Die Pasterze zerbricht

Die Pasterze schmilzt jedes Jahr um mehr als zwei Meter. Besonders das untere Ende, die Gletscherzunge, verschwindet schnell. In 25 Jahren könnte sie fast ganz weg sein.

Außerdem droht der Gletscher in zwei Teile zu zerbrechen. Der obere Teil, der Hufeisenbruch, und die Gletscherzunge sind noch verbunden. Doch das viele Schmelzwasser könnte sie trennen. Dann wäre die Pasterze nicht mehr der größte Gletscher Österreichs. Diesen Titel würde dann der Gepatschferner in Tirol bekommen.

Warum Gletscher wichtig sind

Wenn Gletscher schmelzen, verändert sich die Landschaft. Auch das Schmelzwasser würde fehlen, und viele Bäche hätten weniger Wasser. Unser Trinkwasser ist aber sicher, denn es kommt aus Regen und Grundwasser in den Bergen.

In anderen Ländern ist das anders . Zum Beispiel im Himalaja, einem riesigen Gebirge in Asien. Dort leben viele Menschen vom Gletscherwasser. Sie brauchen es zum Trinken, Waschen und für ihre Felder. Wenn die Gletscher dort verschwinden, wird das für sie zum Problem.

Gletscher sind auch wichtig fürs Klima. Sie speichern Kälte und halten die Luft kühl. Wenn sie schmelzen, wird es überall spürbar wärmer.

Was kann man tun?

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Gletscher“ erklärt. Denn das Schmelzen der Gletscher ist ein großes Problem auf der ganzen Welt. Forscher sagen: Wenn wir weniger schädliche Gase in die Luft blasen, kann sich die Erde langsam wieder abkühlen. Dann können auch die Gletscher länger bleiben.
Schädliche Gase entstehen zum Beispiel beim Autofahren, Heizen oder in Fabriken. Es ist wichtig, dass viele Menschen wissen, warum Gletscher wichtig sind. Und dass sie mithelfen, weniger schädliche Gase zu erzeugen.

Was ist ein Gletscher?

Ein Gletscher ist ein riesiger Strom aus Eis, der ganz langsam den Berg hinunterfließt – fast wie ein Fluss, aber aus gefrorenem Wasser. Gletscher entstehen dort, wo es so kalt ist, dass der Schnee im Winter nicht schmilzt – auch nicht im Sommer. Stattdessen fällt jedes Jahr neuer Schnee dazu. Der wird mit der Zeit zusammengedrückt und verwandelt sich in hartes Eis.

So wächst über viele Jahre ein Gletscher. Manche Gletscher gibt es seit Tausenden von Jahren – manche sogar seit der letzten Eiszeit, also seit über 10.000 Jahren!

Gletscher sind riesige Wasserspeicher. Sie sammeln Schnee und Eis und geben das Wasser langsam wieder ab – zum Beispiel an Bäche und Flüsse.

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Wer am 19. März schulfrei hat

Wer am 19. März schulfrei hat

Schülerinnen und Schüler in der Steiermark, Kärnten, Vorarlberg und Tirol haben am 19. März frei. Denn an diesem Tag ist der Festtag des Landespatrons, des heiligen Josef.

Der 19. März ist in vier Bundesländern schulfrei
Der 19. März ist in vier Bundesländern schulfrei
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Die Schülerinnen und Schüler aus der Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg dürfen sich freuen: am 19. März haben sie schulfrei. Grund ist der sogenannte Josefi-Tag: Am 19. März ist nämlich der Festtag des Landespatrons dieser vier Bundesländer. Und das ist der heilige Josef.

Josef ist der Schutzpatron der Kinder

Zum Patron dieser vier Bundesländer wurde Josef  schon vor vielen Jahren. Er ist außerdem der Schutzpatron der Arbeiter, Zimmerleute, Ehepaare, Familien, Kinder – und der katholischen Kirche.

Während mittlerweile nur noch Schüler und Lehrer am 19. März frei haben, waren es bis vor ungefähr 60 Jahren noch alle Landsleute in der Steiermark, in Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Dann wurde beschlossen, dass der 19. März in Österreich kein Feiertag mehr ist. Seitdem wird am 19. März gearbeitet und die Geschäfte bleiben ganz normal offen.

Bleibt der schulfreie Tag?

Ob sich das irgendwann auch für die Schüler ändern wird, ist fraglich. Derzeit gibt es von Politikerinnen und Politikern jedenfalls keine Diskussion darüber, den schulfreien Tag abzuschaffen.

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Tierisch gute Baumeister

Tierisch gute Baumeister

Wir Menschen bauen Straßen, Brücken und Wolkenkratzer. Doch auch in der Tierwelt gibt es Baumeister. Was Biber und Nilpferde ganz ohne Bagger und Planierraupen schaffen.

Biber bauen Dämme
Biber bauen Dämme
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Mit Baggern, Bulldozern und Planierraupen verändern Menschen die Landschaft – aber sie sind nicht die einzigen. Es gibt auch in der Tierwelt tierisch gute Baumeister: Und sie sind manchmal Architekten und Landschaftsplaner. Biber zum Beispiel schaffen ganze Teiche durch ihren Dammbau, Termiten erbauen meterhohe Hügel, Lachse formen Flüsse um.

Termiten bauen riesige Hügel in die Landschaft
Termiten bauen riesige Hügel in die Landschaft Foto: Adobe Stock

Tierische Baumeister unter der Lupe

Wie sehr Tiere die Erde gemeinsam umgestalten, haben sich Forschende der Queen Mary University of London (sprich: kwien märi junivörsiti) nun erstmals angeschaut.

„Diese Forschung zeigt, dass Tiere bei der Gestaltung der Landschaften der Erde viel wichtiger sind als bisher gedacht“, sagt Forscherin Gemma Harvey. Bisher schauten sich die Forscherinnen und Forscher nur einzelne Tierarten an. Jetzt warfen sie einen genauen Blick auf ganz viele Tiere.

Grabende Skorpione und schwere Nilpferde

So fanden sie heraus, dass Süßwasserkrebse das Ufer verändern und Hügel von Ameisen den Abfluss des Wassers verändern. Auch Biber sind bekannt für ihre Bauten: Würden Biber in bestimmten Gegenden wieder angesiedelt oder daraus entfernt, hätte das starke Auswirkungen darauf, wie die Flüsse und Ufer aussehen. Auch grabende Skorpione und zahlreiche Fische verändern die Landschaft, genauso wie die schweren Nilpferde.

Nilpferde hinterlassen tiefe Spuren
Nilpferde hinterlassen Spuren Foto: Adobe Stock

Tierische Baumeister verändern die Welt

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Wildtiere zusammengenommen unglaublich viel auf unserer Erde verändern. Was sie alle zusammen tun, hat so eine Auswirkung wie „hunderttausende von extremen Überschwemmungen“.  Die Experten haben mehr als 500 Wildtier- und fünf Nutztier-Arten zusammengetragen, darunter Insekten, Säugetiere, Fische, Vögel und Reptilien.

Diese Baumeister sind zu klein

Zum Schluss schreiben die Forscher, dass zahlreiche Tiere wahrscheinlich auch einfach übersehen werden – weil sie zu klein sind oder weil sie unter Wasser oder unter der Erde leben.

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Einfach erklärt: Was ist in Villach passiert?

Einfach erklärt: Was ist in Villach passiert?

Am Samstag passierte in der Kärntner Stadt Villach etwas Furchtbares: Ein Mann tötete einen Burschen und verletzte mehrere Menschen. Wie es dazu kommen konnte.

Villach: Die Menschen haben viele Kerzen aufgestellt
Villach: Die Menschen haben viele Kerzen aufgestellt
Weichselbraun

In der Innenstadt von Villach stehen brennende Kerzen. Blumen liegen dort auf dem Asphalt. Am Samstag ist hier nämlich eine fürchterliche Tat passiert. Ein Mann aus Syrien hat einen 14-jährigen Burschen auf der Straße getötet und fünf weitere Menschen schwer verletzt. Er wurde von der Polizei festgenommen.

Die Polizei und das Innenministerium haben nun herausgefunden, dass der Syrer ein Anhänger des IS (sprich: i ess) ist. Das ist eine Gruppe, die einen islamischen Staat errichten möchte, in dem alle nach besonders strengen islamischen Regeln leben sollen. Die Gruppe wendet für dieses Ziel Gewalt an. Viele sprechen jetzt davon, dass der junge Mann vom IS „radikalisiert“ war.

Was bedeutet Radikalisierung?

Radikalisierung bedeutet, dass jemand für extreme Ansichten und Ideen begeistert wird. Die Anhänger des IS sagen zum Beispiel, dass alle Menschen, die keine Moslems sind, schlecht sind und kein Recht auf ihr Leben haben. Sie werten alle anderen ab und sagen, nur ihre eigenen Ansichten seien die richtigen. Sie sind sogar dafür bereit, ihre Ansichten, Pläne und ihren Glauben mithilfe von Gewalt durchzusetzen.

Wenn Nachrichten Angst machen

Gerade gibt es viele schlimme Meldungen im Fernsehen, den Zeitungen und im Internet. Diese Bilder machen vielen Menschen Angst. Dir vielleicht auch. Das ist ganz verständlich. Wenn etwas passiert, das neu oder mit Gewalt oder mit Zerstörung verbunden ist, dann haben Menschen oft automatisch Angst. Das ist ein ganz natürliches Gefühl, das auftritt.

Rede darüber!

Wenn du Angst hast, hilft es, darüber zu reden, zum Beispiel mit deinen Eltern, anderen Verwandten, Lehrern oder jemandem, dem du vertraust. Wenn man gut über eine Situation Bescheid weiß, wird sie weniger beängstigend. Frag einfach nach. Und hör erst damit auf, wenn du auch alles verstanden hast.

Hilfe von Profis

Es gibt auch Profis, die dich gerne beraten. Unter der Telefonnummer 147 von Rat auf Draht kannst du zum Beispiel rund um die Uhr anrufen und über deine Angst reden. Wenn du nicht so gerne telefonierst, kannst du dort auch online im Internet Fragen stellen. Die Hilfe kostet auch nichts.

Abdrehen und ausschalten

Du musst all diese Nachrichten nicht lesen oder anschauen, auch nicht, wenn du sie von Freunden auf dein Handy geschickt bekommst. Sag einfach „Stopp!“. Wenn dir alles zu viel wird, dann leg das Handy zur Seite, dreh den Fernseher ab und mache etwas ganz anderes.

Du brauchst jemanden zum Reden? Die kostenlose Beratung „Rat auf Draht“ hilft dir. Und zwar rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 (ohne Vorwahl).

Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr kannst du auf der Website von „Rat auf Draht“ Beratern schreiben. Das ist die Adresse: www.rataufdraht.at

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Im Gaza-Krieg herrscht jetzt Waffenruhe

Im Gaza-Krieg herrscht jetzt Waffenruhe

Seit Sonntagfrüh gilt im Gaza-Krieg ein Waffenstillstand. Die ersten Geiseln werden nun gegen Gefangene getauscht. Die Menschen in Gaza haben Lebensmittel und Medikamente bekommen. Aber das heißt nicht, dass dort jetzt Frieden herrscht.

Die Menschen haben eine kurze Pause vom Krieg
Die Menschen haben eine kurze Pause vom Krieg
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Keine Bomben, keine Raketen, keine Kämpfe – endlich eine Pause: Viele Menschen im Nahen Osten warten seit Monaten auf eine Waffenruhe. Seit Sonntag, dem 19. Jänner, gibt es eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Sie soll vorerst sechs Wochen dauern.

Warum gibt es diesen Krieg?

Die Terrorgruppe Hamas hat vor 15 Monaten Israel angegriffen. Das war am 7. Oktober 2023. Sie hat mehr als 1.100 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen entführt. Einige sind inzwischen freigelassen worden, viele sind durch die Gewalt in der Geiselhaft gestorben, 100 dieser Menschen sind immer noch Geiseln.

Nach diesem Angriff hat Israel den Gazastreifen mit Raketen und Bomben beschossen. Viele Häuser, Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört. Viele Menschen, die dort leben, sind gestorben oder mussten fliehen. Die Menschen leben seit Monaten in Flüchtlingslagern.

Was ändert sich mit der Waffenruhe?

Seit Monaten wird versucht, den Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Jetzt ist es zumindest gelungen, eine Waffenruhe zu erreichen. Das heißt: Israel und die Hamas haben versprochen, dass in den nächsten sechs Wochen nicht gekämpft wird.

Außerdem hat die Hamas versprochen, 33 Geiseln freizulassen. Im Gegenzug lässt Israel Palästinenser aus israelischen Gefängnissen frei.  Die Hamas ließ am Sonntag die ersten drei Geiseln frei. Israel hat angekündigt, in den nächsten Tagen 90 palästinensische Gefangene freizulassen.

Außerdem konnten die ersten Hilfslieferungen ohne Probleme in den Gazastreifen gebracht werden. Viele Menschen dort haben nichts mehr und sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Waffenruhe und Frieden?

Eine Waffenruhe ist nur eine Pause im Krieg. Eine Waffenruhe kann gebrochen werden, wenn sich eine Seite nicht an die Vereinbarung hält. Frieden ist etwas anderes. Frieden bedeutet, dass sich beide Seiten darauf einigen, nicht mehr zu kämpfen und miteinander auszukommen. Das ist oft sehr schwierig, vor allem, wenn es wie im Nahen Osten schon lange Streit gibt.

Warum ist die Waffenruhe wichtig?

Die Waffenruhe gibt den Menschen Hoffnung. Sie können wieder durchatmen und hoffen, dass der Krieg vielleicht bald vorbei ist. Viele wissen aber auch, dass der Weg zu einem wirklichen Frieden noch sehr weit ist.

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So übernimmt Trump das Amt des US-Präsidenten

So übernimmt Trump das Amt des US-Präsidenten

Wenn in den USA ein neuer Präsident sein Amt antritt, gibt es bestimmte Bräuche. Dazu gehört auch, dass er mit dem alten Präsidenten Tee trinkt. Da es in Washington ziemlich kalt ist, musste das Programm geändert werden.

In Washington ist es gerade sehr kalt: Deshalb muss das Programm geändert werden
In Washington ist es gerade sehr kalt: Deshalb muss das Programm geändert werden
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Am Montag, dem 20. Jänner, wird Donald Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten der USA gewählt. Dass die Einführung in das Amt an diesem Datum stattfindet, ist kein Zufall. Der 20. Jänner wurde in der Verfassung der USA als Tag dafür festgelegt. Früher begann ein Präsident sein Amt im März. Damit er schneller anfangen kann, wurde der 20. Januar festgelegt.

In Washington, D.C. (Hauptstadt der USA) beginnt die Feier um 12 Uhr mittags. In Österreich ist es dann bereits 18 Uhr abends. Die ersten Bilder und Nachrichten dazu wird es bei uns am frühen Abend geben.

Ein langer Tag

Für Donald Trump fängt der Tag schon sehr früh an. Er verbringt die Nacht davor mit seiner Familie in einem Gästehaus in der Nähe des Weißen Hauses. Am Morgen findet ein Gottesdienst in der St. John’s Kirche statt. Das ist ein Brauch, den fast alle US-Präsidenten befolgen. Danach fahren Trump und seine Frau Melania ins Weiße Haus. Dort treffen sie Joe Biden und seine Frau zum Tee trinken. Dieses Treffen ist eine höfliche Verabschiedung des alten Präsidenten.

Zu Mittag fährt Trump dann zum Kapitol. So heißt das Regierungsgebäude in Washington. Eigentlich sollte Trump dann auf den Stufen des Kapitols legt seinen Amtseid ablegen. Im Moment ist es in Washington aber ziemlich kalt, deshalb wurde diese Zeremonie ins Kapitol verlegt. Bei seinem Amtseid schwört der Präsident feierlich, die USA gut zu führen und die Gesetze zu schützen. Ein anderes Wort für die Einführung in das Amt des Präsidenten ist „Inauguration“.

Eine Rede, auf die alle gespannt sind

Danach hält Trump vor den Zuschauern in Washington und im Fernsehen seine erste Rede als US-Präsident. Bei seiner ersten Amtseinführung im Jahr 2017 war Trumps Rede hart und düster. Er sprach von den Problemen der USA und versprach, Amerika in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses Mal erwarten Experten jedoch eine etwas feierlichere Rede.

Viele Kameras werden auch auf die Tribüne gerichtet sein. Dort sitzen viele prominente Gäste. Dort sitzen viele prominente Gäste. Darunter die ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, Bill Clinton und George W. Bush. Außerdem werden die Chefs großer Firmen wie TikTok, Facebook, Amazon und Tesla dabei sein.

Parade und Bälle

Nach der Zeremonie beginnt eine große Parade. Musiker, Soldaten und viele andere Gruppen marschieren auf. Die Parade findet in einer großen Arena in der Nähe des Weißen Hauses statt. Am Abend werden Donald Trump und seine Frau Melania auf mehreren Bällen gefeiert.

Doch der Tag endet für Trump nicht mit dem Feiern. Im Oval Office (sprich: Oh-wäll Offis). So heißt das Büro des Präsidenten im Weißen Haus. Dort nimmt er noch am selben Tag seine Arbeit als US-Präsident auf.

Erste Unterschriften

Gleich zu Beginn wird er sogenannte Dekrete unterschreiben. Ein Dekret ist ein schriftlicher Befehl des Präsidenten, der sofort gilt. Trump hat in den letzten Wochen gesagt, dass er gleich am Anfang als Präsident Menschen aus anderen Ländern ausweisen will, die ohne Erlaubnis in den USA sind. Es gibt Hinweise, dass dafür schon Vorbereitungen getroffen werden. Damit will Trump zeigen, dass er seine Versprechen aus dem Wahlkampf hält.

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