Angeschwemmter Pottwal versteckte einen Schatz im Bauch

Angeschwemmter Pottwal versteckte einen Schatz im Bauch

Wer heute noch nach einer Schatztruhe sucht, hat vergessen, zuerst im Magen eines Pottwals nachzuschauen.

Giganten aus dem Meer: Pottwale
Giganten aus dem Meer: Pottwale
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Früher wurde Ambra für die Herstellung von Parfüm eingesetzt. Das ist allerdings mittlerweile verboten. Auch deshalb, um zu verhindern, dass Wale wegen ihres Ambras getötet werden.
Früher wurde Ambra für die Herstellung von Parfüm eingesetzt. Das ist allerdings mittlerweile verboten. Auch deshalb, um zu verhindern, dass Wale wegen ihrer Ambras getötet werden.
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Welchen Schatz möchtest du gerne einmal finden? Vielleicht Gold? Oder glitzernden Schmuck? Manche Gegenstände sind hingegen so unscheinbar, dass sie oft gar nicht erst als Schatz erkannt werden. Zum Beispiel die sogenannte Ambra. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Stoff, der im Magen von Pottwalen zu finden ist. Und weil dieses Material so selten ist, sind einige Menschen dazu bereit, richtig viel Geld für diesen kleinen Schatz auszugeben. Nicht umsonst wird Ambra auch „schwimmendes Gold“ genannt. Dabei hat dieser Stoff eigentlich einen anderen Hintergrund.

Der Pottwal und seine Medizin

Ambra entsteht im Magen der Pottwale und ist wie Medizin für ihren Körper. Durch Ambra bildet sich nämlich so etwas wie ein schützendes Pflaster für die Magenwand. Meistens wird dieses Material aber wieder ausgeschieden. Deshalb schwimmt Ambra meistens im Wasser umher. Meistens, aber nicht immer, wie ein Fall in den USA beweist.

Dort wurde kürzlich ein Pottwal an der Küste von La Palma angeschwemmt. Für den Wal selbst ging seine Reise leider zu Ende: Er verstarb. Doch für Forscherinnen und Forscher begann eine einzigartige Schatzsuche. Ohne Schatzkarte in der Hand, aber mit viel Gestank in der Nase, schauten sie sich den Körper des Pottwals auch von innen an. Schließlich fanden sie im Bauch des Wales den Schatz: ein großer Brocken Ambra von  einem unfassbaren Wert. Mit etwa 500.000 Euro ist dieser Brocken in etwa so viel Wert wie ein neues Haus.

Dem Wal selbst dürfte das aber zum Verhängnis geworden sein. Das Tier hatte nämlich ein großes Magen-Darm-Problem. Verstopfung sozusagen, denn der Wal konnte die Ambra nicht ausscheiden, was ihm höchstwahrscheinlich große Schmerzen bereitet hat.

Lebensraum: Alle Weltmeere auf beiden Erdhalbkugeln
Nahrung: Pottwale fressen hauptsächlich Tintenfische
Fortbewegung: Schritttempo oder kurz „sprinten“ bis zu 30 Kilometer pro Stunde. Also in etwa so schnell wie ein besonders schneller Radfahrer
Tauchmeister: Pottwale tauchen tiefer als jedes andere Säugetier  

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