Alle 26 Sekunden: Warum die Erde regelmäßig bebt
Alle 26 Sekunden bebt die Erde – so leicht, dass wir das gar nicht bemerken. Das ist schon seit vielen Jahren so. Aber was steckt dahinter?
Große Erdbeben sind gefürchtet. Immerhin können diese ziemlich gefährlich werden. Zum Glück kommen solche Beben bei uns nur sehr selten vor. Dass die Erde bebt, ist aber nicht ungewöhnlich. Mikrobeben – also ganz leichte Erschütterungen – finden jeden Tag statt. Denn sowohl die Oberfläche der Erde als auch ihr Inneres stehen nicht still. Alles ist ständig in Bewegung. Und diese Bewegungen können zu Beben führen.
In Deutschland bebt die Erde zum Beispiel bis zu 8000-mal am Tag. Nur merkt das niemand, weil solche Beben zu schwach sind, dass wir Menschen sie bemerken würden. Nur wegen speziellen Messgeräten wissen wir überhaupt, dass es diese Erschütterungen gibt. Weil Mikrobeben so schwach sind, sind sie auch nicht gefährlich.
26 Sekunden geben Rätsel auf
Ein „kleines Erdbeben“ sorgt bei Forscherinnen und Forschern aber schon seit über 60 Jahren für viele Fragen. Denn dieses Beben unterscheidet sich von anderen Mikrobeben: Es findet nämlich regelmäßig statt. Das bedeutet in diesem Fall: Alle 26 Sekunden können Messgeräte diese Regung der Erde wahrnehmen.
Am größten ist diese Erdbewegung am sogenannten Golf von Guinea zu erkennen. Dieser liegt in Afrika. Der Ort, an dem ein Beben am stärksten ist, wird übrigens Epizentrum genannt. Gemessen werden konnte dieses Mikrobeben aber auf der ganzen Erde. Wie stark sich dabei die Erde bewegt, ist immer unterschiedlich. Allerdings ist auch dieses Beben so schwach, dass nur Messgeräte es erkennen können. Menschen spüren es selbst nicht.
Viele Ideen, keine Antwort
Aber warum findet es alle 26 Sekunden statt? Eine klare Antwort haben die Forschenden bis heute nicht gefunden. Aber sie haben einige Ideen, was Schuld an dem Beben sein könnte.
Manche vermuten, dass es von Wellen ausgelöst wird, die in Afrika an der Küste abprallen. Andere denken, ein Vulkan unter der Erde könnte schuld daran sein. Und manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler glauben, dass es an Gas liegen könnte, das unter der Erde durch kleine Risse gepresst wird. Es gibt für die Expertinnen und Experten also noch einiges zu tun, wenn sie dieses Rätsel lösen wollen.
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