Ab 1. Mai gilt das Handyverbot

Ab 1. Mai gilt das Handyverbot

Kein Handy im Unterricht, kein Handy in der Pause: Ab Mai ist das für alle Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Schulstufe in ganz Österreich fix. Es gibt aber Ausnahmen.

Es soll ruhiger sein und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen geben
Es soll ruhiger sein und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen geben
Image/MiS

Schnell ein Video schauen, ein Spiel starten oder durch Instagram scrollen: Damit ist in der Schule bald Schluss. Ab 1. Mai gilt an allen Schulen in ganz Österreich ein Handyverbot bis zur 8. Schulstufe.

Das hat Christoph Wiederkehr (Neos) beschlossen. Er ist als Bildungsminister für die Schulen zuständig. Betroffen sind nicht nur Handys, sondern auch Smartwatches und andere digitale Geräte. Sie dürfen nicht benutzt werden, solange sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule aufhalten. Auch bei Ausflügen oder Sportwochen heißt es: Handy aus.

Wann das Handy erlaubt ist

Das bedeutet nicht, dass Handys gänzlich verboten sind. Lehrerinnen und Lehrer können sie im Unterricht erlauben – aber nur, wenn sie wirklich gebraucht werden. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Sicherheit im Internet geht. Oder wenn ein digitales Wörterbuch benutzt werden soll. Auch digitale Schülerausweise, Busfahrpläne oder Landkarten am Handy dürfen weiterhin genutzt werden.

Wenn Klassen mehrere Tage unterwegs sind, können Lehrer erlauben, dass das Handy für eine bestimmte Zeit benutzt werden darf – zum Beispiel, um am Abend mit den Eltern zu telefonieren.

Regeln festlegen

Jede Schule darf eigene Ausnahmen machen, wenn sich Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam darauf einigen. Dann kann zum Beispiel gelten: In der Mittagspause ist das Handy erlaubt. Oder: In der 1A-Klasse gilt das Verbot strenger als in der 1B, weil dort alle gut mit dem Handy umgehen können.

Kinder, die ihr Handy aus gesundheitlichen Gründen brauchen – etwa für eine Blutzucker-App –, dürfen es natürlich weiter verwenden.

Handy verlieren

Die Schülerinnen und Schüler sind für ihr Handy selbst verantwortlich. Deshalb muss es sicher aufbewahrt werden – am besten in einem versperrten Spind. Es einfach in die Schultasche zu geben, reicht nicht. Manche Schulen haben dafür eigene Handyboxen oder Spinde eingerichtet, in denen alle Geräte gemeinsam aufbewahrt werden.

Gegen Regeln verstoßen

Wer gegen die Regeln verstößt, muss das Handy bis zum Ende des Schultags abgeben. Wer immer wieder dagegen verstößt oder Inhalte teilt, die Mobbing oder Gewalt zeigen, bekommt sein Handy nur noch über die Eltern zurück.

Ab Mai heißt es also: Handy weg – zumindest während der Schulzeit. Damit mehr Ruhe einkehrt. Und mehr Platz für Bewegung, Gespräche und Lernen bleibt.

Auch anderswo gibt es Handyverbote für Kinder. Hier kannst du nachlesen, was Kinder darüber denken.

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