Experiment: Der geheime Schatz in der Bohne
Kein Trick, sondern nur Natur: wie aus einer Bohne viele Bohnen werden.
Ein junger Mann mit einem langen Bart sah drei Kinder, wie sie voll Freude im Wald spielten. Er beobachtete sie eine Weile, dann spazierte er zu ihnen, grüßte die Kinder und fragte, was sie denn da spielten. Die Kinder antworteten: „Wir balancieren übers Holz. Dort drüben bauen wir ein Lager. Am Baum darüber haben wir ein kleines Baumhaus. Manchmal bauen wir am Waldboden auch eine kleine Murmelbahn. Uns gefällt es einfach hier im Wald!“
Der junge Mann sagte: „Schaut, ich hab hier auch etwas für euch. Vielleicht könnt ihr das auch für euren Wald oder das Baumhaus brauchen?“ Er gab jedem Kind etwas anderes in die Hand: Einem Kind gab er eine Handvoll Walnüsse, dem anderen Kind eine Handvoll Haselnüsse und dem dritten Kind gab er eine Bohne. Dann verabschiedete er sich und spazierte weiter.
Die Kinder bedankten sich und betrachteten die Geschenke. Sie schälten die Nüsse und aßen sie gleich auf. Mit der Bohne wussten sie nichts anzufangen und legten sie in ihr Lager.
In den nächsten Tagen regnete es und die Kinder konnten nicht im Wald spielen. Als sie nach einigen Tagen wieder in ihren Wald gingen und an ihrem Lager weiterbauen wollten, sahen sie, dass dort eine Pflanze gewachsen war, die an den Zweigen des Lagers nach oben rankte. Jetzt ärgerten sie sich ein bisschen, dass sie die Nüsse gleich aufgegessen hatten. Wer weiß, was aus diesen gewachsen wäre?!
Möchtest du auch sehen, wie so eine Bohne wächst? Dann probier es doch einfach aus!
Du brauchst:
- Bohnen
- Glas mit Wasser
- Küchenrolle
- wenn du hast: Lupe
So geht’s:
Lege zwei Bohnen über Nacht in eine Schüssel Wasser.
Am nächsten Tag ist die Bohnenschale weich. Ritze sie mit deinen Fingernägeln entlang der Außenseite ein, sodass du die Bohne „aufklappen“ kannst.
Und nun betrachte beide Hälften genau mit der Lupe. Was kannst du erkennen?
Wenn du deiner Bohne beim Wachsen zusehen möchtest, machst du so weiter:
Fülle ein Glas gut mit Küchenrolle aus, verwende dazu viele Schichten. Nimm nun die zweite Bohne und klemme sie zwischen Glaswand und Küchenrolle. Nun fülle einige Zentimeter hoch Wasser in das Glas, sodass sich die Küchenrolle gut ansaugt, bis die Küchenrolle schön nass ist. Jetzt suchst du einen Platz auf dem Fensterbankerl und stellst das Glas dorthin.
Du kannst dir eine Liste bereitlegen, um jeden Tag das Wachstum deiner Bohne aufzuschreiben. Dazu misst du mit einem Lineal von außen ganz einfach ab, wie lang die Wurzel schon ist oder wie groß die Blätter oder der Spross sind. Du kannst auch jeden Tag ein Foto davon machen.
Wenn deine Bohne groß gewachsen ist und viele Wurzeln ausgebildet hat, musst du sie in einen Topf mit Erde umsetzen, denn nun braucht sie mehr Nährstoffe, um noch größer zu werden. Du kannst ihr ein Holzstäbchen mit einpflanzen. Vielleicht rankt sie an ihm hoch. Wenn du Glück hast, trägt sie auch Früchte und du kannst deine eigenen Bohnen ernten.
Das Experiment wurde uns von der ARGE KIWI zur Verfügung gestellt. Die alleinige Verantwortung liegt bei der ARGE KIWI. Die ARGE KIWI bietet Workshops und Fortbildungen für Schulen und Kindergärten an.
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