#signalforhelp: Mit diesem Handzeichen Hilfe rufen
Gewalt zu Hause: Ein neues Handzeichen soll Betroffenen dabei helfen, unauffällig Hilfe zu rufen.
Arbeiten, Unterricht, Freizeit: Viele Menschen verbringen wegen Corona gerade viel Zeit zu Hause. Für manche ist das eine besonders schwere Zeit. Nicht in allen Familien herrscht nämlich immer Frieden. Manche Kinder und Erwachsene haben kein sicheres Zuhause. Sie werden körperlich bedroht oder sogar geschlagen. Oft haben die Betroffenen keine Möglichkeit, um Hilfe zu bitten, weil zum Beispiel auch ihr Handy oder ihr Computer kontrolliert werden.
Handzeichen bei Gewalt
In Kanada hat eine Frauengruppe deshalb ein eigenes Handzeichen entwickelt. Es heißt #SignalForHelp. Das heißt übersetzt „Zeichen für Hilfe“. Es kann während einer Videokonferenz ganz einfach gemacht werden – ohne dass es andere Personen im Raum bemerken, zum Beispiel die, von denen die Gewalt ausgeht. Macht jemand dieses ganz besondere Handzeichen, dann bedeutet das: „Hilfe, ich erfahre Gewalt!“
Wie macht man dieses Handzeichen?
- Hebe deine Hand senkrecht, sodass die Person dir gegenüber deine Handinnenfläche sehen kann.
- Biege den Daumen zur Handinnenfläche. Lege die anderen Finger langsam über den Daumen, sodass eine Faust entsteht.Foto: Josh Burleton/Wikipedia
Achtung! Dieses Handzeichen solltest du niemals zum Spaß verwenden. Das ist ganz wichtig.
Was kann ich tun, wenn ich dieses Handzeichen bei jemandem sehe?
Du solltest auf jeden Fall einen Erwachsenen um Hilfe bitten. Außerdem kannst du deinem Gegenüber Fragen stellen, die einfach mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten sind. Zum Beispiel: Soll ich den Notruf für dich rufen?
Hier kannst du das Handzeichen „SignalForHelp in einem Video sehen. Das Video ist allerdings auf Englisch:
Jemand schlägt mich oder andere: Wo bekomme ich Hilfe?
Du kannst im Notfall jederzeit eine der Notrufnummern wählen: 122 (Feuerwehr), 133 (Polizei) oder 144 (Rettung). Überall wird dir geholfen.
Beratung und Hilfe gibt es auch hier:
Rat auf Draht unter der Telefonnummer 147 oder auf der Website,
Österreichische Kinderschutzzentren – Website.
Ob Stress zu Hause, Angst vor dem Virus oder Probleme mit dem Schulstoff: Brauchst du jemanden, mit dem du über deine Sorgen sprechen kannst? Hier kannst du mehr darüber lesen!
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