Schiffbrüchiger überlebt mit seinem Hund drei Monate auf hoher See
Eine Nadel im Heuhaufen zu finden, ist schwer, einen Schiffbrüchigen mit seiner Hündin mitten im Pazifik zu finden, ein glücklicher Zufall.
Volle Fahrt voraus! Das war zumindest der Plan von Tim Shaddock. Gemeinsam mit seiner Hündin Bella stieg der Australier auf sein Schiff und fuhr los. Sein Ziel: Französisch-Polynesien, eine Insel, Tausende Kilometer vom Pazifik entfernt. Nach mehreren Wochen war die Schiffsfahrt allerdings schon wieder vorbei. Doch das eigentliche Abenteuer begann erst.
Ein Sturm legte nämlich die sogenannte Bordelektronik lahm. Gemeint sind die Geräte, die das Schiff steuern. Also trieben Tim und sein Hund drei Monate allein auf dem Meer herum. Das Schiff des Mannes war nicht besonders gut ausgestattet. Ein kleines Wunder, dass er ohne richtige Verpflegung an Bord und ohne richtige Unterkunft dieses Unglück überleben konnte. Die Rettung war die Angelausrüstung des Mannes. Damit konnte er zumindest Fische fangen. Zum Überleben aßen beide, Tim sowie sein Hund, rohen Fisch und tranken Regenwasser.
Schiffbrüchiger gesichtet
Und auf einmal ging alles ganz schnell. Auf der Suche nach Thunfisch entdeckten die Insassen eines Helikopters das Schiff des Mannes. Tim und sein Hund konnten also gerettet werden. Doch die Reise hat Spuren hinterlassen. Müde und sehr dünn sah der Mann nach seiner Rettung aus. Außerdem hatte er mittlerweile einen sehr buschigen Bart. Gesundheitlich waren Mensch und Tier allerdings in einem guten Zustand, wie ein Arzt verwundert feststellte. ,,Ich brauche einfach Ruhe und gutes Essen“, soll Tim bei seiner Ankunft gesagt haben.
Der beste Freund des Menschen
Drei Monate lang kein einziges Gespräch mit einem anderen Menschen – das kann ganz schön deprimierend sein. Doch Tim war zwar allein, aber nicht einsam. Schließlich hatte er Bella. Wenn er wollte, konnte er mit ihr reden. Das dürfte ihm sehr geholfen haben. Nicht umsonst wird Tieren nachgesagt, dass sie uns Menschen in Krisenzeiten unterstützen können.