Pinguinkot vom Weltall aus entdeckt
Hurra, Pinguinkot! Warum Wissenschaftler die größte Freude mit den Ausscheidungen der Vogeltiere haben und was das bedeutet.
Nie war die Freude über Pinguinkot größer: Wissenschaftler haben auf Satellitenbildern die Ausscheidungen von Kaiserpinguinen entdeckt. Die Bilder wurden vom All aus gemacht. Zu sehen ist weißer Schnee mit dunklen Flecken. Dabei handelt es sich um Kot.
Größte Pinguinart
Die Wissenschaftler sind sich sicher: Der Kot gehört zu Kaiserpinguinen. Es handelt sich um eine bisher unentdeckte Kolonie. Kolonie, so nennt man die Gruppe von Pinguinen, die zusammenleben. Entdeckt wurde die Kolonie beim Durchschauen von Satellitenbildern. Das machen die Wissenschaftler schon seit 15 Jahren. Diesmal hatten sie Erfolg.
Bedrohte Tierart
Kaiserpinguine sind bedrohte Tiere. Sie leben in der Antarktis an Orten, die für Menschen nur schwer zugänglich sind. Oft hat es dort bis zu minus 60 Grad.
Kaiserpinguine sind zunehmend bedroht. Der Klimawandel mit der Erderhitzung lassen ihren Lebensraum dahinschmelzen. Die Tiere brauchen allerdings das Meereis. Weil sie darauf ihre Eier ausbrüten. Je schneller die Eismassen in der Antarktis schmelzen, desto weniger Platz zum Leben finden die Tiere. Schon Ende des Jahrhunderts könnten deshalb mehr als zwei Drittel der Pinguine ausgestorben sein. Deshalb erfreut die neu entdeckte Kolonie die Wissenschaftler besonders.
Steckbrief:
- Pinguine gibt es nicht nur in der Antarktis, sondern auf der gesamten südlichen Halbkugel, zum Beispiel in Australien, Peru, Neuseeland, Chile und auf den Galapagosinseln.
- Sie fressen kleine Fische, Tintenfische und Garnelen.
- Es gibt 18 verschiedene Pinguinarten. Große Pinguine, zum Beispiel Kaiserpinguine (bis zu 120 Zentimeter groß), können bis zu 500 Meter tief tauchen, kleinere bis zu 30 Meter.
- Pinguine sind tolle Schwimmer. Manche schwimmen so schnell, wie ein Moped fährt, ungefähr 40 Kilometer pro Stunde.
- Pinguine leben in sogenannten Kolonien zusammen. Eine Kolonie ist eine Gruppe von Tieren. Je nachdem, wie viel Fressen es gibt, leben bis zu 20.000 Tiere in einer Kolonie.
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