Mägen voller Plastik: Schildkröten gerettet
Plastik im Meer hat viele schlimme Folgen. Sechs Schildkröten wären fast daran gestorben.
Gute Nachrichten aus Argentinien, einem Land in Südamerika: Insgesamt sechs Meeresschildkröten konnten dort vor dem sicheren Tod gerettet werden. Alle sechs Tiere hatten Plastik gefressen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naturschutzorganisation Mundo Marino haben die Tiere gesund gepflegt. Sie wurden zuvor in Fischernetzen verheddert von einem Fischer gefunden. In der Tierklinik wurden die Schildkröten – zwei grüne Meeresschildkröten und vier unechte Karettschildkröten – genau untersucht.
Dabei entdeckten die Tierärzte Plastikmüll in den Mägen der Tiere. Das ist sehr gefährlich für die Schildkröten. Sie können nicht mehr richtig verdauen und sich entleeren. Außerdem verursacht Plastik Gase im Darm. So können die Tiere nicht mehr richtig tief tauchen. Das ist für sie jedoch lebenswichtig, um Nahrung zu finden. Jetzt geht es den Schildkröten wieder gut. Vor Kurzem wurden sie wieder ins Meer in ihren natürlichen Lebensraum zurückgebracht.
Steckbriefe:
Unechte Karettschildkröte:
- lebt in tropischen und subtropischen Meeren
- Die größten Tiere werden bis zu zwei Meter groß und 200 Kilogramm schwer.
- kann bis zu 200 Meter tief tauchen
- frisst gerne Muscheln, Austern, Krebse, Schwämme, Quallen und verschiedene Arten von Fischen
- gilt als gefährdet
Grüne Meeresschildkröte (auch Suppenschildkröte genannt):
- Größe: 80 bis 130 Zentimeter lang
- Gewicht: 80 bis 120 Kilogramm
- taucht bis zu 200 Meter tief
- lebt in tropischen und subtropischen Meeren, einschließlich Mittelmeer
- frisst als Erwachsene hauptsächlich Pflanzen, zum Beispiel Seegras und Meeresalgen
- ist ein Einzelgänger
- hat einen stumpfen, gezackten Schnabel
- gilt als stark gefährdet
In dem Video kannst du die Rettung der Schildkröten anschauen:
Auf der Karte siehst du, wo Argentinien liegt:
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