27. Weltklimakonferenz: Rettung für die Erde?
Warum nicht einmal Klimaschützerinnen und Klimaschützer von dem Treffen in Ägypten überzeugt sind.
Suppe und Brei auf wertvolle Kunstwerke. Kuchen auf die Wachsfigur von König Charles III (sprich: dscharls der dritte). Und Menschen, die sich an Bildern, Dinosaurierskeletten und auf Straßen festkleben. So sieht gerade der Protest vieler Klimaschützerinnen und Klimaschützer weltweit aus. Was auf den ersten Blick nur unvernünftig erscheint und auch verboten ist, ist ein lauter Aufschrei. Auf unserer Erde wird es nämlich immer heißer. Gerade haben wir in Österreich den heißesten Oktober seit Beginn der Messungen erlebt. Es hat sogar eine Tropennacht gegeben. Das ist alles andere als gut.
Rasche Änderungen
Wir brauchen rasche Änderungen und Gesetze, die das Klima schützen. Das sind die Forderungen der Klimaschützer. Nicht nur in Österreich, sondern weltweit. Auf der Weltklimakonferenz soll über nötige Änderungen gesprochen werden. Die Weltklimakonferenz findet vom 6. bis 18. November in Ägypten statt. Vertreterinnen und Vertreter aus 200 Ländern treffen sich dort. Ihr Ziel: Wege finden, wie die Erderhitzung verlangsamt werden kann.
Alles nur Gerede?
Viele Klimaschützerinnen und Klimaschützer finden das Treffen in Ägypten jedoch nicht so toll. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Schlechtes Vorbild: Die Weltklimakonferenz findet in einem sehr bekannten Badeort (Scharm El-Scheich) statt. Badeorte wie dieser sind bekannt dafür, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht sehr großgeschrieben werden.
Wenig Freiheiten: Ägypten ist ein Land, in dem nicht alle sagen dürfen, was sie denken. Es gibt keine Meinungsfreiheit. Auch die Versammlungsfreiheit und die Menschenrechte allgemein sind stark eingeschränkt. Schon vor dem Beginn der Weltklimakonferenz gab es einige Festnahmen. Klimaschützerinnen und Klimaschützer sollen nur in bestimmten Zonen protestieren dürfen.
Wer bekommt mehr Geld? Bei der Weltklimakonferenz geht es vor allem um Geld. Die Vertreter der Länder verhandeln darüber, wer wie viel Geld für sogenannte Klimaschäden bekommt. Darunter versteht man Schäden infolge von Extremwetter wie Überflutungen, Dürren oder Stürme.
Gut zu wissen:
Bei der letzten Weltklimakonferenz in Glasgow (sprich: glasgou) wurden zwar wichtige Ziele für das Klima beschlossen. Expertinnen und Experten sagen aber, dass diese Ziele zu lasch seien. Die Erde würde sich bis Ende des Jahrhunderts trotzdem um 2,4 bis 2,6 Grad erwärmen. Das ist deutlich mehr als der im Pariser Klimaabkommen (Das Pariser Klimaabkommen ist eine Vereinbarung, die 2015 in Paris, der Hauptstadt von Frankreich, von fast allen Staaten der Welt getroffen wurde, um gemeinsam etwas für den Klimaschutz zu tun) beschlossene Wert von 1,5 Grad. Maximal 1,5 Grad wären laut Forschern nötig, damit unser Leben auf der Erde möglich bleibt.
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