Zugvögel: Langstreckenflieger der Natur
Warum viele Vögel auf Reisen gehen und welche besonderen Leistungen manche Federtiere dabei erbringen. Alles was du über Zugvögel wissen musst.
Wenn du in den vergangenen Wochen zum Himmel hochgeschaut hast, hast du sie bestimmt gesehen: Vögelschwärme, die durch die Lüfte ziehen. Die Herbstzeit ist nämlich die Zeit der Zugvögel. Rund eine halbe Milliarde Vögel zieht in dieser Zeit über Österreich. Weltweit machen sich etwa 50 Milliarden Vögel auf den Weg.
Aber warum eigentlich? Wenn es Winter wird, suchen sich die Tiere ein wärmeres Zuhause. Von Österreich aus geht es deshalb in den Süden. Viele Vögel fliegen nach Afrika und entkommen so der kalten Jahreszeit. Bei uns würden die Tiere nämlich verhungern. Unter Schnee und Eis finden sie viel zu wenig Nahrung. Erst im Frühling kehren die Tiere wieder zurück nach Hause.
Rekordverdächtig
Auch die sogenannte Rohrweihe fliegt im Herbst nach Afrika. Sie überwintern in dem Gebiet vom Senegal bis Nigeria. Auf seinem Weg in den Süden hat der Greifvogel laut der Vogelschutzorganisation BirdLife dabei ein paar rekordverdächtige Fakten im Gepäck.
Ausdauernd: Eine Rohrweihe wurde dabei beobachtet, wie sie rund 36 Stunden, also eineinhalb Tage lang, über dem offenen Meer flog. Andere legten rund 800 Kilometer pro Tag zurück. Zum Vergleich: Die Länge zwischen Vorarlberg und dem Burgenland beträgt rund 575 Kilometer.
Schnell wie der Wind: Rohrweihen erreichen Fluggeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde.
Höhenflüge: Rohrweihen können sowohl ganz nah über der Meeresoberfläche fliegen als auch sehr hoch. Bis zu 6000 Meter über dem Meeresspiegel (etwa 3.000 Meter über Grund) wurden schon gemessen.
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