Wieso Germ ins Weltall geschickt wird

Wieso Germ ins Weltall geschickt wird

Ab ins All: So weit war Germ noch niemals von der Erde entfernt. Wozu das gut ist.

Mit der Nasa-Mission „BioSentinel“ wurde Germ ins Weltall gebracht. Jetzt wird damit geforscht
Foto: Imago
So sieht die Hefe aus, die ins All geschickt wurde
Foto: NASA/Dominic Hart

Wieder Menschen auf den Mond bringen. Das ist das Ziel der Mondmission Artemis. 2028, also in fünf Jahren, könnte es so weit sein. Geht es nach den Weltraumexpertinnen und Weltraumexperten der Nasa, soll die Reise aber noch viel weiter gehen, nämlich bis zum Planeten Mars. Wann das genau der Fall sein wird, ist noch unklar.

Klar ist: Auf so eine weite Reise (sie würde etwa ein Jahr dauern) muss man sich natürlich gut vorbereiten. Verlässt der Mensch nämlich die Erde, dann ist er ganz neuen, unbekannten Kräften ausgesetzt. Die Erde umgibt nämlich eine Hülle, die uns vor schädlichen Strahlen aus dem Weltall schützt. Ist man solchen Strahlen länger ausgesetzt, könnte man davon krank werden.

Schädliche Strahlen im All

Um noch mehr über die Lebensbedingungen im Weltall zu erfahren, wurde deshalb Germ (man kann auch Hefe dazu sagen) auf die Reise geschickt. Nanu, warum denn das? Verwendet man Hefe nicht zum Brotbacken?! Ja, das stimmt! Germ bewirkt, dass das Brot aufgeht und lockerer wird. Germ besteht wie der menschliche Körper aus Zellen. Diese Zellen reagieren – ganz vereinfacht gesagt – ähnlich auf Strahlen. Deshalb wurde für Versuche Germ (und nicht echte Menschen) in das Weltall geschickt.

Die Germ wurde mit einem Satelliten rund 3,3 Millionen (3.300 000) Kilometer von der Erde weggebracht. Zum Vergleich: Die Sonne ist rund achteinhalb Mal weiter entfernt. In 3,3 Millionen Kilometern Entfernung kreist die Germ jetzt rund um die Sonne.

Germ auf Reisen

Ob und wie schädigen die Strahlen im All die Germ? Kann die Hefe nach der Bestrahlung noch wachsen und sich vermehren? Oder vermehrt sie sich sogar mehr als normal? Oder stirbt sie gar ab? Auf diese Fragen und noch mehr Fragen erhoffen sich die Forschenden Antworten. Diese Antworten sollen dann dabei helfen, Menschen auf ihrer Reise zum Mars bestmöglich zu schützen.

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