Wie zählt man eine Ameisenkolonie?
Manchmal muss man sich sein Zuhause mit anderen teilen. So ist das auch bei den Tieren im Tiergarten Schönbrunn. Damit der Zoo weiß, wie viele Mitbewohner er eigentlich hat, wurden jetzt die Tiere gezählt.
Hast du schon einmal Schäfchen gezählt, um schneller schlafen zu können? Im Tiergarten Schönbrunn haben die Mitarbeiter das jetzt im ganz großen Stil gemacht. Aber nicht, damit sie schneller einschlafen. Gezählt haben sie dabei auch nicht nur Schafe, sondern alle Tiere, die im Zoo in Wien leben.
Einmal im Jahr muss der Tiergarten Schönbrunn seine Tiere zählen. Das hat verschiedene Gründe. Unter anderem kann der Zoo so besser für die Zukunft planen. Auch für die Wissenschaft sind die genauen Zahlen wichtig.
Tiergarten Schönbrunn: So wird gezählt
Bei manchen Tierarten ist die Zählung schnell erledigt. Besonders große Tiere, wie Elefanten und Giraffen, können sich nicht so leicht verstecken und sind einfach zu zählen. Andere Tiere leben in so großen Gruppen, dass sie gar nicht so einfach gezählt werden können. Oder sie verstecken sich gerne im Untergrund.
Bei den Erdmännchen ist das schwierig. Gerade saß noch ein Tier in der Sonne und schwupp, ist es in seinem Bau verschwunden. Auch bei Ameisen und Fischen ist das keine einfache Aufgabe. Manche Tiere sind einfach zu klein oder bewegen sich zu schnell. Dafür haben die Mitarbeiter im Tiergarten aber eine Lösung gefunden. So werden manche Tierarten in Gruppengrößen angegeben und nicht als einzelne Tiere.
Viele neue Mitbewohner
Jetzt, nach der Zählung, wissen wir, dass über 7.700 Tiere in Schönbrunn leben. Die größte Gruppe sind dabei die Wirbeltiere. Das sind Tiere wie Löwen, Giraffen, Zebras oder Affen. Davon gibt es dort knapp 6.000 Tiere. Der Rest sind sogenannte wirbellose Tiere wie Quallen, Insekten und Korallen.
Im vergangenen Jahr sind in Schönbrunn auch neue Tierarten dazugekommen. Diese wurden heuer zum ersten Mal mitgezählt. Bei den Zwergchamäleons waren es sogar viel mehr, als der Tiergarten ursprünglich aufgenommen hat. Denn sie haben in ihrem neuen Zuhause schon viele Jungtiere bekommen. Und die durften bei der Zählung natürlich nicht vergessen werden.