Eine Botschaft des Papstes aus dem All

Im Regenwald sind jetzt Frösche mit Hosen unterwegs

Um mehr über giftige Frösche in Südamerika herauszufinden, haben Forscher jetzt eine ganz besondere Hose erfunden.

Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren
Wie sich giftige Frösche verhalten, soll nun getestet werden. Und zwar mit klitzekleinen Hosen, die den Tieren „angezogen“ werden
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Tiere zu beobachten ist nicht einfach. Vor allem, wenn man etwas über ihr Verhalten erfahren will. Besonders schwierig wird es, wenn ein Tier, das sich besonders gut tarnen kann, in einem riesigen Regenwald unterwegs ist.  Doch Forscher haben längst eine Methode gefunden, dieses Problem zu lösen. Sie setzen Sender ein, die an den Tieren befestigt werden – natürlich so, dass die Tiere nicht verletzt werden und sich auch mit Sender normal bewegen können.

Frösche beobachten

Bei Vögeln, Schildkröten oder Rehen ist das einfach. Aber wie macht man das bei Fröschen? Denen zieht man einfach ein winziges Höschen mit einem Sender an. So macht es ein amerikanisches Forscherteam, das Giftfrösche im Regenwald Südamerikas beobachten will. Dazu ziehen sie den Fröschen eine Minihose an. Die Sender in dieser Hose senden ständig Signale, sodass die Forscherinnen und Forscher immer wissen, wo sich die Tiere gerade aufhalten. Damit wollen sie herausfinden, ob sich Männchen anders verhalten als Weibchen. Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, werden die Senderhosen wieder entfernt. Denn die Natur hat nicht vorgesehen, dass Frösche Hosen tragen. Und das soll auch so bleiben.

Daten sammeln

Aber auch in vielen anderen Bereichen arbeiten Forscher mit Sendern. Zum Beispiel bei Zugvögeln. Mit ihrer Hilfe erfährt die Wissenschaft mehr über Flugrouten und Rastplätze. Seitdem Wölfe und andere Wildtiere Sender tragen, wissen wir zum Beispiel mehr darüber, wie sie jagen und wo sie sich so herumtreiben. Bei Meerestieren wie Walen oder Schildkröten untersuchen Forscher mit Sendern unter anderem, welche Wanderungen sie unternehmen oder wie tief sie tauchen.

Für den Tierschutz

Inzwischen wird diese Methode auch eingesetzt, um zu sehen, wie sich der Klimawandel auf die Tierwelt auswirkt. Man weiß zum Beispiel, dass durch die Erwärmung der Meere viele Lebewesen ihre Reviere verlassen müssen, weil sie keine Nahrung mehr finden.

Mit Sendern können die Forscherinnen und Forscher Daten sammeln, die sie sonst nicht bekommen würden. So verstehen wir die Tierwelt besser und können vor allem vom Aussterben bedrohte Arten besser schützen.

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