Was macht die Bank mit meinem Geld?

Was macht die Bank mit meinem Geld?

Am 31. Oktober bringen viele ihr gespartes Geld zur Bank. Doch was passiert dort damit? Unsere Serie zum Thema Geld: Ohne Moos nix los – Teil 2.

Zeichentrick-Ente Dagobert Duck wollte sein Geld nicht zur Bank bringen. Er hatte seinen eigenen Geldspeicher
Zeichentrick-Ente Dagobert Duck wollte sein Geld nicht zur Bank bringen. Er hatte seinen eigenen Geldspeicher
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Jede Woche zwei Euro Taschengeld und zwischendurch 50 Euro von der Oma. Wenn du damit das ganze Jahr über dein Sparschwein gefüttert hast, wird es Zeit, sich zu überlegen, was du mit deinem gesparten Geld machst. Wenn du willst, dass aus diesem Geld mehr wird, dann trägst du es am besten auf die Bank. Denn die Bank lässt dein Geld „arbeiten“. Und wenn du es eine bestimmte Zeit lang dort lässt, wird mehr daraus. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.

Wie lässt die Bank mein Geld „arbeiten“?

Geld, das du auf die Bank bringst, wird dort nicht nur aufbewahrt. Einen Teil deines Geldes verleiht sie auch. Dafür zahlt die Bank dir eine Leihgebühr. Diese Gebühr nennt man Zinsen. Wie hoch die Zinsen sind, hängt davon ab, wie lange du dein Geld leihst. Wenn du beschließt, das Geld zwei Jahre dort zu lassen, bekommst du höhere Zinsen. Wenn du dein Geld aber jederzeit wieder abheben möchtest, erhaltest du niedrigere Zinsen.

Wer leiht sich Geld von Banken?

Das sind zum Beispiel Menschen, die sich ein Haus bauen oder eine Wohnung kaufen wollen. Ein Haus oder eine Wohnung kosten ziemlich viel Geld. Nicht jeder hat genug gespart, um sich so etwas leisten zu können. Also leihen sich die meisten Leute dafür Geld von der Bank. Aber auch Menschen, die Firmen haben, leihen sich oft Geld. Zum Beispiel um sich neue Maschinen kaufen zu können. Denn mit neuen Maschinen können Produkte verbessert werden, sind aber teuer.

Kann dadurch mein Geld verloren gehen?

Wenn sich jemand von einer Bank Geld leiht, nennt man das Kredit. Für das Verleihen verlangt die Bank vom Häuselbauer oder Firmenbesitzer Zinsen, also eine Gebühr. Der Häuselbauer oder Firmenbesitzer vereinbart, dass er das geliehene Geld mit Zinsen in den nächsten Jahren zurückzahlt. Was passiert, wenn ein Häuselbauer seinen Kredit nicht zurückzahlen kann? Dann hat die Bank das Recht, das Haus zu verkaufen, und kann sich so das Geld zurückholen.

Wie sicher ist mein Geld auf der Bank?

Auch wenn eine Bank überfallen wird, ist das Geld nicht weg. Denn das meiste Geld wird in der Österreichischen Nationalbank gelagert. Nur ein kleiner Teil bleibt in der Bankfiliale. Der Rest wird jeden Abend mit gepanzerten Fahrzeugen abgeholt, zur Nationalbank gebracht und dort in Tresoren gelagert. Außerdem ist jede Bank gegen Überfälle versichert. Sollte das also wirklich passieren, dann ersetzt die Versicherung das gestohlene Geld. Weiters geben die Politikerinnen und Politiker den Banken Regeln vor, damit sie das Geld der Sparenden nicht in Gefahr bringen. Das heißt: Sie dürfen nur Geld verleihen, wenn auch sicher ist, dass es wieder zurückgezahlt werden kann.

Wie gehst du verantwortungsvoll mit deinem Taschengeld um? Wie funktioniert Sparen und was macht die Bank eigentlich? Wir haben die Antworten.

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