Was sind Pestizide?
Im Osten von Österreich wurden Pestizide in der Luft entdeckt. Was dahintersteckt.
Wasser, Luft, Erde: All das wird durch Chemie verunreinigt, die wir verwenden, um Pflanzen im Garten und auf den Feldern vor Schädlingen und Unkraut zu schützen. Solche Mittel werden als Pestizide bezeichnet. Dazu sagt man auch oft Schädlingsbekämpfungsmittel. Das Problem: Nicht nur die Schädlinge, sondern auch wichtige Insekten und Pflanzen werden dadurch vernichtet.
Forscherinnen und Forscher haben vor Kurzem im Osten von Österreich 67 Pestizide in der Luft gefunden. Dass sie diese Stoffe in der Nähe von bewirtschafteten Feldern fanden, war nicht überraschend. Was doch verwunderlich war: Auch in sogenannten Nationalparks wurden viele Pestizide entdeckt. Nationalparks sind zum Schutz besonders gefährdeter Pflanzen und Tiere da. Dort greift der Mensch nicht in die Natur ein. Die Mittel dürften also über die Luft dorthin gelangt sein.
Pestizide: Giftig
Viele der gefundenen Pestizide sind nicht nur für Insekten wie Bienen giftig. Auch Regenwürmern und Vögeln schaden sie. Rund die Hälfte der entdeckten Mittel ist auch für den Menschen schädlich. Einige bewirken, dass Frauen schwerer schwanger werden. Andere reizen die Haut und die Schleimhäute.
Viele Schützerinnen und Schützer von Umwelt und Tieren fordern, dass solche Stoffe verboten werden. Beim Anbau von Bioobst und Biogemüse werden keine schädlichen Mittel eingesetzt.
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