Warum wieder an der Uhr gedreht wird

Warum wieder an der Uhr gedreht wird

Es ist wieder so weit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhrzeit neu gestellt. Warum das so ist und warum das Ganze bald ein Ende haben soll.

Noch wird zwei Mal im Jahr an der Uhr gedreht
Foto: Adobe Stock

In der Nacht von Samstag (30. Oktober) auf Sonntag (31. Oktober) wird die Zeit umgestellt. Um 3 Uhr in der Früh wird der Stundenzeiger eine Stunde zurück gedreht. Das heißt, wir haben eine Stunde mehr Schlaf. Allzu lange soll aber nicht mehr an der Uhr gedreht werden. Denn die Zeitumstellung soll abgeschafft werden. Das hat zumindest das Parlament der Europäische Union (EU) entschieden. Die Entscheidung fiel schon 2019. Damit die Zeitumstellung endgültig abgeschafft werden kann, braucht es aber noch die Zustimmung der Mehrheit der Mitgliedsländer der EU.

Keine endgültige Entscheidung

Über die Zeitumstellung wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert. Manche Länder in Europa wollen lieber das ganze Jahr über die Sommerzeit haben, andere die Winterzeit. Wegen der Coronakrise hat es aber vorerst noch keine endgültige Entscheidung gegeben, wie das Ende der Zeitumstellung genau aussehen könnte.
Der Plan ist, dass sich jedes Land in Zukunft selbst aussuchen soll, ob es Sommer- oder Winterzeit möchte. Das Problem dabei: Die Länder in der EU arbeiten viel zusammen. Wenn es in einem Land eine Stunde früher ist als in einem anderen, könnte das viele Termin-Probleme mit sich bringen. Viele Länder wünschen sich deshalb für die ganze EU eine einheitliche Zeit. Die Politikerinnen und Politiker in Österreich wollen zum Beispiel auf die Sommerzeit umstellen. Im Winter wäre es dann abends eine Stunde länger hell.

Warum gibt es die Zeitumstellung überhaupt?

Die Sommerzeit wurde 1973 in Europa eingeführt. Damals wollte man dadurch Energie sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte nämlich eine Stunde Tageslicht für Firmen und Haushalte gewonnen werden. In Österreich gibt es die Zeitumstellung erst seit 1979.

Wusstest du, dass …

… es in Österreich auch im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit gab? Und zwar im Jahr 1916. Damals war Österreich noch eine Monarchie. Die Sommerzeit galt vom 1. Mai bis 30. September. Später wurde sie wieder abgeschafft. Einen zweiten Versuch gab es in den Jahren 1940 bis 1948.

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