Warum jetzt alle über den österreichischen Kanzler reden
Bundeskanzler Karl Nehammer traf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Warum das für Wirbel sorgte.
Seit Ende Februar gibt es in der Ukraine Krieg. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Ende Februar den Befehl gegeben, das Land anzugreifen. Seitdem sind dort viele Menschen getötet worden, nicht nur Soldatinnen und Soldaten aus der Ukraine und aus Russland. Auch viele Kinder, Frauen und alte Menschen mussten sterben. Putin werden schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen. Lies hier mehr dazu!
Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer reiste am Montag trotz dieser Vorwürfe nach Moskau. In der russischen Hauptstadt traf er den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gespräch. Das gefiel nicht allen Menschen. Einige meinen, dass das kein gutes Bild für Österreich mache. Es sei nicht klug, Russland zu besuchen und mit Putin an einem Tisch Gespräche zu führen. Putin könnte glauben, Österreich sei auf seiner Seite. Außerdem könnte es so aussehen, als wolle Nehammer für Österreich Vorteile herausholen. Russland hat nämlich wichtiges Gas, das auch Österreich braucht. In den vergangenen Wochen wurde viel darum gestritten.
Und was sagt der Bundeskanzler?
Karl Nehammer verteidigte seinen Besuch bei Putin: „Alles, was getan werden kann, um den Menschen in der Ukraine zu helfen, den Krieg zu stoppen, soll getan werden.“ Er sei nicht auf der Seite von Russland, sondern er verurteile den russischen Angriff in der Ukraine. Nehammer wolle alles versuchen, damit es der Ukraine besser gehe. Er sagte vor seinem Besuch aber auch, dass er sich nicht allzu große Hoffnungen mache, dass sein Besuch tatsächlich etwas bringen würde. Das bestätigte Karl Nehammer dann auch nach seinem Besuch.
Gut zu wissen: Erst am vergangenen Wochenende hat der österreichische Kanzler den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (sprich: selenski) besucht. Mit Selenskyj sei der Besuch bei Putin abgesprochen und er hätte ihn für gut befunden, betonte Karl Nehammer. Auch andere wichtige Politiker der EU hätten dem Besuch zugestimmt.
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