Kapitänsregel verbietet das Jammern am Fußballplatz
In Österreich wurde eine neue Fußballregel beschlossen. Künftig darf nur noch der Kapitän einer Mannschaft mit dem Schiedsrichter sprechen.
Beim Fußball kochen die Gefühle manchmal über. Schließlich sind die Spieler einer Mannschaft mit Leidenschaft am Ball. Doch es gibt auch Grenzen. Zum Beispiel, wenn es zu einem Foul (sprich: faul) kommt. Deshalb gibt es auch den Schiedsrichter. Eine Person, die auf keiner Seite ist und unabhängig ein Machtwort spricht.
Abseits, Einwurf, Freistoß: Bei einem Spiel tanzt alles nach seiner Pfeife. Ein Pfiff genügt und sie kann das Spiel unterbrechen. Und wenn alles nichts hilft, ja, dann kommt entweder die Gelbe oder die Rote Karte zum Einsatz. Das passt nicht allen. Manchmal müssen Schiedsrichter viel aushalten. Zum Beispiel, wenn wütende Spieler genervt mit den Händen fuchteln. Oder die halbe Mannschaft wieder einmal „Was soll das, Schiri?“ brüllt.
Mehr Spielzeit durch Kapitänsregel
Große Rudelbildungen rund um den Schiedsrichter? Bei der EM 2024 war das anders. Dort wurde nämlich die sogenannte Kapitänsregel eingeführt. Das heißt, bei den Spielen durfte nur noch der Kapitän einer Mannschaft mit dem Schiedsrichter diskutieren. Die Idee dahinter: Umso weniger Menschen sich einmischen, desto kürzer fallen auch die Spielunterbrechungen aus. Wer trotzdem den Schiedsrichter umkreist und ablenkt, bekommt eine Gelbe Karte.
Weil das gut funktioniert hat, wurde diese Regel nun ausgeweitet. Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) teilte mit, dass die „Mecker“-Regel ab sofort auch hierzulande gelten soll.
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