Wann ist ein Stück Land eine Insel?
Eigentlich galt „Qeqertaq Avannarleq“ als die nördlichste Insel weltweit. Doch dem ist nicht so. Warum, erfährst du hier!
Letztes Jahr galt es als Sensation, doch jetzt sind Forschende klüger. Die vermeintlich nördlichste Insel der Welt ist in Wahrheit ein Eisberg. Das wurde vor Kurzem bekannt.
Auch wir hatten im Vorjahr über die „Sensation“ berichtet. Damals hieß es, die Insel sei zwar winzig (30 mal 60 Meter), aber dennoch die nördlichste auf der Welt.
Weit gefehlt, sagen die Forschenden jetzt. Denn sie haben etwas Neues herausgefunden. Unter Qeqertaq Avannarleq (übersetzt „nördlichste Insel“) befindet sich nämlich Wasser. Nur auf der Oberfläche gab es Erde und Kies. Darunter verbarg sich aber ein flacher Eisberg.
Wann ist ein Stück Land eine Insel?
Ein Stück Land im Meer ist nur dann eine Insel, wenn sie bei Flut über dem Meeresspiegel bleibt. Das heißt, sie darf nicht als Ganzes untergehen, wenn das Wasser ansteigt. Sonst bezeichnet man das Gebiet als „Bank“. Gut zu wissen: Die als Eisberg entpuppte „Insel“ befindet sich übrigens nördlich von Grönland. Grönland liegt in der Nähe des nordamerikanischen Kontinents, gehört aber zu Dänemark, einem Land in Europa.
Jagd nach neuen Inseln
Noch immer gibt es auf der Erde Neues zu entdecken. Insel-Jägerinnen und -Jäger sind auf der Suche danach. Sie sind unterwegs, um neue, unentdeckte Eilande auszuforschen. „Eiland“ ist ein anderes Wort für Insel. In dem Gebiet rund um Grönland haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Insel-Jägerinnen und -Jäger nach der nördlichsten Insel gesucht.