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US-Wahl: Was unterscheidet Demokraten von Republikanern?

Demokraten gegen Republikaner: In den USA bestimmen zwei große Parteien die Politik. Worin sich die beiden Gruppen unterscheiden.

Beide Parteien haben Tiere als Maskottchen. Die Demokraten werben mit einem Esel, die Republikaner mit einem Elefanten
Beide Parteien haben Tiere als Maskottchen. Die Demokraten werben mit einem Esel, die Republikaner mit einem Elefanten
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Alle vier Jahre wählen die Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) einen neuen Präsidenten. Zur Auswahl stehen zwei Personen: jemand, der die Partei der Demokraten vertritt – und jemand, der für die Partei der Republikaner gewinnen will. Es gibt zwar auch noch andere Parteien, aber die spielen nur eine sehr kleine Rolle.

Was unterscheidet die großen Parteien?

Beide Parteien haben sehr unterschiedliche Vorstellungen, wenn es darum geht, ein Land zu regieren. Wir haben ein sehr stark vereinfachtes Beispiel für dich:

Stell dir vor, die Republikaner und die Demokraten sind wie zwei Schulklassen, die unterschiedliche Ideen darüber haben, wie man eine Schule am besten gestalten kann.

Die Republikaner sind wie die Schüler, die sagen: „Wir glauben, dass die Regeln so einfach wie möglich sein sollten, und dass jeder selbst für sich bestimmen kann. Wenn jemand Hilfe braucht, sollten die anderen ihm vielleicht helfen, aber nicht immer. Wir denken, dass es wichtig ist, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen können, auch wenn das manchmal bedeutet, dass nicht jeder gleich viel hat.“

Die Demokraten sind wie die Schüler, die sagen: „Wir glauben, dass es wichtig ist, dass jeder die gleichen Möglichkeiten hat. Wenn jemand ein Problem hat ist, sollten wir als Klasse zusammenarbeiten, um zu helfen.“

Zusammengefasst:

Die Republikaner setzen eher auf eigene Freiheit und Selbstverantwortung, während die Demokraten eher Wert auf Gemeinschaft und Gleichheit legen. Beide Gruppen sagen, dass sie das Beste für die Menschen wollen, aber sie haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie das erreicht werden kann.

Zu sagen, wofür eine Partei steht, ist oft gar nicht so leicht. Denn auch innerhalb einer Partei arbeiten verschiedene Politiker mit unterschiedlichen Meinungen. Gewisse Ansichten oder Werte haben sie aber trotzdem gemeinsam.

Konservativ – was heißt das?

Ein Wort, das zum Beispiel im Zusammenhang mit den Republikanern oft verwendet wird, ist „konservativ“. Dieser Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „bewahren„. Das heißt: Viele Konservative finden es wichtig, alte Bräuche und Werte zu erhalten. Sie glauben, dass Traditionen den Menschen Halt geben und die Gesellschaft stark machen.

Hinzu kommt: In den USA legen viele Republikaner großen Wert auf Sicherheit, sowohl für die Menschen im Land als auch für die Grenzen. Sie unterstützen eine starke Polizei, um das Land zu schützen.

Ein Großteil der Republikaner glaubt auch, dass die Wirtschaft am besten funktioniert, wenn die Politiker sich nicht ständig einmischen. Sie möchten, dass Unternehmen frei arbeiten können, ohne viele Regeln.

Progressiv – was ist gemeint?

Spricht man über die Demokraten, wird hingegen immer wieder das Wort „progressiv“ genutzt. Wenn jemand sagt, dass er progressiv ist, bedeutet das, dass er daran glaubt, die Welt zu verbessern und Veränderungen voranzutreiben, damit es allen Menschen besser geht.

Demokraten finden zum Beispiel, dass reiche Menschen und große Firmen mehr Steuern zahlen sollten, damit das Geld für  Dinge wie Schulen oder Spitäler verwendet werden kann.

So wird gewählt

In den USA wird der Präsident nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von sogenannten Wahlmännern und Wahlfrauen. Das heißt: Die Bürgerinnen und Bürger geben ihre Stimmen den Wahlmännern, die dann für sie den Präsidenten wählen. Insgesamt gibt es in den 50 Bundesstaaten der USA 538 Wahlmänner. Je mehr Einwohner ein Bundesstaat hat, desto mehr Wahlmänner gibt es.

Nach der Wahl wird in jedem Bundesstaat gezählt, wie viele Wahlmänner-Stimmen die Kandidaten bekommen haben. Der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt nicht nur die Wahl in diesem Bundesstaat, sondern bekommt auch die Stimmen des Gegners. Denn in den USA gilt: „Der Gewinner bekommt alles.“ Daher sind Bundesstaaten mit vielen Einwohnern für die Kandidaten besonders wichtig.