Einfach erklärt: So entstehen Erdbeben

Einfach erklärt: So entstehen Erdbeben

Nach dem schlimmen Erdbeben in Taiwan: Warum der Boden unter unseren Füßen einen Ruck machen kann.

Ein schweres Erdbeben hat Taiwan erschüttert
Ein schweres Erdbeben hat Taiwan erschüttert
Imago Images

Keine Schulen, keine Geschäfte, kein Dach über dem Kopf: Das schwere Erdbeben in Taiwan hat vieles zerstört. Meterhohe Trümmerhaufen stehen dort, wo früher einmal Menschen wohnten. Vielen Opfern bleibt nur ihre Kleidung, die sie am Tag des Bebens getragen haben.

Immer in Bewegung

Erdbeben lassen sich nicht verhindern. Das hat mit dem Aufbau unserer Erde zu tun. Gut versteckt unter Gras, Erde und Wasser besteht unsere Welt aus verschiedenen Platten. Ähnlich wie bei Eisschollen im Wasser sind diese Platten ständig in Bewegung. Unbemerkt und sehr, sehr langsam. Meistens legen diese Platten nur wenige Zentimeter pro Jahr zurück. Über die Jahrtausende sammeln sich so allerdings einige Kilometer an. Bis es zum großen Knall kommt: Platten stoßen zusammen; eine zerstörerische Kraft wird freigesetzt – und die Erde beginnt zu beben.

Manche Länder sind öfters von Erdbeben betroffen, andere seltener. In der Türkei stoßen zum Beispiel gleich mehrere Platten aufeinander, was das Beben im Februar  vor einem Jahr besonders heftig ausfallen hat lassen.

So ist die Erde aufgebaut:

Die Erde ist wie eine Zwiebel aufgebaut. In der Mitte befindet sich der feste innere Erdkern (1). Der äußere Erdkern (2) ist flüssig. Darüber liegt der Erdmantel (3). Die Erdkruste (4) ist die letzte Schicht. Auf ihr leben wir.

Erdplatten:

Die Erdkruste setzt sich wie ein Puzzle (sprich: passl) aus riesigen Platten zusammen, die sich ständig bewegen. Diese Platten nennt man auch tektonische Platten. Durch die Bewegung entstehen Spannungen. Wenn die Erdkruste diesen Spannungen nicht mehr standhalten kann, kommt es zu einem Erdbeben.

 

Wenn sich die Erdplatten verschieben, kommt es zu Erdbeben:

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