Sensation: Erste Pflanzen in Monderde gezüchtet
Kann man auf dem Mond eigentlich Gemüse pflanzen? Diese Frage haben sich auch Forscherinnen und Forscher in den USA gestellt.
Forscherinnen und Forscher haben in Erde vom Mond Pflanzen zum Wachsen gebracht. Das ist etwas sehr Besonderes. Die Erde, oder vielmehr der Staub, stammt von einem Besuch am Mond in den 1970er Jahren. Damals besuchten in mehreren sogenannten Missionen US-amerikanische Astronauten den Mond. Mit auf die Erde brachten sie unter anderem Erde. Die Erde vom Mond ähnelt jedoch mehr Staub.
Versuch gestartet
In kleinen Blumentöpfen säten die Forscherinnen und Forscher einerseits Samen in die Erde vom Mond. Die gleiche Samenart säten sie auch in normale Erde. Danach wurde verglichen. Das Ergebnis: An den ersten sechs Tagen gab es keine Unterschiede. Die Samen in der Erde vom Mond keimten gleich schnell wie die in der heimischen Erde. Danach zeigten sich aber Unterschiede. Die Pflänzchen in der Monderde wuchsen langsamer. Ihre Wurzeln waren weniger stark. Allgemein zeigte sich, dass die Pflanzen in der Monderde ähnlich reagierten, wie wenn Pflanzen in Böden mit viel Salz oder anderen schädlichen Stoffen, zum Beispiel Schwermetallen, wachsen.
Wozu das Ganze?
Forscherinnen und Forscher wollen mehr darüber herausfinden, ob ein Leben im Weltall für die Menschen möglich wäre. Dazu könnte es in ferner Zukunft ein Ausgangslager für Weltraumreisende am Mond geben. Um zu wissen, ob dort Pflanzen wachsen könnten, wird nun auf der Erde mit Mondstaub geforscht.
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