Schlittenrennen in Alaska: Die Hunde sind los

Schlittenrennen in Alaska: Die Hunde sind los

Über Eis und Schnee: Gerade läuft das härteste Hundeschlittenrennen der Welt in Alaska. Nicht allen gefällt das.

Ein Bild vom Hundeschlittenrennen im vorigen Jahr
Foto: Imago

Rund 1350 Kilometer über Schnee und Eis: So weit sind in Alaska gerade Schlittenhunde mit ihren Frauchen und Herrchen unterwegs. Das Schlittenhunde-Wettrennen „Iditarod“ (sprich: aididdarod) ist am vergangenen Sonntag von der Stadt Anchorage (sprich: ähnkridsch) gestartet. 47 Teams (sprich: tihms) waren am Start.

Alles anders

Wegen Corona ist auch bei dem berühmtesten Schlittenhunde-Wettrennen der Welt alles anders. Normalerweise legen die Hunde nämlich rund 1600 Kilometer zurück. Von Anchorage bis nach Nome (sprich: noum) an der Beringsee führte sonst der Weg. Heuer kehren die Teams etwa bei der Hälfte der Strecke um und kehren an den Ausgangspunkt zurück. Rund 1350 Kilometer müssen dennoch geschafft werden. Im Vergleich: Das ist ein bisschen weiter als die Strecke von Wien nach Stockholm in Schweden.

Wegen Corona werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heuer nicht in Dörfern übernachten. Sie werden stattdessen ihre Zelte außerhalb der Dörfer aufschlagen. Damit soll verhindert werden, dass sich die Menschen gegenseitig mit dem Coronavirus anstecken. Zusätzlich müssen alle noch regelmäßig Coronatests machen.

Nicht alle mit Rennen zufrieden

In den Zelten kann es zu dieser Jahreszeit ganz schön ungemütlich werden. Auf minus 50 Grad kann die Temperatur sinken. Oft gibt es auch Schneestürme. Während des Rennens müssen die Menschen gut auf sich und die Hunde aufpassen, sich ausreichend ausruhen und genug Nahrung zu sich nehmen. Sonst kann man so ein Rennen nämlich nicht durchstehen. In den vergangenen Jahren ist nicht immer alles gut gelaufen. Hunde sind sogar gestorben. Deshalb wollen Tierschützerinnen und Tierschützer, dass die Rennen nicht mehr in dieser Art stattfinden.

Normalerweise kommen die ersten Schlitten nach neun Tagen am Ziel an. Wie lange sie heuer brauchen, weiß man noch nicht.

Seit 48 Jahren

Jedes Jahr seit 1973 findet das Rennen in Alaska statt. Es soll an ein wichtiges Ereignis des Jahres 1925 erinnern. Damals brauchte der Ort Nome ganz dringend einen Impfstoff gegen eine Krankheit namens Diphtherie (sprich: difterih). Der Impfstoff wurde mit Schlittenhunden geliefert und die Lieferanten gelten bis heute als Helden.

In der Karte unten siehst du, wo in Alaska Anchorage liegt:

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